Kiss Kiss Bang Bang

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Detlef P.
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Kiss Kiss Bang Bang

Beitrag von Detlef P. »

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USA 2005
Regie: Shane Black
Darsteller: Robert Downey Jr., Val Kilmer, Michelle Monaghan

"Ohne den begnadeten Shane Black wüssten wir nicht, was gutes Actionkino ist. Seine Drehbücher zu Krachern wie den vier „Lethal Weapon“-Filmen prägten das Genre. Doch mit der Jahrtausendwende hielten die Computertricks Einzug ins Krawallkino, für Blacks ausgefeilte Skripts gab es keinen Bedarf mehr. Hollywood lebt seither in dem Irrglauben, dass genug digitale Detonationen
jede dramaturgische Untiefe übertönen können.

Doch jetzt, wo immer mehr CGI-Großangriffe wie „Die Insel“ oder „Stealth“ an der Kasse enttäuschen, meldet sich Black zurück. Mit einem fabelhaft wilden und cleveren Skript zu einem wahren Film-noir-Happening. Und damit keiner seine Einfälle versauen kann, übernahm er selbst die Regie.

Die Geschichte beginnt mit einem erbärmlichen Einbruch: Kleingauner Harry (Robert Downey Jr.) steigt mit einem Komplizen in ein New Yorker Spielwarengeschäft ein, um ein Geburtstagsgeschenk für seinen Neffen zu stehlen. Dabei aktiviert er die Alarmanlage, Harrys Partner wird erschossen, er selbst flüchtet in ein Bürogebäude, wo gerade ein Casting stattfindet. Harry wird für einen Schauspieler gehalten, auf Grund seines panisch-hysterischen Verhaltens für hoch talentiert befunden und engagiert. Bereits 24 Stunden später hängt er in Beverly Hills auf seiner ersten Party rum.

Dieser Harry ist ein Kinoheld, wie man ihn nicht oft sieht: antriebsarm, kriminell aus Überzeugung, irgendwie trotzdem gutmütig, ein bisschen doof und mit der Gabe gesegnet, in jedes Fettnäpfchen zu treten. Dieser Schlurfi lernt auf besagter Party zwei bemerkenswerte Zeitgenossen kennen: den schwulen Privatdetektiv Gay Perry (großartig: Val Kilmer), der Harry zwecks Rollenstudium den richtigen Schnüffler-Habitus lehren soll, und die geheimnisvolle Harmony (Michelle Monaghan), die den ganzen Tag Groschenromane

liest. Als Harry und Perry am nächsten Tag zufällig beobachten, wie Gangster eine Frauenleiche in einem See versenken wollen und sich diese Leiche als Harmonys Schwester entpuppt, beginnt das Verwirrspiel.

Harrys und Perrys Versuch, die Mörder aufzuspüren, entwickelt sich zu einem makabren, immer wieder überraschenden Katz-und-Maus-Spiel, das kaum Zeit zum Luftholen lässt. Und weckt die Hoffnung auf eine Renaissance des handgemachten Actionkinos. „Kiss Kiss Bang Bang“ ist ein echter Urknall, das originellste Stück Macho-Kino seit verdammt langer Zeit." (www.cinema.de)

Brillante Sitiationskomik und genialer Wortwitz.
In ein paar Jahren (hoffentlich) ein moderner Klassiker!

Userkritik (Damien3)


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