
USA 1957
Regie: Billy Wilder
Darsteller: Charles Laughton, Tyrone Power, Marlene Dietrich
Handlung: Der alternde Star-Anwalt Sir Wilfrid Roberts (Charles Laughton) befindet sich gerade auf Grund von schweren gesundheitlichen Problemen in einer Kur, als ein neuer Fall an ihn herangetragen wird: er soll den Handelsvertreter Leonard Vole (Tyrone Power) verteidigen, der beschuldigt wird, eine reiche ältere Frau ermordet zu haben, um ihr Erbe abzukassieren. Der Fall und die Beweislage scheinen aussichtslos und Roberts ist der Einzige, der die Gerichtsverhandlung noch zu Voles Gunsten entscheiden kann. Als dann aber auch noch Voles Exfrau (Marlene Dietrich) in Erscheinung tritt und darauf besteht vor Gericht auszusagen, scheint der Fall endgültig verloren. Wird es Roberts doch noch gelingen, die Unschuld von Vole vor Gericht zu beweisen...?
Heute ist der 20. Dezember und in der zwanzigsten Tür von Muris Weihnachtsfilmekalender befindet sich...*trommelwirbel*...: "Zeugin der Anklage".
Dies ist eine absolut unterhaltsame Gerichtskomödie, auch wenn ich wohl einer der einzigen bin, die diesen Film so bezeichnen würden. Man bezeichnet ihn im Allgemeinen eher als "Gerichtsdrama", was ich wiederum weniger passend finde.
Alleine der alternde, schlechtgelaunte Hauptcharakter (Charles Laughton), der andere ständig versucht mit seinem Monokel "einzuschüchtern"... Herrlich.
Die Story selbst hat so viele Überraschungen und Wendungen parat, dass es echt schwierig war vorherzusehen, wie die Sache am Ende ausgeht.
Insgesamt also ein wirklich wunderbar komischer und spannender Film, den ich sehr weiterempfehlen kann.