F 1964
R: Jean-Luc Godard, D: Anna Karina, Sami Frey, Claude Brasseur
"Franz und Arthur, zwei junge Männer mit einem Faible für abgebrühte amerikanische Helden, planen einen Einbruch. Franz hat in einem Englischkurs die junge Odile kennengelernt, die als Hausmädchen in einer vornehmen Villa in Joinville arbeitet. Odile hat ihm von einer großen Menge gebündelter Banknoten erzählt, die dort unverschlossen im Zimmer von Monsieur Stolz herumliegen.
Arthur erringt mühelos das Vertrauen der naiv-unschuldigen Odile und macht sie zur Komplizin der beiden Freunde. Odile ist hin- und hergerissen zwischen leichtfertiger Unterwerfung und trotzigem Widerstand. Die drei verbringen die nächsten Tage mit ungezwungenen Autotouren in Franz' Simca-Cabriolet und in Pariser Cafés.
Als Arthurs zwielichtiger Onkel Druck macht, das Geld zu beschaffen, schreiten Franz und Arthur zur Tat..." (www.wikipedia.de)
Oh mein Gott, ich bin mal wieder aufs Neue über das Wahnsinnsgenie von Jean-Luc Godard verblüfft, als ich soeben diesen Wahnsinnsfilm sehen durfte.
Mir ist glatt die Kinnlade runtergekippt als der Abspann vor meinen Augen den Bildschirm (und gleichzeitig der Speichel meinem Kinn) heruntergleitete.
Unbeschreiblich geniale Dialoge und Offton-Kommentare (!), die in dieser Weise wohl bis in alle Ewigkeit einzigartig bleiben werden, herausragende Schauspieler (allen voran Anna Karina, die hier mal wieder absolut überzeugt hat, aber auch von der genialen Kameraarbeit profitiert), sowie nicht zuletzt eine irgendwie klischeehaft-nouvell-vague-artige aber dennoch spannende und überraschende Handlung machen diesen Film zu einem absoluten Meisterwerk von Jean-Luc Godard.
Ich verneige mich einmal mehr vor dieser Gottheit.


