Gewinner der Biennale 2006

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Moderator: Damien3

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Detlef P.
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Gewinner der Biennale 2006

Beitrag von Detlef P. »

Die Löwen-Jury hat getagt. Nachdem sie in den vergangenen Tagen 22 Beiträge gesehen haben, entschieden Catherine Deneuve, Cameron Crowe, Bigas Luna, Paulo Branco, Chulpan Khamatova, Park Chan-wook und Michele Placido sich für folgende Preisträger: Der Goldene Löwe geht an "Still Life" ("Sanxia Haoren") von Jia Zhang-Ke. Der Film des Chinesen war nach Start des Festivals als Überraschungsfilm nachnominiert worden - Festivalleiter Marco Müller ist ein Kenner und Fan des fernöstlichen Kinos. "Still Life" erzählt in ruhigen Bildern von einem Mann, der nach 16 Jahren in sein Heimatdorf zurückkehrt, doch das Dorf ist den Fluten des Drei-Schluchten-Staudamms gewichen.

Als bester Regisseur erhielt Altmeister Alain Resnais einen Silbernen Löwen für seinen amüsanten Einsame-Herzen-Reigen "Petites Peurs Partagées" (Coeurs) - er war einer der Kritikerfavoriten gewesen. Einen Spezialpreis, den sogenannten Silver Lion Revelation, bekam der Italiener Emanuele Crialese für sein Einwandererdrama "Nuovomondo" ("The Golden Door"). Der Spezialpreis der Jury ging an "Daratt" von Mahamet-Saleh Haroun aus dem Tschad. Wie erwartet wurde Helen Mirren für ihre großartige Darstelung der Monarchin in Stephen Frears "The Queen" mit der Coppa Volpi geehrt. Den männlichen Darstellerpreis gewann Ben Affleck für seine Rolle als "Superman"-Darsteller Christopher Reeves in dem Noir-Thriller "Hollywoodland". Ein Film, mit dem Affleck seine Kritiker versöhnen sollte. Der Nachwuchs-Darstellerpreis ging an Isild Le Besco für "L'intouchable" von Benoît Jacquot. Alfonso Cuaróns von vielen favorisiertes Sci-Fi-Drama "Children of Men" musste sich mit dem Preis für die Beste Kamera (an Emmanuel Lubezki) zufrieden geben, während der Script-Preis an Peter Morgan für "The Queen" ging. Einen Spezial-Löwen erhielten Jean-Marie Straub und Danièle Huillet für "Innovation in der Sprache des Kinos" - sie waren mit "Quei loro incontri" im Wettbewerb vertreten.

Die Jury der Nebensektion Orizzonti, deren Präsident der deutsche Regisseur Philip Gröning war, lobte zwei Preise aus: Als bester Spielfilm wurde "Mabei shang de fating" des Chinesen Liu Jie bedacht, der bei "Beijing Bicycle" die Kamera führte. Als bester Dokumentarfilm wurde Spike Lees beeindruckender und in Sachen Polemik überraschend zurückgenommener "When the Levees Broke: A Requiem in Four Acts" prämiert, der die Folgen des Hurricane Katrina vor einem Jahr für die Einwohner von New Orleans dokumentiert.

Die Jury des Luigi De Laurentiis Nachwuchspreises - mit Paula Wagner, Guillermo Del Toro, Mohsen Makhmalbaf, AndreJ Plakhow und Stefania Rocca prominent besetzt - überreichte ihren Löwen der Zukunft an "Khadak" von Peter Brosens und Jessica Woodworth, eine belgisch-deutsch-niederländische Koproduktion, die in der Mongolei gedreht wurde. Sie lief in der Reihe Giornate degli Autori (Venice Days). Der Kurzfilmlöwe ging an "Comment on freine dans une descente?" von Alix Delaporte. Der Prix UIP für den besten europäischen Kurzfilm erhielt "The Making of Parts" von Daniel Elliott. Eine besondere Erwähnung ging an "Adults Only" von Yeo Joon Han.

Quelle: Blickpunkt:Film


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Hast du jetzt nicht alles von der Preisverleihung in VENEDIG erzählt?

Was hat das mir der Biennnale zutun??


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Die Biennale ist die Preisverleihung von Venedig, sowie die Berlinale die Preisverleihung von Berlin ist.
o.k., es gibt noch andere Biennalen, aber die haben eigentlich nichts mit Filmen zu tun.
Insofern hätte ich "Biennale von Venedig" schreiben müssen. Auf jeden Fall meinte ich das Festival wo sie immer den goldenen Löwen verleihen.


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Ach dat heisst auch so? kannse ma sehen wat ich für ne Ahnung habe..


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