
D, 2010
Regie: Uli Edel
Darsteller: Bushido, Hannelore Elsner, Moritz Bleibtreu, Karoline Schuch, Elyas M'Barek, Karel Gott
"Was hat wohl Bernd Eichinger bewogen, diesen Film zu machen? Die filmische Biografie des Deutsch-Rappers Bushido zeigt, wie unsympathische Figuren mit dummen Sprüchen, falschem Stolz und Aggressivität ihre Zeit verplempern. Erschwerend kommt hinzu, dass der Rapper nicht schauspielern kann und seine Musik auch nicht gerade vor Originalität sprüht. Immerhin sieht er gut aus. Das verbindet ihn mit Verona Pooth; aber wer würde einen Film über deren Leben machen - und vor allem sehen wollen?" (http://www.cinema.de)
Muhahahahahahahahahaha



So lange wollte ich den Film schon sehen. Nicht weil ich mir dachte dass der bestimmt gut ist. Sondern weil ich eine ähnliche Trashperle erwartete wie bei "Plan 9 aus dem Weltall" oder "Showgirls". Ganz so "krass" (um gleich mal dem Chargon des Films gerecht zu werden

Der Film hat lediglich den Ansatz einer Story und die ist nicht mal sonderlich spektakulär. Zumal der Film auch noch die ganzen Kontroversen um Bushidos Werdegang und Karriere ausspart und der Film somit im Prinzip nicht mehr ist als ein überlanger Bushido-Werbespot.
Hinzu kommt, dass Bushido - obwohl er sich selbst spielt - extrem lächerlich und unbeholfen in seiner Rolle wirkt. Noch viel schlimmer sind jedoch die Affenlakeien mit denen er sich so umgibt. Kay One zum Beispiel konnte man größtenteils gar nicht verstehen wenn er den Mund aufgemacht hat.
Im Gegensatz dazu wundert es mich, dass wirklich talentierte Leute wie Hannelore Elsner, Moritz Bleibtreu oder Karoline Schuch bei so einem Quatsch mitmachen.
Vollends ins Lächerliche wird der Film dann durch Bushidos affige Off-Kommentare gezogen. "Isch wusste, dass isch Respekt verdiene" - yeah!
Zudem gibt es alle paar Minuten irgendeine lustige Massenschlägerei-Szene, die oft vollkommen grundlos losgetreten wurde.
Also kurz gesagt der Film ist einfach der Knaller.
Ich habe mich nur gefragt warum ein Typ wie Bernd Eichninger sich mit so einem Mist aufhält, vor allem im Angesicht der - ich möchte beinahe schon sagen - Meisterwerke, die er in den letzten Jahren geschrieben und produziert hat.
Tja, anscheinend macht wirklich jeder mal Fehler.