Damiens "Like a complete unknown"
Moderator: Damien3
Damiens "Like a complete unknown"
Ich habe ihn nun auf Disney gesehen.
Die Geschichte on Bob Dylan von Biopic -Meister James Mangold.
Als Fan des Regisseurs erkennst du sofort seine Handschrift.
Erlesene Kamerafahrten, Stationen des Lebens die von Beeinflussung und Schmerz berichten.
Dazu Hochglanzaufnahmen von extremen ClosUps.
Alles was ich so an ihm Liebe ist dabei.
Nur kein charismatischer, guter Musiker.
Sondern ein introvertierter, mässig talentierter Nörgler der ungefähr so sympathisch ist wie Hämorrhoiden.
Ich bin ehrlich, ich habe keinen besonders großen Bezug zu Dylan.
Ich fand IMMER schon das sich alle Covers von seinen, zugegeben, guten Songs besser anhörten als seine eigenen Interpretationen.
Ich bin zu spät geboren um den Spirit der Folkmusik in den frühen 60ern miterlebt zu haben.
Die Bewegungen die seinerzeit das Land veränderten.
Vielleicht ist es geschuldet das vieles für das er sang für uns schon normal war.
Aber ich kann mich nicht erwehren...er ist ein ziemliches Arschloch.
Ich habe viele bekannte Musikerkollegen die sich wie kleine Kinder gefreut haben als er zusaget in LINGEN auf dem "Dorf" ein Konzert in der Arena zu geben.
Sie war in Sekunden ausverkauft und alle Jünger zogen dort hin um zu huldigen.
Und wurden bitter, bitter enttäuscht das er Songs auswählte die nun wirklich riesige Fans nicht kannten.
Er kam auf die Bühne, sang 70 min völlig unbekannte Songs und sagte neben den Liedern KEIN einziges Wort.
Nicht neben oder auf der Bühne.
Ich hörte von Fans die "froh" waren das die Zwischenrufe nicht zum sofortigen Abbruch geführt hatten.
Und EXACT so kommt er auch im Film rüber.
Und mal ehrlich...WAS legitimiert ihn dazu?
Gibt es Menschen die besser sind als andere?
Der Film gibt leider überhaupt keinen Hinweis was ihn dazu bewegt oder eine Erklärung warum er alles so "hasst" um ihn herum.
Er ist einfach ein Arsch...lebt damit?
Ich fand den Film technisch gut, doch rein emotional und storytechnisch sehr unterm Radar.
Ich fand "Walk the line" da wesentlich besser (und Cash spielt auch hier eine größere Rolle).
Die innere Zerissenheit und die ablehnende Haltung gegenüber ihm positiv gestimmte Menschen bleiben mir ein Rätsel.
Und das ist die größte Enttäuschung für mich.
Chalamet spielt den grimmigen Grummelkopf ganz gut.
Viel Gesichstakrobatik brauchte er nicht.
Gefühlt hätte da auch Steven Seagal gerreicht;-))) (Ok ...der war zu hart)
Elle Fanning schaut auch einfach nur traurig und Joan Baez stielt ihm LOCKER die gesamter Bühnenpräsenz und Ausstrahlung.
Sie auf der Bühne ist ein Genuss!
Auch die Schauspielerin vermag diese Aura zu transportieren.
Das ist beim Hauptdarsteller nicht gelungen.
Nochmal...er blebt einfach ein überschätzter, eitler Gockel.
Die Geschichte on Bob Dylan von Biopic -Meister James Mangold.
Als Fan des Regisseurs erkennst du sofort seine Handschrift.
Erlesene Kamerafahrten, Stationen des Lebens die von Beeinflussung und Schmerz berichten.
Dazu Hochglanzaufnahmen von extremen ClosUps.
Alles was ich so an ihm Liebe ist dabei.
Nur kein charismatischer, guter Musiker.
Sondern ein introvertierter, mässig talentierter Nörgler der ungefähr so sympathisch ist wie Hämorrhoiden.
Ich bin ehrlich, ich habe keinen besonders großen Bezug zu Dylan.
Ich fand IMMER schon das sich alle Covers von seinen, zugegeben, guten Songs besser anhörten als seine eigenen Interpretationen.
Ich bin zu spät geboren um den Spirit der Folkmusik in den frühen 60ern miterlebt zu haben.
Die Bewegungen die seinerzeit das Land veränderten.
Vielleicht ist es geschuldet das vieles für das er sang für uns schon normal war.
Aber ich kann mich nicht erwehren...er ist ein ziemliches Arschloch.
Ich habe viele bekannte Musikerkollegen die sich wie kleine Kinder gefreut haben als er zusaget in LINGEN auf dem "Dorf" ein Konzert in der Arena zu geben.
Sie war in Sekunden ausverkauft und alle Jünger zogen dort hin um zu huldigen.
Und wurden bitter, bitter enttäuscht das er Songs auswählte die nun wirklich riesige Fans nicht kannten.
Er kam auf die Bühne, sang 70 min völlig unbekannte Songs und sagte neben den Liedern KEIN einziges Wort.
Nicht neben oder auf der Bühne.
Ich hörte von Fans die "froh" waren das die Zwischenrufe nicht zum sofortigen Abbruch geführt hatten.
Und EXACT so kommt er auch im Film rüber.
Und mal ehrlich...WAS legitimiert ihn dazu?
Gibt es Menschen die besser sind als andere?
Der Film gibt leider überhaupt keinen Hinweis was ihn dazu bewegt oder eine Erklärung warum er alles so "hasst" um ihn herum.
Er ist einfach ein Arsch...lebt damit?
Ich fand den Film technisch gut, doch rein emotional und storytechnisch sehr unterm Radar.
Ich fand "Walk the line" da wesentlich besser (und Cash spielt auch hier eine größere Rolle).
Die innere Zerissenheit und die ablehnende Haltung gegenüber ihm positiv gestimmte Menschen bleiben mir ein Rätsel.
Und das ist die größte Enttäuschung für mich.
Chalamet spielt den grimmigen Grummelkopf ganz gut.
Viel Gesichstakrobatik brauchte er nicht.
Gefühlt hätte da auch Steven Seagal gerreicht;-))) (Ok ...der war zu hart)
Elle Fanning schaut auch einfach nur traurig und Joan Baez stielt ihm LOCKER die gesamter Bühnenpräsenz und Ausstrahlung.
Sie auf der Bühne ist ein Genuss!
Auch die Schauspielerin vermag diese Aura zu transportieren.
Das ist beim Hauptdarsteller nicht gelungen.
Nochmal...er blebt einfach ein überschätzter, eitler Gockel.
"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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- Murillo
- die graue Eminenz
- Beiträge: 3537
- Registriert: Sa 9. Okt 2004, 15:31
- Wohnort: Budapest
- Kontaktdaten:
Re: Damiens "Like a complete unknown"
Unterhaltsame Kritik!
Mal davon abgesehen, dass ca. 90% des Geschriebenen gegen Dylan als Person gerichtet zu sein scheinen und offenbar nicht den Film selbst betreffen (hat der Dir mal eine Frau ausgespannt?
), habe ich jetzt sogar noch mehr Lust, mir den Film anzuschauen, was ich andernfalls ohnehin irgendwann einmal tun würde, wenn sich die Gelegenheit dazu ergeben sollte.
Zwei kleine Sachen wollte ich aber dennoch anmerken:
1. Dass die Coverversionen von Dylans Songs oft besser sind, als die Originalversionen, ist selbst unter Dylanfans Konsens. Hier gibt es aber natürlich Ausnahmen. Guns'N'Roses sind halt einfach scheiße.
2. Niemand geht auf ein Dylankonzert, um sich seine besten Songs anzuhören. Dafür gibt es die Studioalben aus den 60ern, die teilweise 100e Stunden per Album in 3 verschiedenen Studios mit 2 verschiedenen Bands erforderlich machten, bis der "grimmige Grummelkopf" endlich damit zufrieden war. Man geht also entweder auf das Dylan Konzert, um sich in seiner Heiligkeit zu sonnen oder ihm Beleidigungen an den Kopf zu werfen, welche er dann musikalisch auf der Bühne beantworten kann.

Mal davon abgesehen, dass ca. 90% des Geschriebenen gegen Dylan als Person gerichtet zu sein scheinen und offenbar nicht den Film selbst betreffen (hat der Dir mal eine Frau ausgespannt?

Zwei kleine Sachen wollte ich aber dennoch anmerken:
1. Dass die Coverversionen von Dylans Songs oft besser sind, als die Originalversionen, ist selbst unter Dylanfans Konsens. Hier gibt es aber natürlich Ausnahmen. Guns'N'Roses sind halt einfach scheiße.
2. Niemand geht auf ein Dylankonzert, um sich seine besten Songs anzuhören. Dafür gibt es die Studioalben aus den 60ern, die teilweise 100e Stunden per Album in 3 verschiedenen Studios mit 2 verschiedenen Bands erforderlich machten, bis der "grimmige Grummelkopf" endlich damit zufrieden war. Man geht also entweder auf das Dylan Konzert, um sich in seiner Heiligkeit zu sonnen oder ihm Beleidigungen an den Kopf zu werfen, welche er dann musikalisch auf der Bühne beantworten kann.
"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)
Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Re: Damiens "Like a complete unknown"
Natürlich geht es um Dylan selbst in einem Biopic?
Wäre doch schade wenn es nicht um ihn ginge
Er antwortet ja nicht auf der Bühne.
Er „steht“ ja über allem.
Er ignoriert wissentlich die Leute die ihn groß gemacht haben.
Und als Mitglied in einer gut laufenden Cover-Band, kann ich behaupten das es ohne Publkum nie gehen würde
Und DA ist dann die Frage die ich gestellt hatte…
Was zum Teufel hat ihn dazu gebracht das zu denken?
Der Film gib keine Amtwort.
Er sieht schön aus und kümmert sich nicht um den Hauptdarsteller.
Es ist eher ein abarbeiten von bestimmten Situationen.
Und ganz privat, ja, ich habe keinerlei größeren Respekt vor ihm als Musiker.
Wäre doch schade wenn es nicht um ihn ginge
Er antwortet ja nicht auf der Bühne.
Er „steht“ ja über allem.
Er ignoriert wissentlich die Leute die ihn groß gemacht haben.
Und als Mitglied in einer gut laufenden Cover-Band, kann ich behaupten das es ohne Publkum nie gehen würde
Und DA ist dann die Frage die ich gestellt hatte…
Was zum Teufel hat ihn dazu gebracht das zu denken?
Der Film gib keine Amtwort.
Er sieht schön aus und kümmert sich nicht um den Hauptdarsteller.
Es ist eher ein abarbeiten von bestimmten Situationen.
Und ganz privat, ja, ich habe keinerlei größeren Respekt vor ihm als Musiker.
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"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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Re: Damiens "Like a complete unknown"
Du hättest hier also eine tiefenpsychologische Analyse der Kindheitstraumata des Grummel von Griesbert erwartet, wie Du es aus diesen Kunstfuzzistreifen gewohnt bist, auf die Du in letzter Zeit so abgehst?

Der normale Kinogänger erwartet dann doch wohl eher Sex, Dugs and Rock'n'Roll, welches im Greenwich Village von 1964 ausreichend vorhanden gewesen sein sollte und worauf der Film sich dann wohl eher konzentriert hat.
Darüber hinaus hätten sich die Macher dieses Filmes auf ziemlich dünnes fiktives Eis begehen müssen, um solche persönlichen Details über den Grumpy Meckerbob zu fabrizieren, wobei dem Film dann wohl seine vermeintliche Authentizität abhanden gekommen wäre.
Denn nach allem, was ich bisher darüber gelesen habe, soll der Film tatsächlich sehr nah an den Fakten geblieben sein. Der Sage nach hat Joan Baez eine Armee von Anwälten in Stellung gebracht, um gegen den Film vorzugehen, was letztendlich jedoch gar nicht notwendig war, da die Handlung ihre eigene Version der Geschichte akkurat wiederspiegelt.
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"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
Re: Damiens "Like a complete unknown"
Sie kommt absolut Klasse weg.
Ich fand sie besser als den Titelgeber
Aber nu…schau ihn dir an.
Und langweile dich….
Ich fand sie besser als den Titelgeber
Aber nu…schau ihn dir an.
Und langweile dich….
"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
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Kevin Costner..coole Sau.
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
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