Frühling, Sommer, Herbst, Winter...und Frühling

Bom yeoreum gaeul gyeoul geurigo bom

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Detlef P.
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Frühling, Sommer, Herbst, Winter...und Frühling

Beitrag von Detlef P. »

[img]http://www.fruehling-sommer.de/_images/intro/intro.jpg[/img]

Südkor./D 2003
Regie: Kim Ki-Duk
Darsteller: Oh Young-Su, Kim Ki-Duk, Kim Young-Min, Seo Jae-Kyung

"Eine nur per Ruderboot erreichbare Mönchsklause, ein alter buddhistischer Meister, ein junger Schüler: Viel mehr braucht der südkoreanische Filmemacher Kim Ki-Duk nicht, um seine meditativ gestimmte Fabel über Leidenschaft und Vergänglichkeit zu erzählen. In fünf Episoden rollt er - analog zum Zyklus der Jahreszeiten - das Leben des Schülers auf: Von der Neugier des Kindes bis zur ersten Liebe, von Verstrickung in Eifersucht und Schuld bis zur kontemplativen Abgeklärtheit des Alters.
Trotz oder gerade wegen der idyllischen Naturkulisse und der ruhigen Schlichtheit seiner Bilder zeigt Regisseur Ki-Duk dabei hauptsächlich eines: Der ewige Kreislauf von Leben und Tod ist - zumal wenn ein einfacher Mönch ihn durchmisst - ein langer ruhiger Fluss. Den Stellenwert des Regisseurs würdigte in diesem Jahr auch die Berlinale-Jury: Ki-Duk bekam für seinen jüngsten Film "Samaria" den Regiepreis." (www.cinema.de)

Ein absolut hervorragender Film über den Kreislauf des Lebens.
Der Film hat wesentlich mehr Handlung als ich dachte. Ich vermutete einen Film, in dem irgendwelche Mönche die ganze Zeit an einem See rumsitzen und meditieren o.ä..
Das war hier jedoch gar nicht der Fall.
Es ist viel mehr ein Film über Schuld und Sühne als über die Sinnfindung des Lebens.
Aber vielleicht liegt der Sinn des Lebens ja in Schuld und Sühne. Wer weiß :wink:


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
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Naota
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Beitrag von Naota »

Ein wunderbarer, ruhiger, aber dennoch intensiver, gefühlvoller, poetischer Film aus dem wohl momentan aufstrebendsten, vielversprechendsten Filmland, Südkorea. Die Schönheit und Qualität seiner Bilder beweisste Regisseur Kim Ki-duk für mich schon oft, doch hiermit beweisst er ein weiteres mal seine Vielfältigkeit, wenn man beispielsweise diesen Film mal mit dem Schocker "Die Insel" vergleicht.
Ein wahrhaft sehr tiefer, fantastischer Film. Sehr zu empfehlen ist auch noch Ki-duks Werk "Samaria" - ähnliche Atmosphäre, aber wieder wesentlich abgründigere, bedrückende Handlung, bzw. Thematik.


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petschiko
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Registriert: Di 2. Mai 2006, 21:06

Beitrag von petschiko »

ein klasse Film !! Unglaubliche Bilder und dazu eine tiefverankernde Handlung machen diesen Film zu einem wahren Schatz.


Beobachte, was früher war, dann weißt du was kommen wird.
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