
USA 2006, R: Sofia Coppola,
D: Kirsten Dunst, Jason Schwartzman
"Um die Verbindung zu Frankreich und den Bourbonen zu festigen, wird Marie Antoinette (Kirsten Dunst), die junge Tochter von Österreichs Kaiserin Maria Theresa (Marianne Faithfull), mit gerade vierzehnjährig zur Vermählung nach Versailles geschickt. Die Übergabe der Braut folgt am 7. Mai 1770 auf neutralem Gebiet in der Nähe von Straßburg. Hier muss das unbedarfte Mädchen nach französischem Ritual alles zurücklassen, sie erwartet am Königshof jedoch eine schillernde Begrüßung. Hier trifft sie auf Thronerbe Louis (Jason Schwartzman), ihren zukünftigen Mann, durch dessen Vermählung sie zur Dauphine wird. Schnell macht sich das ungebildete Mädchen ihren neuen Status zunutze, das Hofleben wird zu ihrem Reich. Sie gibt sich hochmütig, oberflächlich und verschwenderisch, während im Rest des Reiches unzählige Menschen im Zuge der französischen Revolution verhungern. Umgerechnet 75.000 Euro soll sie mit ihren verschwenderischen Exzessen monatlich verbraten haben, bis sich das Schicksal am 16. Oktober 1793 mit grausamer Härte rächt: Marie Antoinette verliert auf Beschluss des aufgebrachten Pöbel gemeinsam mit ihrem Mann in Paris durch die Guillotine Kopf und Leben."
(http://www.filmreporter.de)
[hr]
Kirsten Dunst wälzt sich auf einer Blumenwiese und zitiert Rousseau...Was will man mehr???
Auch wenn man nachvollziehen kann, dass die Franzosen jetzt ein bisschen angepisst sind, dass ihr Nationalfeiertag, wenn man so will, so in den Dreck gezogen wird indem man Marie Antoinette verteidigt, ist das hier ein gelungenes Stück Filmkunst.
Nach "The Virgin Suicides" und "Lost in Translation" erneut ein großer Wurf von Sofia Coppola.
Ich ziehe meinen Hut, ganz großes Kino!
