
GB/USA 1992
Regie: Richard Attenborough
Darsteller: Robert Downey Jr., Dan Aykroyd, Geraldine Chaplin, Kevin Dunn, Anthony Hopkins, Kevin Kline, Milla Jovovich
"Als Fünfjähriger sprang er auf die Bühne, um das Lied seiner Mutter, der die Stimme mitten im Stück versagte, zu Ende zu singen. Wer so früh erfährt, wie nah Tragik und Ruhm beieinanderliegen, muß vielleicht Clown werden. In diesem Fall wurde er zum größten Filmkomiker aller Zeiten. Richard Attenborough eröffnet sein Werk mit dem 80jährigen Charles Chaplin (Robert Downey Jr. spielt ihn von jung bis uralt), der im großen Rückblick sein eigenes Leben erzählt: von den Londoner Kindertagen in großer Armut bis zu seinen Hollywood-Triumphen wie „Moderne Zeiten“ und „Der große Dikatator“.So erfahren wir auch, wie die Bilder laufen lernten, und sind Zeuge jenes Moments, da Charlie in einer Requisitenkammer sein Markenzeichen entdeckte, den Tramp-Aufzug.Einerseits versucht Attenborough, möglichst viele Episoden aus Chaplins Leben unterzubringen, andererseits veschweigt er das heikle Liebesleben seines Stars. Downey zeigt zwar ballettöses Können, ist aber nicht sehr komisch. Immerhin überzeugen Anthony Hopkins als sein Biograph, Dan Aykroyd als sein Entdecker Sennett und Kevin Kline als Douglas Fairbanks. Clou des Films: Chaplins Tochter Geraldine spielt ihre eigene Oma." (www.cinema.de)
Wenn man diesen Film sieht wird einem erst wieder richtig bewusst was für ein absolutes Genie Charlie Chaplin eigentlich war.
Er war für seine Zeit ein absolut brillianter Vordenker und ist nie mit den Strom geschwommen, sondern hat seine eigenen Ideale vertreten. Dafür gebührt ihm eigentlich der größte Respekt. Es ist schon ziemlich mutig in einer Zeit von Krieg und Kommunistenhatz sich direkt oder auch indirekt über die Welt und die Geschehnisse in ihr lustig zu machen.
Heute gelten seine Filme zurecht als Klassiker und auch ich habe ihn immer für einen ganz Großen gehalten.
Der Film spart sich leider einiges auf, Chaplin war am Set meist ein riesiges Ekel und diese Tatsache wird hier extrem beschönigt. Aber egal, der Film ist eine einzige großartige Huldigung an einen der größsten Künstler aller Zeiten.
Userkritik (Voland)