Next Door

Naboer

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Detlef P.
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Next Door

Beitrag von Detlef P. »

[img]http://eur.i1.yimg.com/eur.yimg.com/ng/mo/emv/20060510/15/723207421.jpg[/img]

Norw./Dän./S, 2005
Regie: Pål Sletaune
Darsteller: Kristoffer Joner, Julia Schacht, Cecilie A. Mosli

"John durchlebt nach der Trennung von seiner Freundin eine schwere seelische Krise, als er seine hübschen Nachbarinnen Kim und Anne kennen lernt - ihr Apartment nebenan hat er bizzarerweise nie beachtet.

Der schüchterne Büroangestellte soll in den weitläufigen und heruntergekommenen Räumen der Nachbarwohnung die Aufpasserrolle über die von Phobien geplagte Kim übernehmen.
Diese lockt ihn immer tiefer in das Labyrinth aus Zimmern und Korridoren, hinein in eine Welt, in der John ungeahnte Grenzen überschreitet. Die Realität existiert nicht mehr, und in dem wirbelnden Chaos aus Terror, Sex, Gewalt und Schizophrenie sucht der Verzweifelte nach einem rettenden Ausweg.
Irgendwo zwischen Roman Polanski und David Lynch entwirft Pål Sletaune mit dem furiosen "Next Door" ein Thrillerszenario, in dem nichts so ist wie es scheint. Sexuelle Obsessionen und rohe Gewalt verweben sich zu einem atmosphärisch ungemein dichten Schauerstück über Liebe, Hass und Tod." (www.dvdone.ch)

Was für ein Terrorfilm!
Er geht gerade mal knapp 75 Minuten, hat aber alles was ein guter (Horror-)Thriller braucht.
Bei einigen Szenen war ich absolut fassungslos und entsetzt bzw. überrascht, dass ich teilweise sogar mit mir selbst gesprochen habe (Grüße an dieser Stelle an Damien :cool: ).
Und das Ende hat mir wahrlich einen heiß-kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Uaahhh!
Ich hatte sogar das Gefühl, dass der Bildschirm nach der letzten Szene extra lange dunkel war bevor der Abspann gezeigt wurde, damit das Bild seine Wirkung auch vollkommen entfalten kann.
Ich würde den Film am ehesten als Mischung aus "Crash" und "Der Mieter" mit ein bisschen "Blue Velvet" klassifizieren.

Der mit Abstand beste Thriller, den ich seit langem gesehen habe.

P.S.: Sex und Gewalt liegen bei diesem Film sehr nah beieinander. Für wen das nichts ist sollte lieber die Finger davon lassen.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Homer
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Re: Next Door

Beitrag von Homer »

Also so weit wie du würde ich nicht gehen.

Der Film verfügt zwar über eine düstere, manchmal sogar beklemmende Atmosphere (die Schlag-mich-und-dann-ficken-wir-Szene hat's wirklich in sich), aber mich hat das Ganze zum großen Teil zwar nicht völlig kalt, aber doch oft genug etwas gleichgültig gelassen.
Ich denke, das liegt teilweise an der Hauptfigur, die mich nie wirklich interessiert hat und teilweise am Drehbuch, das selbst für 72 Minuten ein bisschen zu dünn ist.
Andererseits kommen auch keine wirklichen Längen auf, das Spannungsniveau hält sich einigermaßen aufrecht und das Ende ist recht befriedigend.

So bleibt ein solider Thriller mit starker Atmosphere, aber nicht mehr.


Silencer
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Registriert: So 26. Nov 2006, 10:45

Beitrag von Silencer »

Fand den Film irgendwo ziemlich schräg. :chain: Gelangweilt hab ich mich nicht, fand ihn so recht interessant gemacht. Hab ihn allerdings nicht im Schrank.


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Cool, dass den Film überhaupt jemand kennt. Hätte ich gar nicht gedacht.
Also ich fand den teilweise schon ziemlich krass und ich denke, dass die Freigabe ab 18 absolut gerechtfertigt ist.


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