Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens

[Murillo]

D 1922, R:Friedrich Wilhelm Murnau
D: Max Schreck, Alexander Granach, Gustav von Wangenheim

Makler Hutter wird 1838 zum transsylvanischen Grafen Orlok entsandt. Der trinkt einen ganz besonderen Saft... Laut Titel heißt er Nosferatu, im Film dann Orlok, tatsächlich ist natürlich Dracula gemeint. Kinogenie Murnau war der Erste, der Bram Stokers Roman verfilmte. Da Stokers Witwe die Rechte verweigerte, änderte Murnau alle Namen und Schauplätze. (www.cinema.de)
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Dieser Thread wird wohl besonders meinen Administratorenkollegen aus dem Emsland erfreuen.

Tja, richtig gute deutsche Regisseure können halt nur aus Bielefeld kommen: Wie Friedrich Wilhelm Murnau, der Erfinder des Horrorfilmgenres. Zwar wurde er verklagt und verpflichtet, alle Kopien des Filmes verbrennen zu lassen, da er die Idee von dieser Dracula-Story geklaut hatte, doch konnten glücklicherweise einige Kopien gerettet werden und dieses geniale Meisterwerk der Nachwelt erhalten bleiben.

Userkritik (Voland)

[Detlef P.]

Der wahrscheinlich beste Vampir-Film aller Zeiten.
Die Atmosphäre ist selbst in heutiger Zeit an manchen Stellen noch erschreckend beklemmend und unheimlich und es gibt kein Kreuz- oder Knorblauchschnickschnack wie in den meisten Vampirfilmen.

Sowohl einer der besten deutschen, als auch einer der besten Filme der 20er Jahre.
Ein Hoch auf Bielefeld!

[Damien3]

Tja, seiner Zeit vorraus war dieser Film...
ich kann mich einfach nicht an die ART des Filmes gewöhnen.
Alles so "inszeniert" wie ein Theaterstück...
Aber das war früher nun mal so...
Und! Ingo Oschmann kommt auch aus Bielefeld ist das der Humor der "großen" Stadt???
Muhahahaaa

[Murillo]

Und! Ingo Oschmann kommt auch aus Bielefeld ist das der Humor der "großen" Stadt???
Muhahahaaa

Unser Hofnarr. Den haben wir als wertvolles Exportprodukt verhökert, damit er den Fernsehzuschauern auf den Sack geht und nicht mehr den Bürgern unserer Stadt.

[Voland]

Tja, seiner Zeit vorraus war dieser Film...
ich kann mich einfach nicht an die ART des Filmes gewöhnen.
Alles so "inszeniert" wie ein Theaterstück...
Aber das war früher nun mal so...
Und! Ingo Oschmann kommt auch aus Bielefeld ist das der Humor der "großen" Stadt???
Muhahahaaa

Dieses theaterartige kommt wohl durch die oftmalige Darstellung aus der Froschperspektive. Sie soll eine gewisse Übermacht symbolisieren und den Zuschauer als niederes Wesen kennzeichnen.

[Voland]

Da ist jetzt aber eine zweite Antwort übersichtlicher, da sie ja nicht mehr nur Damien betrifft ;-)


"Nosferatu" war mein allererster Stummfilm, den ich je sah. Und ich war begeistert, dass man einen Film ganz ohne Worte machen kann. Konnte mir das alles nie richtig vorstellen. Er war auch gar nicht so verstaubt, wie ich dachte.
Inzwischen sind Stummfilme für mich ganz alltäglich geworden - die Zeiten ändern sich.

Mittlerweile bin ich nicht mehr so extrem begeistert von "Nosferatu", da ich schon weitere Murnau-Filme kenne und "Nosferatu" dagegen sogar eher durchschnittlich wirkt. Dennoch ließ ich es mir nicht nehmen die Schauplätze des Films in Wismar aufzusuchen. Geführt wurde ich von einer Ur-Wismarerin, das die Sache dann noch interessanter machte :-)

Besonders ist der Film dennoch, auch wenn er nicht so ein Meisterwerk ist, wie manch anderer seiner Zeit. Er stellt Dinge dar, die bahnbrechend waren, Dinge die zuvor nicht so durchgeführt wurden (wie z.B. die Sicht aus der Froschperspektive).

Max Schreck ist in seiner Rolle absolut glaubwürdig und vielleicht einer der authentischsten "Monster" der Filmgeschichte. Es ist beinahe so, als würde er so aussehen, würde so einkaufen gehen - und spät in der Nacht Jungfrauen entleeren.

Schade nur, dass der Film so totgearbeitet wurde. Diese ganze Restaurierung ist eher in die Hose gegangen und ich warte immer noch sehnlichst auf eine normale, alte Version des Films. Eine Version, wo die Bilder nicht in den verschiedensten Farbtönen gehalten sind.