
USA 2014
Regie: Damien Chazelle
Darsteller: Miles Teller, J.K. Simmons, Melissa Benoist
Handlung: Der junge aufstrebende Schlagzeuger Andrew (Miles Teller) träumt davon, ein bedeutender Jazz Drummer zu werden. Mit viel Übung schafft er es, einen der heißbegehrten Studienplätze am renommierten New Yorker Shaffer Conservatory of Music zu bekommen. Dort ist er aber bestenfalls Durchschnitt und kann nur mit Mühe auf dem hohen Niveau der Schule mithalten. Er probt Tag und Nacht, um den Anforderungen an seine Schlagzeugkunst gerecht zu werden.
Letzten Endes zahlt sich sein großer Ehrgeiz jedoch aus und er wird sogar Mitglied in dem Elite-Ensemble von Terence Fletcher (J.K. Simmons). Die Anforderungen und Umgangsformen in dessen Studio sind nochmal um einiges härter. Wird es Andrew gelingen, diese große Herausforderung zu bestehen und ein großer Jazz Drummer zu werden...?
Heute ist der 14. Dezember und in der vierzehnten Tür von Muris Weihnachtsfilmekalender befindet sich...*trommelwirbel*...: "Whiplash".
Das Schauspiel von J.K Simmons ist hier wirklich großartig. Er spielt den durchgeknallten und irgendwie sadistisch veranlagten Bandleiter mit solcher Inbrunst, dass es fast schon erschreckend ist. Aber auch sein Counterpart Miles Teller überzeugt auf ganzer Linie.
Für jemanden, der kein perfektes musikalisches Gehör hat, ist es schwierig nachzuvollziehen, warum diese Freaks so einen großen Aufwand machen, um jeden Takt und jede Note auf die Tausendstelsekunde genau zu produzieren. Aber andererseits ist dies auch immer eine Frage der Perspektive. Mir geht es auch auf den Sack, wenn jemand überhaupt kein richtiges Gespür für den richtigen Rhythmus hat.
Dies ist tatsächlich ein interessantes Thema für aktive Musiker. Inwiefern andere das nachvollziehen und sich dort hineinversetzen können, die diesen Film sehen, ist dann eine andere Sache: wahrscheinlich nicht so sehr.
Aber diesen Aspekt des Musikbusiness und vor allem den Perfektionismus, den manche Musiker an den Tag legen, um ihren Part perfekt zu spielen, hat der Film glaube ich ziemlich gut dargestellt.
Insgesamt ein richtig guter und unterhaltsamer Film.
Und hier noch ein lustiges Video, in welchem Weird Al Yankovich den Film parodiert.