Volands Blue Velvet
Moderator: Damien3
Volands Blue Velvet
Lynchs Meisterstück laut dem Kritikerchor. Mir persönlich ist seine Gesellenprüfung - Eraserhead - aber lieber. Nichtsdestotrotz hat er mit "Blue Velvet" einen Film geschaffen, der in so vielen Punkten Grenzen überschreitet. Das Besondere an diesen Grenzen ist die Tatsache, dass man sich nie zuvor derartige Limits auch nur vorgestellt hat.
Als Erinnerung an seine Kindheit wird der Film in manchen Texten beschrieben. Er wuchs auch in einer Kleinstadtidylle auf, wie man sie zu Beginn des Films sehen kann. Und hier fällt mir immer wieder das Sprichwort "Der Schein trügt" ein.
Man vermutet in dieser Umgebung jeden Stein zu kennen. Doch all das vermeinlich Gute könnte böser sein, als man es sich je zu träumen wagte. Es fehlt nur der Auslöser um die Idylle zu zerstören und sie zum Vorhof der Hölle zu machen.
In "Blue Velvet" ist dieser Auslöser eine eigenartige Entdeckung, durch die wir einen Quantensprung erleben. Es ist, als würde man sich plötzlich in einer parallelen Welt zur Unsrigen befinden. Man beginnt sich für die Zeit nach der Dämmerung zu interessieren. Und dann, wenn alles schläft, erwacht das Böse aus seinen Träumen.
Nun ist es jedoch so, dass das Böse nicht im Sinn hat, das Gute anzugreigen. Tag und Nacht existieren doch ebenso nebeneinander, ohne sich zu stören oder zerstören. Man darf bloß nicht die Seiten wechseln.
"Blue Velvet" ist eigentlich alles andere als ein böser Film. Wie in so vielen Filmen von Lynch ist keine Welt nach außen hin aktiv. Sie sind in sich geschlossen und lassen den Zuschauer bloß hineinblicken. Wir sind im Endeffekt der Protagonist, durch den wir all diese Dinge sehen und wahrnehmen können ohne selbst der Gefahr ausgeliefert zu sein.
So werden wir Zeuge von Extremen und ungekannten Perversionen. Man könnte es beinahe als moderne Freak-Show bezeichnen.
Als Erinnerung an seine Kindheit wird der Film in manchen Texten beschrieben. Er wuchs auch in einer Kleinstadtidylle auf, wie man sie zu Beginn des Films sehen kann. Und hier fällt mir immer wieder das Sprichwort "Der Schein trügt" ein.
Man vermutet in dieser Umgebung jeden Stein zu kennen. Doch all das vermeinlich Gute könnte böser sein, als man es sich je zu träumen wagte. Es fehlt nur der Auslöser um die Idylle zu zerstören und sie zum Vorhof der Hölle zu machen.
In "Blue Velvet" ist dieser Auslöser eine eigenartige Entdeckung, durch die wir einen Quantensprung erleben. Es ist, als würde man sich plötzlich in einer parallelen Welt zur Unsrigen befinden. Man beginnt sich für die Zeit nach der Dämmerung zu interessieren. Und dann, wenn alles schläft, erwacht das Böse aus seinen Träumen.
Nun ist es jedoch so, dass das Böse nicht im Sinn hat, das Gute anzugreigen. Tag und Nacht existieren doch ebenso nebeneinander, ohne sich zu stören oder zerstören. Man darf bloß nicht die Seiten wechseln.
"Blue Velvet" ist eigentlich alles andere als ein böser Film. Wie in so vielen Filmen von Lynch ist keine Welt nach außen hin aktiv. Sie sind in sich geschlossen und lassen den Zuschauer bloß hineinblicken. Wir sind im Endeffekt der Protagonist, durch den wir all diese Dinge sehen und wahrnehmen können ohne selbst der Gefahr ausgeliefert zu sein.
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"Blue Velvet" ist schon klasse, aber Lynchs abgedrehte Filme gefallen mir noch besser.
"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente (Insider)
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In der Tat. Zumindest mit "Mulholland Drive" oder "Lost Highway" kann dieser Film an Abgedrehtheit überhaupt nicht mithalten.
Aber ein bisschen abgedreht ist er schon.
Der unabgedrehteste von Lynch, den ich kenne ist "Dune- Der Wüstenplanet".
Aber ein bisschen abgedreht ist er schon.
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"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)
Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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