eine Sensation bahnt sich an.....

Alle brandaktuellen Neuigkeiten aus der Filmbranche werden hier ausdiskutiert.

Moderator: Damien3

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Damien3
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eine Sensation bahnt sich an.....

Beitrag von Damien3 »

Na wenn wir nicht aktuell sind....
ich habe gerade einen live stream verfolgt, der im Internet gemacht wurde.
In diesem Moment läuft gerade die Weltpremiere von Da Vinci <<Code in Cannes!!!!
Und nach einem enttäuschendem Stat von MI 3 und einer der größten Start-katastrophen alllller Zeiten meines Lieblingskatastrophen-Film-Remake "Poseidon" ( 200 Millionen investiert am ersten WE 20 Mille eingespielt...) scheint es, als sei der neue Hanks SCHEIßE!!!!!!

Ich werd verrückt, wenn das Ding auch in die Hose geht, sehen ALLE Majors alt aus...Paramount mit MI3 Warner mit Poseidon und Sony mit Da Vinci...

"Ron Howard and screenwriter Akiva Goldsman have conspired to drain any sense of fun out of the melodrama, leaving expectant audiences with an oppressively talky film that isn't exactly dull, but comes as close to it as one could imagine with such provocative material"
sagt Variety....

"damage control" the word of mouth that one of this years most anticipated films... may not be all of that. Of course... the trades have been terribly off-base when it comes to "Pop-fare" and maybe this is one of those cases where all the stodgy lecture like scenes will play like revelations to the audiences at large. I know I'm going this weekend, just to see what it is all about. Glad to have my expectations checked.
sagt Hollywood Reporter...


aua aua.....


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Verdammt, der Film ist gestern bereits in 13 Ländern angelaufen und hat bei imdb immer noch keine 5 Stimmen.

Ich WILL jetzt unbedingt wissen was die dazu sagen.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

also ich bin gerade in Fulda, am arsch der Welt und habe Halbjahrestagung. Ich werde TATSÄCHLICH heute abend NICHT in Vinci sondern in X3 gehen....huuuuuuuuch


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Murillo
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Beitrag von Murillo »

das klingt ja wirklich nach einem Mega-Flop......
spiegel.de hat geschrieben: Die hohle Pyramide

Von Lars-Olav Beier, Cannes

Nachdem die PR-Maschine des "Da Vinci Code" über die Croisette hinweggerollt ist, können die 59. Filmfestspiele endlich beginnen: Mit dem chinesischen Erotikfilm "Summer Palace" und Ken Loachs irischem Freiheitsepos "The Wind that Shakes the Barley".

Niemand, der sich zurzeit in Cannes aufhält, kann ernsthaft bezweifeln, dass Gott in Frankreich lebt. Aber dass die Urururururgroßtochter Gottes Französin sein soll, das war dann selbst den edelsten Vertretern der Grande Nation zu viel des Guten. Als Tom Hanks im Eröffnungsfilm "The Da Vinci Code" zu Audrey Tautou sagt, sie stamme von Jesus ab, fingen viele Premierengäste an zu lachen. Dabei saß als Mitglied der Jury immerhin Monica Bellucci unter ihnen, die in Mel Gibsons Sakral-Splatter-Orgie "The Passion of the Christ" eben jene Maria Magdalena gespielt hatte, nach deren sterblichen Überresten in "The Da Vinci Code" alle wie verrückt her sind. Wenn es eine Frau geschafft haben sollte, Jesus zu schaffen, dann gewiss eine wie Belluci. Ja, eine Französin kann sogar Gott verführen. Aber ihn fortführen?

So frostig ist hier in Cannes wohl selten ein Hollywood-Blockbuster empfangen worden wie "The Da Vinci Code". Als beim festlichen Dinner nach der Galapremiere Hanks und sein Regisseur Ron Howard nicht, wie üblich, mit schwarzen Fliegen, sondern geradezu provozierend leger mit schwarzen Krawatten in den Saal schritten, war das schon ein kleines Spießrutenlaufen. Denn es wurde eifrig diskutiert, was schlimmer sei an diesem Film: Der zweieinhalbstündige klippschulenartige Wortschwall, das horrend schlampig konstruierte Drehbuch oder die beschämend miesen Darsteller? Warum habe eigentlich Paul Bettany, Darsteller des Killers und Flagellanten Silas, immerfort den Mund offen stehen? Hätte er ihn nicht zunähen können? Schließlich sei ohnehin die Selbstkasteiung seine wahre Leidenschaft. Mit versiegelten Lippen hätte er auch nicht so viel dummes Zeug von sich geben müssen und sich aufs Killen beschränken können.

Für dieses böse Gerede revanchierte sich der Verleih Sony-Columbia umgehend mit einer Party, die nahtlos an die Qualität des Films anschloss. In einer riesigen schwarzen Pyramide, die auf der Hafenmole aufgebaut worden war, herrschte diskrete Bierzelt-Atmosphäre. Zeitweise brauchte man einen Nebelscheinwerfer, um nicht versehentlich statt der nächsten Zigarette die eigene Nase anzuzünden. Ab und zu tauchte eine Hollywood-Größe wie Ex-Miramax-Boss Harvey Weinstein aus dem Zwielicht auf und wurde sofort von Französinnen, die gut einen Kopf größer waren als er selbst, wieder verschattet. Die erstaunlich unausgezogene chinesische Schauspielerin Bai Ling stellte unter Beweis, dass sie sich offenbar antizyklisch zum Wetter kleidet: Als Jury-Mitglied auf der Berlinale war sie vor zwei Jahren wegen ihren freizügigen Auftritte noch als "Berlinackte" tituliert worden - diesmal trug sie sogar ein Oberteil!

China, Kino und Sex

Damit wären wir auch schon beim Thema: China, Kino und Sex. Das passte bisher nicht so ganz zusammen, denn die chinesische Film-Zensur achtete oberhalb der Gürtellinie stets auf Linientreue und unterhalb auf Sittenstrenge. Der Wettbewerbsbeitrag "Summer Palace" hält sich nun weder an das eine noch an das andere und musste sich deshalb unter Umgehung offizieller Wege in den Wettbewerb stehlen. Regisseur Lu Ye erzählt von der Studentin Hong Yu (Lei Hao), die sich Ende der achtziger Jahre in Peking heftig in ihren Kommilitonen Wei Zhou (Xiadong Guo) verliebt. Ungewohnt explizit setzt Lu Ye die politischen und sexuellen Aufwallungen ins Bild, in den Betten und auf den Straßen herrscht Aufbruchstimmung, und auf einmal findet sich der Zuschauer mitten auf dem Platz des Himmlischen Friedens wieder und weiß nicht, ob er einem Rendezvous oder einer Revolte bewohnt.

Wieder also eine Frau, die nicht in der Bibel steht - diesmal in der Mao-Bibel. "Summer Palace" ist das präzise Porträt einer Frau, die dem Unterleib statt dem Überbau vertraut, die sich einfach die Freiheit nimmt, ihren körperlichen Bedürfnissen zu folgen, und für die Sex die höchste Form menschlicher Kommunikation ist. Und Sex, dieses ganz und gar klassenlose Vergnügen, geht in der kleinsten Hütte. Das lehrt uns Regisseur Lu Ye, indem er die Liebesszenen in engen Räumen und knarzenden Betten spielen lässt, was manchmal ungelenk, aber immer äußerst erotisch wirkt.

"Try this at home!" möchte man laut ausrufen, zumal einen dieser Film urplötzlich nach Hause katapultiert. Da fährt man nach Cannes, sieht sich einen chinesischen Film an und findet sich plötzlich mitten in Berlin-Kreuzberg wieder: Einige Szenen des Films spielen nämlich ausgerechnet am 1. Mai am Kottbusser Tor und Umgebung, wohin es Wei Zhou im Laufe der Handlung verschlägt. Da kommt einem der sonst so heiß umkämpfte Mariannenplatz auf einmal wie ein Platz des Himmlischen Friedens vor, der diesen Namen wirklich verdient. Filme nehmen uns eben mit auf Reisen - manchmal führen uns diese bis vor die eigene Haustür.

Ken Loach schickt uns in seinem irischen Freiheitskampf-Drama "The Wind that Shakes the Barley" zurück ins Jahr 1920 und erzählt gewohnt gewissenhaft und ehrenwert von mutigen Aufständlern und ihrem Kampf um Scholle, Familie und Vaterland, überrascht den Zuschauer aber mit einer erstaunlichen Wendung.

Und während die Presse und das Publikum gespannt auf die neuen Filme von Richard Linklater ("Fast Food Nation") und Pedro Almodóvar ("Volver") warten, streunt Festivalchef Thierry Frémaux schon nach einem Tag mit Dreitagebart durchs Palais und gibt sich versöhnlich: "In Deutschland", sagt er, "halten mich manche für einen Feind." In diesem Jahr läuft kein deutscher Film im Wettbewerb. "Aber das ist überhaupt nicht wahr", empört er sich. "Nur hat uns die Berlinale einige der besten deutschen Filme weggeschnappt." Und dann betrachtet er die paar Wolken, die sich über dem Hafen von Cannes zusammenbrauen, und lächelt. Ein Gewitter, das weiß er, muss er erst mal nicht fürchten.
(http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,416992,00.html)
Der Artikel ist doch wohl genial. :lach:


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Absolut geil! :lach:

Ich habe jetzt übrigens auch erste imdb-Ergebnisse:

Eine 6,2(!) bei etwas über 1000 Stimmen.
Ziemlich grottig für eine Super-Bestseller-"Muss man gelesen haben!-Verfilmung :fuckU:


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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