
Ungarn, 1976
Regie: Zoltán Fábri
Darsteller: Lajos Öze, László Márkus, Ferenc Bencze
Handlung: Budapest in der Zeit des faschistischen Szálasi-Regimes, 1944: Vier Männer sitzen nachts trotz Sperrstunde in einer Bar und vertreiben sich die Zeit. Eines Abends bittet ein geheimnisvoller Kriegsveteran (Lajos Öze) um Eintritt in die geheime Gesellschaft. Er konfrontiert die Männer mit einem philosophischen Rätsel, dass sie noch bis zum Rest des Films (und möglicherweise ihres Lebens) beschäftigen soll. Dann bekommen sie unverhofft Besuch von der Pfeilkreuzler-Miliz, welche alle Anwesenden in ein Foltergefängnis verschleppt. Wird es den Männern gelingen, das Rätsel zu lösen und unbeschadet aus der Sache herauszukommen...?
Heute ist der 7. Dezember und in der siebten Tür von Muris Weihnachtsfilmekalender befindet sich...*trommelwirbel*...: "Das fünfte Siegel", ein ungarischer Filmklassiker.
Der Film überzeugt mit einer sehr bedrückenden Atmosphäre und philosophischer Tiefe. Alle, die ich damit bereits total abgeschreckt habe, kann ich jedoch beruhigen: es gibt auch jede Menge Gewalt, Folter und Gemetzel.
Lajos Öze, der bereits eine der Hauptrollen in "Der Zeuge" besetzt hatte, zeigt hier, warum er in Ungarn als absoluter Kultschauspieler in Erinnerung ist. Aber nicht nur von ihm, sondern auch den anderen sehen wir sehr überzeugende Charaterdarstellungen.
Insgesamt sicherlich einer der besten ungarischen Filme überhaupt!