Entgleist

Derailed

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thejackass
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Entgleist

Beitrag von thejackass »

[img]http://www.filmbericht.de/images/movies/ea0e0e76.jpg[/img]

Regisseur Mikael Håfström
Darsteller Clive Owen, Jennifer Aniston, Vincent Cassel, RZA, Xzibit
Jahr 2005
Land USA
FSK 16
Länge 110 min
Genre Thriller

Charles Schine (Clive Owen) ist glücklich verheiratet und fährt jeden morgen mit dem Zug in die Arbeit. Eines Tages trifft er im Zug die ebenfalls verheiratete Lucinda Harris (Jennifer Aniston). Beide beginnen ein Verhältnis und begeben sich eines Abends in ein Hotelzimmer. Allerdings haben sie nicht damit gerechnet, dass sie während des Vorspiels von LaRoche (Vincent Cassel), einem psychopathischen Gangster, überfallen werden. Er schlägt Charles zu Boden und vergewaltigt Lucinda. Als beide dachten, das schlimmste sei überstanden, meldet sich LaRoche am nächsten Tag per Telefon bei Charles und beginnt mit seinem äußerst perfiden Spiel...
„Entgleist“ - ein weiterer öder Thriller aus Hollywood oder doch etwas mehr? Nun, ich kann euch sagen, es ist um einiges mehr! Mikael Håfström hat sich wirklich Mühe gegeben, um aus dem Film das Beste zu machen.

Wenn man sich die Cast ansieht, merkt man schon, dass gute Schauspieler am Werk sind. Clive Owen hat es mal wieder geschafft, mich vollkommen zu überzeugen. Seit „Hautnah“ gebe ich ihm besonders viel Aufmerksamkeit und wenn er weiter so spielt wie in „Entgleist“, dann schafft er es noch zu meinen Lieblingsschauspielern. Denn Mimik und Gestik waren einfach perfekt. Auch Jennifer Aniston konnte in diesem Thriller überzeugen, obwohl man sie in diesem Genre nicht gewohnt ist. Für die Besetzung des Bösewichts war Vincent Cassel wirklich eine gute Wahl. Sein markantes Gesicht ist einfach wie geschaffen für die Rolle von LaRoche. Für die Nebenrollen wurden die Hip Hoper Xzibit und RZA ausgewählt. Es sind zwar nur kleine Rollen, aber dennoch beweisen sie, dass sie nicht nur gute Musik machen können.

Aber neben der Cast ist natürlich auch die Handlung, Kamera und Musik ausschlaggebend für einen guten Film. Die Kameraführung ist nichts besonderes, ganz normal eigentlich. Auch mit der Musik ging man dezent um. Allerdings ist die Handlung perfekt. Durch eine gute Spannungssteigerung, einen hübschen Showdown und eine kleine aber feine Wende gegen Ende überzeugt der Film auf ganzer Linie.

Da sich der Film also von anderen Hollywood-Thrillern abgrenzt und durch gute Schauspieler überzeugen kann, erhält er von mir 8/10 Punkten.


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Ich denke du gehst hier ein bißchen zu leichtfertig mit Lob um.
Ich habe eventuell unglaubliche Vorstellungen zu diesem Film gehabt, weil mich der erste Film (Ondskan/Evil) von Haffström so dermaßen umgehauen hat.
Leider ist nichts von diesem rauhen, intensiven Charme übriggeblieben.
Das ist wie bei allen die nach Amerika gehen und keinen FinalCut haben.
Wahrscheinlich hätte der Film sogar anders geendet....
Aniston ist zeimlich peinlich finde ich sogar...ich liebe sie in Freinds und habe jede Folge genossen, doch ich fand das das ein bißchen zuviel war..
Owen steht über allem das stimmt und Cassel macht das was er immer tut.
Aber RZA empfand ich wie eine Tüte Milch auf einer Kuhwiese.
In beiden ist Milch enthalten, aber das eine wirkt fehl am Platze....und einfach nicht natürlich...


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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Nikkita
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Beitrag von Nikkita »

Da muss ich Damien zustimmen, Jennifer Aniston passt irgendwie nicht in diesen Film. Die restliche Besetzung schlägt sich mehr oder minder gut.
Der film an sich ist nicht schlecht. Manche Wendungen sind durchaus nicht vorhersehbar, was dem Film letztendlich eine gewisse Spannung verleiht.
In der Tat hebt er sich etwas von dem üblichen Hollywood Mist ab. Denoch lebt er von albekannten Handlungsmustern. Der gute Softie, der unter Druck gesetzt, anfägt sich zu wehren und unerkannte Stärke zeigt. Ein Bösewicht, der anscheindend immer ein Schritt voraus ist um letztendlich doch zu merken, dass der Softie ihn ausgetrickst hat.
Deshalb ist der Film zwar durchaus spannend gestaltet, aber nicht wirklich was Neues, so dass ich 8 von 10 Punkten, doch etwas zu hochgegriffen finde. Nette 6 Punkte bekommt er von mir :mrgreen: !!!


"Film ist die Übermittlung von Gedankeninhalten durch Bilderreihen, die zur Projektierung bestimmt sind."
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