Solaris
Verfasst: Di 17. Okt 2006, 10:23
[img]http://www.zone-sf.com/images/solaris.jpg[/img]
UdSSR 1972
Regie: Andrei Tarkowski
Darsteller: Donatas Banionis, Nikolaj Grinko, Natalja Bondartschuk, Juri Jarwet, Anatoli Solonizyn
"Auf einer Station, die über dem endlosen Ozean des Planeten Solaris schwebt, versetzen irre Trugbilder die Crew in Panik. Die Erforschung von Solaris stag-niert und ist teuer. Psycho-loge Kris, der um seine Frau trauert, soll den Spuk aufklären. Er entdeckt, dass Solaris Wünsche und Ängs-te wahr werden lässt… In ruhigen, hypnotischen Bildern, fast ohne Effekte, hinterfragt die Stanislaw-Lem-Adaption das Streben nach Erkenntnis. Wie alle Tarkowski-Werke ist auch dieses nicht leicht zugänglich, aber faszinierend. Steven Soderbergh drehte 2002 mit George Clooney ein Remake, das zwiespältig aufgenommen wurde." (www.cinema.de)
Letzte Woche habe ich mir "Solaris" endlich ein zweites Mal ansehen können. Da wollte ich natürlich gleich meine neugewonnenen Eindrücke mit euch im "Solaris"-Thread teilen nur um feststellen zu müssen dass es diesen noch gar nicht gibt. Und ich dachte all die Jahre der Film wäre in einem eigenen Thread besprochen worden.
Naja, auf jeden Fall haben wir jetzt einen.
Nun zu meinen Eindrücken:
Den Film mit "2001" zu vergleichen ist gar nicht so verkehrt. Auch hier wird viel auf der metaphorischen Ebene gearbeitet und viel philosophiert.
Die Theorien von Descartes konnte ich eindeutig im Film wiederfinden: Was macht einen Menschen zu einem Menschen?
Interessant, denn als ich den Film vor einigen Jahren sah fand ich ihn mehr als langweilig. Wahrscheinlich habe ich den Film einfach zu früh gesehen um ihn verstehen zu können, bzw. um zu versuchen ihn zu verstehen. Damals hatte ich mit der Philosophie noch nichts am Hut. Ganz im Gegenteil dieses Mal.
Er war vielleicht an manchen Stellen ein wenig zu langgezogen, aber insgesamt überzeugt der Film mit intelligenten Fragen und Theorien und einer teilweise rauschhaften Ästhetik. Also ganz im Sinne von 2001.
UdSSR 1972
Regie: Andrei Tarkowski
Darsteller: Donatas Banionis, Nikolaj Grinko, Natalja Bondartschuk, Juri Jarwet, Anatoli Solonizyn
"Auf einer Station, die über dem endlosen Ozean des Planeten Solaris schwebt, versetzen irre Trugbilder die Crew in Panik. Die Erforschung von Solaris stag-niert und ist teuer. Psycho-loge Kris, der um seine Frau trauert, soll den Spuk aufklären. Er entdeckt, dass Solaris Wünsche und Ängs-te wahr werden lässt… In ruhigen, hypnotischen Bildern, fast ohne Effekte, hinterfragt die Stanislaw-Lem-Adaption das Streben nach Erkenntnis. Wie alle Tarkowski-Werke ist auch dieses nicht leicht zugänglich, aber faszinierend. Steven Soderbergh drehte 2002 mit George Clooney ein Remake, das zwiespältig aufgenommen wurde." (www.cinema.de)
Letzte Woche habe ich mir "Solaris" endlich ein zweites Mal ansehen können. Da wollte ich natürlich gleich meine neugewonnenen Eindrücke mit euch im "Solaris"-Thread teilen nur um feststellen zu müssen dass es diesen noch gar nicht gibt. Und ich dachte all die Jahre der Film wäre in einem eigenen Thread besprochen worden.
Naja, auf jeden Fall haben wir jetzt einen.
Nun zu meinen Eindrücken:
Den Film mit "2001" zu vergleichen ist gar nicht so verkehrt. Auch hier wird viel auf der metaphorischen Ebene gearbeitet und viel philosophiert.
Die Theorien von Descartes konnte ich eindeutig im Film wiederfinden: Was macht einen Menschen zu einem Menschen?
Interessant, denn als ich den Film vor einigen Jahren sah fand ich ihn mehr als langweilig. Wahrscheinlich habe ich den Film einfach zu früh gesehen um ihn verstehen zu können, bzw. um zu versuchen ihn zu verstehen. Damals hatte ich mit der Philosophie noch nichts am Hut. Ganz im Gegenteil dieses Mal.
Er war vielleicht an manchen Stellen ein wenig zu langgezogen, aber insgesamt überzeugt der Film mit intelligenten Fragen und Theorien und einer teilweise rauschhaften Ästhetik. Also ganz im Sinne von 2001.