Herr der Ringe-Die Gefährten

The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring

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Moderatoren: Damien3, Detlef P., Murillo

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Murillo
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Herr der Ringe-Die Gefährten

Beitrag von Murillo »

[img]http://www.opus4.de/kunst/images/572/4821003videogr.jpg[/img]
USA/NZ 2001, R:Peter Jackson
D: Elija Wood, Orlando Bloom

Nur einen magischen Ring braucht der finstere Sauron noch, um ganz Mittelerde zu unterwerfen. Das Kleinod befindet sich in Besitz des Hobbits Frodo (Elijah Wood). Mit seinen Gefährten (u. a. Orlando Bloom) begibt er sich auf eine gefährliche Reise, um den Ring zu vernichten und das Böse aufzuhalten... Auftakt zu Peter Jacksons Trilogie, die als teuerstes Projekt aller Zeiten in die Filmgeschichte einging. (www.cinema.de)
--------------------

jaja, der vielleicht überschätzteste Film aller Zeiten (neben den anderen beiden Teilen).
Die Handlung ist so schlecht, dass man schon am Anfang des ersten Teils weiß, was am Ende des dritten Teils passieren wird. Übelste Schwarz/weiß-Malerei wie in den schlechtesten Disneyfilmen (die guten Zwerge gegen die bösen Dämonen), häßliche Zwerge (Elija Wood), grottenschlechte Darsteller, die sogar Freddie Prince Jr. Konkurrenz machen (Orlando Bloom) und Orchesteruntermalungen machen diesen Film zu dem, was er ist: Eine von vielen hochgejubelten KinogängerndasGeldausdenTaschenziehund10OscarsindenArschgeschobenbekommproduktionen. Somit zählt Peter Jackson ebenso wie James Cameron zu der Sorte von Regisseuren, die mit vielversprechenden Filmen anfangen (bei Jackson war es "Br**nd**d, bei Cameron "Der T*rm*n*t*r), dann dem Kommerz aber doch nicht wiederstehen können und ihr Talent sinnlos vergeuden ("Herr der Ringe"/"Titanic").
Allerdings muss ich hier fairerweise klarstellen, dass ich nicht die Absicht hege "Herr der Ringe" mit "Titanic" auf eine Stufe zu stellen. Daher werde ich den Film hier auch mit 3/10 Punkten bewerten, um Peter Jacksons Ehre zu retten.

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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Ich gehe mal davon aus, dass du hier auf "Herr der Ringe-Die Gefährten" auswillst, da du die anderen beiden ja gar nicht gesehen hast.

Wie ich ebenfalls schon kundgetan habe, finde ich diese Trilogie auch viel zu überschätzt, aber als Unterhaltungsfilm für zwischendurch ist es akzeptabel. Wobei der erste, meiner Meinung nach, noch der beste ist, wegen der Figurenentwicklung, die in den anderen beiden mehr oder weniger auf der Strecke gelassen wurden.

Der zwite ist fast komplett überflüssig.
Die einzigen, wirklich wichtigen Dinge, die passieren sind, dass Frodo und Sam auf Gollum treffen, der sie fortan begleitet und dass diese langweiligen Bäume Saruman plattmachen, und das hätte man am Anfang des dritten Teil mal kurz erwähnen können.
Der Film tritt praktisch drei Stunden auf der Stelle ohne dass außergewöhnlich viele, für die Handlung wichtige Dinge ihren Lauf nehmen.

Der dritte ist ganz gut wegen dem Finale, die Schlachtszenen sind genauso langweilig wie im zweiten (der ja fast nur aus Schlachtszenen besteht).

Von den Schauspielern muss man Elijah Wood ein riesen Lob aussprechen, der den ganzen Film rausreißt.
Ohne ihn könnte man den Film in die Tonne treten, vor allem im Angesicht von Hackfresse Orlando Blümchen den Scheißhobbits und diesem lächerlichen Zwerg.

Hier noch meine Top 5 Charaktere:
Frodo (der wirklich ALLES (!!!) raushaut und den Film rettet)
Gandalf (lustiger alter Opa)
Gollum (spielt besser als die meisten Schauspieler)
Sauron (welcher Bösewicht schafft es schon, den ganzen Film über nicht aufzutreten und trotzdem so cool zu sein)
Bilbo (zwischen Gut und Böse, was bei der Schwarz/weiß-Malerei eine wirkliche Abwechslung ist)


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Es handelt sich hier um eine kongeniale Umsetzung eines 50 Jahre alten Buches!!(Nur zur Erinnerung!!)

Es wird mindestens zehn Jahre dauern bis dieses Meisterwerk als ganzes nochmals übertroffen wird.

NAch den "Lieblingsfilmen zu urteilen und nach euren "Highlights" 2004 müßte mindestens einer der >Hobitts ein Drogenproblem haben oder ein Alki sein oder schwere soziale Probleme haben damit es einigermaßend anspechend für euch ist.

Anspruch hat nicht nur etwas mit schrägen Leuten oder miesen Problemfilmen zu tun sondern auch mit der Gabe eine völlig neue Welt zu schaffen und eine Geschichte zu erzählen die so universal ist das sie weltweit ein Erfolg wird.

Fast alle Beteiligten haben bis zur Erschöpfung für die Vision von Jackson gekämpft und haben vieles dafür aufgegeben das sollte man auch mal respektieren!

Also verschließt euch nicht gleich vor Erfolg sondern überlegt mal WARUM eure Lieblingsfilme fast ausnahmsweise Flops sind!!!


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Wie ich bereits mehrfach gesagt habe, ist es mir scheißegal von wo ein Film kommt und wie erfolgreich er war, solange er gut ist.

Ich kann ja nichts dafür, dass mich die Hollywoodstreifen von heute nicht wirklich ansprechen, weil ich das alles schon mal gesehen habe.

Ich könnte genauso gut sagen, dass Filme nicht unbedingt zu den erfolgreichsten zählen müssen um zu unterhalten.

Ich hab mich bei "Der Eissturm" oder "Das Fest" mehr unterhalten gefühlt, als bei "Herr der Ringe".
Das ist nun mal so, kann ich auch nichts dran ändern.

Zudem waren "American Beauty" und "Matrix" überaus erfolgreich und das sind zwei meiner absoluten Top 3.

Außerdem dringt bei dir diese stur-bockige Haltung durch, die ich bereits unter dem Kabei 1-Thread verurteilt habe.

Es heißt dann immer: "Aber der Film war so und so teuer und du tauchst in eine neue Welt ein und die Schlachten sind pompös inszeniert..."
Ja, schön, von mir aus. Deswegen finde ich den Film trotzdem nicht besser als vorher.
Ich verlange auch nicht von allen, dass sie "Das Fest" toll finden sollen, nur weil es der erste Dogma-Film war, der je gedreht wurde.

Akzeptiere doch einfach mal meinen Geschmack.


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Murillo
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Beitrag von Murillo »

Damien3 hat geschrieben:Es handelt sich hier um eine kongeniale Umsetzung eines 50 Jahre alten Buches!!(Nur zur Erinnerung!!)
Ich habe das Buch nie gelesen. ehrlich gesagt ist mir durch den Film die Lust daran vergangen. Vielleicht ist das Buch ja gut, dann ist die filmische Umsetzung aber sicherlich ebenso eine Beleidigung, wie die von "1984".
Damien3 hat geschrieben: Es wird mindestens zehn Jahre dauern bis dieses Meisterwerk als ganzes nochmals übertroffen wird.
ich glaube, irgendwelche japanischen Hobbyfilmer haben diesen Film bereits eine Stunde nach der HdR-Uraufführung mit der Vorführung einer Kurzfilm-trilogie übertroffen.
Damien3 hat geschrieben: NAch den "Lieblingsfilmen zu urteilen und nach euren "Highlights" 2004 müßte mindestens einer der >Hobitts ein Drogenproblem haben oder ein Alki sein oder schwere soziale Probleme haben damit es einigermaßend anspechend für euch ist.
Ein Film sollte zumindest eine Handlung haben, damit er mich anspricht. Es muss nicht unbedingt um Drogen- oder sonstige Probleme geben. Ein Film Film ohne Handlung spricht mich genauso an, wie eine Altenheimbesichtigung. So ist es auch bei "Herr der Ringe".
Damien3 hat geschrieben: Anspruch hat nicht nur etwas mit schrägen Leuten oder miesen Problemfilmen zu tun sondern auch mit der Gabe eine völlig neue Welt zu schaffen und eine Geschichte zu erzählen die so universal ist das sie weltweit ein Erfolg wird.
Es wurde hier keine neue Welt geschaffen, es wurde nur ein Buch verfilmt, wobei ich wirklich nicht glaube, dass das Buch so schlecht ist wie der Film. Die Handlung kannst du hier also nicht meinen. Und die Bildkomposition war nun auch nicht besonderes. Welche neue Welt meinst du?
Damien3 hat geschrieben: Fast alle Beteiligten haben bis zur Erschöpfung für die Vision von Jackson gekämpft und haben vieles dafür aufgegeben das sollte man auch mal respektieren!
Das Team von "Manos - the Hands of Fate" hat wahrscheinlich auch viel Mühe gehabt, diesen Film zu machen. Hätte das mal jemand respektiert, hätten vielleicht nicht 4 Mitwirkende nach diesem Film Selbstmord begangen.
Damien3 hat geschrieben: Also verschließt euch nicht gleich vor Erfolg sondern überlegt mal WARUM eure Lieblingsfilme fast ausnahmsweise Flops sind!!!
Die besten Filme laufen nunmal meistens nicht in den Multiplexen oder sind in der Videothek 20mal erhältlich (wiejeder neue Film mit Steven Segal, oder die HdR-trilogie). Sie werden meistens weniger gut vermarktet und erst nach Jahren bekannt, wenn sich herumgesprochen hat, wie gut sie sind, während man Filme, die irgendwann mal Erfolg hatten in vielen Fällen nicht mehr kennt.
Zuletzt geändert von Murillo am So 9. Jan 2005, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Natürlich akzeptiere ich deinen Geschmack, aber wir haben doch schon immer so heftig diskutiert oder ??
:beer: :beer:
Tja, ich bin halt zuständig um ein wenig den Massengeschmack zu treffen und
LEBE echt für Filme.
UNd ich finde das HDR durchaus Handlung hat und sich halt auf die ALTEN Werte wie Treue Freundschaft und Liebe bezieht.
Auch ich habe meine Probleme mit dem neuen Hollywoodkino, aber ich will nicht vieles über einen Kamm scheren...
Aber wir haben doch schon auf diesem Forum MEHRMALS 100 % Zustimmung
gefunden, das ist mehr als im anderen Forum erinnert ihr euch?
WIR haben doch alles an Diskussionen am Leben erhalten oder ?
GENAU DAS machen wir jetzt hier auch...
Ich lieb es mit euch zu streiten :huld:


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Das weiß ich doch, mein Freund!
Und ich weiß auch, dass wir in vieler Hinsicht den selben Geschmack haben.
Und wo wir uns unterscheiden wird halt richtig diskutiert.
Wäre ja auch langweilig, wenn alle den selben Geschmack hätten.

In der Grundschule hat man uns gesagt, dass man mit Freunden auch streiten können muss.
Wenn das stimmt, bist du ein Musterbeispiel eines Freundes. :beer:


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Beitrag von Voland »

Ach ja, "Herr der Ringe" - die Scheiße für die Massen - wurde vervollständigt. Gott sei Dank ist dieser Hype nun endlich ein wenig abgeschwächt. Also auf zu neuen Ufern! Batman oder was auch immer wartet schon.


FrankBooth
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Beitrag von FrankBooth »

Ich oute mich hiermit als "Herr der Ringe"-Möger, allerdings nutzen sich Peter Jacksons kommerzielle Mammut-Filmchen nach mehrerem Ansehen deutlich ab.

Und im Grunde nur wieder so ein Massen-Hype-Verschleiß ..


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Beitrag von Voland »

Siehst Du! Wegen solchen Sachen würde ich nie behaupten, wir haben einen identischen Filmgeschmack :mrgreen:


FrankBooth
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Beitrag von FrankBooth »

Habe ICH das je behauptet? :mrgreen:

Abgesehen davon gibt es wohl keinen absolut identischen Filmgeschmack .. wäre ja langweilig!


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Beitrag von Voland »

Das stimmt, ich muss Dir Recht geben. Absolut identischen Filmgeschmack gibt es wohl nicht. Obwohl, wenn ich so an die Massentierchen denke, die von "Titanic" über "Pearl Harbour" weiter zu "Herr der Ringe" hopsen. Deren Geschmack wird zwar extern gesteuert - aber gerade dadurch haben sie eigentlich einen identischen Geschmack.


FrankBooth
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Beitrag von FrankBooth »

Aber es wird immer wieder Filme geben, die selbst die allgemeine "Mit-Hyper-Generation" unterscheidet ..


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Beitrag von dr. gnir sinep »

also ich muss ma sagen... obwohl, der film als die absolutes popcorn-kino produziert wurde, find ich ihn wirklich gut... die ganze aufmachungg und atmosphäre sind einfach gut getroffen... ähnlich hatte ich mir das ganze beim lesen des buches vorgestellt... alle sagen immer, dass der film nun zur deckerinnerung wird, wenn man das buch liesst, aber das finde ich gar nich schlimm... wie gesagt... so wie jackson das buch umgesetzt hat finde ich es echt schon gelungen... ganz erstaunlich fand ich auch, dass auf das übliche hollywood-gewäsch verzichtet wurde (ne romanze mein ich damit... na gut, die kommt auch vor, aber wirklich nur am rand)... zwar heisst das nicht, dass der film nun absolute tiefe hat oder so, aber ich finde ihn überzeugend...


der fernseher ist mein fenster zur welt. ;)
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Beitrag von Voland »

Also ich fand die ganzen Elemente der Hollywood-Standards wieder in diesem Film. Die Romanze war nämlich da - wie Du auch schon sagst. Die Geschichte war teilweise so vorangetrieben, dass man jetzt diesen oder jenen Effekt einsetzen konnte.

Aber was solls - ich hab meine Meinung schon gesagt *g*


Ich bin für geistige Zensur. Filme werden moralisch und politisch begutachtet, aber die Dummheit darf passieren.
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Stimmt, die Elemente waren zu finden.
Trotzdem fand ich ihn besser als das übliche Hollywood-Kino (aber das ist auch nicht schwer :wink: )


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Dandelion
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Beitrag von Dandelion »

Ehrlich gesagt, fand ich den Film richtig geil. Das mag zum einen daran liegen,
dass ich immernoch ein Stück weit Fantasy Fan geblieben bin, aber zum anderen
sind die drei Streifen als Unterhaltungskino einfach unschlagbar. Epische Handlung,
perfekter "Mittelerdelook", beeindruckende Bilder und, gaanz ganz wichtig,
PATHOS.
Ganz getreu der Vorlage wird hier der Kampf Gut gegen Böse, Schwarz gegen
Weiß, auf die Spitze getrieben und bis aufs Letzte hochstilisiert.
Klar ist das nicht die stärkste Handlung.
Darum geht es auch nicht. Es geht um das ausschmücken derselben. Um
Größe und Mythik. Darum, das alles einen Sinn macht. Klare Ziele. Und Helden,
die mit Tapferkeit, Mut und Treue darauf zu streben.
Und Pathos schafft dieser Film wie kein anderer. Da sieht jeder Patriotenfilm
a la "Der Patriot" oder "Top Gun" ganz alt gegen aus.
Im übrigen ist Pathos auch genau das, was Fantasy ausmacht. Tolkien wollte
eine neue Sagenwelt schaffen. Und was trieft denn bitteschön mehr vor
Schwarzweißmalerei und Pathos als Sagen und Mythen?
Das ist es, worauf Fantasy aufbaut. Und genau deswegen ist diese Trilogie
auch verdammt geile Fantasy.
Aber das werden wohl nur Leute mit entsprechender Affinität nachvollziehen
können. Deswegen kann ich aber wiederum eure mehrheitliche Ablehnung
gut verstehen. :wink:


Du kannst mit Träumen nicht diskutieren,
du kannst sie träumen oder verlieren.
Und dann tu' einfach so als ob,
und denk' zum Schluß sogar an Gott.
...But Alive
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Beitrag von Murillo »

Diese Argumentation trifft den Nagel wirklich auf den Kopf.
Ich denke, diejenigen, die Werte wie Treue, Tapferkeit und das ganze Zeug in Filmen mögen, ebenso wie diese pompöse Inszenierung mit Orchester und allem was dazu gehört, werden diesen Film lieben.


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