"Ikiru - Einmal wirklich leben, 1952 gedreht, ist einer von Kurosawas bemerkenswertesten Filmen. Er erzählt die Geschichte eines Regierungsbeamten, der entdeckt, daß er an Bauchkrebs leidet und nur noch wenige Monate zu leben hat. Wie der Erzähler sagt: "Man könnte schwerlich behaupten, daß er noch richtig lebt." Seine Arbeit ist nervtötend und unwichtig, sein Sohn gedankenlos und ohne Gefühle. Zuerst wendet er sich dem Alkohol und der Prostitution zu, um das Leben zu spüren oder wenigstens seine letzte Tage noch mit Inhalt zu füllen. Aber dadurch fühlt er sich nur noch schlechter. Darauf versucht er, zusammen mit einer jungen Frau seine Jugend noch einmal zu durchleben. Auch das führt zu nichts. Am Ende entschließt er sich, den Rest seines Lebens in den Dienst anderer Menschen zu stellen, und kämpft für die Umwandlung eines sumpfigen Grundstücks in einen Kinderspielplatz." (www.wsws.org)
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Es hat Ewigkeiten gedauert, im Internet eine deutschsprachige Inhaltsangabe zu finden, die zudem den Inhalt korrekt wiedergibt. Ich war kurz davor, selber eine zu schreiben, da fand ich diese.
Außerdem scheint es hierzulande unmöglich zu sein, an die DVD zu gelangen, ohne diese importieren zu müssen.
Diesen massiven Mangel an Aufmerksamkeit hat dieses Meisterwerk nun wirklich nicht verdient.
Aber vielleicht ist der Titel ja bald mehreren geläufig, wenn das Remake mit Tom Hanks erscheint (



So, genug aufgeregt. Es handelt sich hier um den bislang technisch innovativsten Film Kurosawas, den ich kenne. Ich wollte kaum glauben, dass in einem Film, der 1952 entstand bereits solche Tricks angewendet werden.
Außerdem ist die Leistung von Takashi Shimura in diesem Film wirklich besonders hervorzuheben. Es ist schon sensationell mitanzusehen, wie eine Schauspieler den gebrochenen alten Spießer so unheimlich glaubhaft rüberbringt und es dann zwei Jahre später schafft, ebenso glaubhaft einen heftigen heroischen Samurai zu mimen.