Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street
Verfasst: Sa 23. Feb 2008, 00:08
[img]http://www.iesb.net/images/stories/popoculture/sweeneybook.jpg[/img]
Servus Leute.....hier stelle ich euch nun einen Film vor, den c bereits geliebt habe, bevor ich ihn sah. Schlechte Vorraussetzungen? ja, aaaahaaaaber............
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Aus der Stadt Jack the Rippers, aus dem London des 19. Jahrhunderts, stammt die urbane Legende vom mörderischen Barbier Sweeney Todd und seiner unheiligen Allianz mit der kannibalischen Fleischpastetenverkäuferin Mrs. Lovett. Noch 1979 konnte die Musicalversion von Stephen Sondheim ihr Publikum nicht nur schocken, sondern auch anhaltend beeindrucken. „Sweeney Todd“ ist bis heute eines der erfolgreichsten Broadwaymusicals. Hollywoodproduzenten sind manchmal besser als ihr Ruf. Regisseur Tim Burton und seinen Lieblingsdarsteller Johnny Depp mit der Verfilmung dieses Musicals zu beauftragen, war mehr als ein Glücksgriff. Entstanden ist ein Film so nachtschwarz und bitter, wie man es von einem Musical nicht für möglich gehalten hätte. Burton war noch nie so düster (was auch etwas heißt), Depp vielleicht das letzte Mal in Dead Man so hoffnungslos verloren – nur dass er da nicht gesungen hat. Burtons „Sweeney Todd“-Verfilmung ist ein intimes Musical ganz ohne Massenszenen, dafür mit Gesangsdarbietungen von selten gesehener Intensität. Es wird kaum getanzt und wenn doch, dann ist es immer auch ein Tanz mit dem Tod. Der Film erzählt eine einfache Rachegeschichte und eine heillose Liebesgeschichte mit unerbittlicher Konsequenz und ganz schwarzem Humor. Es ist ein nachtschwarzes Horrormärchen und ein tragischer Splatterfilm, bei dem einem das Herz blutet.
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Sweeney Todd (Johnny Depp) hieß früher Benjamin Barker. Er lebte glücklich mit Frau und kleiner Tochter und verdiente sein Einkommen als Barbier. Dann wurde er unschuldig zur Zwangsarbeit nach Australien verbannt. Angetan hat das dem machtlosen Friseur der mächtige Richter Turpin (Alan Rickman, „Harry Potter“). Dessen Motiv war denkbar einfach: Er wollte Benjamin Barkers Frau. 15 Jahre später ist Barker zurück mit neuem Namen im alten Beruf und will Rache. Neben seinem Laden hat Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter, Fight Club) ihre Bäckerei, in der sie aus streunenden Katzen und Kakerlaken die schlechtesten Fleischpasteten der Stadt herstellt. Von ihr erfährt er, dass sich seine Frau, nachdem sie von Turpin missbraucht wurde, mit Arsen vergiftet hat und dass seine Tochter von Turpin adoptiert wurde und gefangengehalten wird. Mrs. Lovett liebt Sweeney Todd, aber der wird ganz allein von seinem Bedürfnis nach Rache bestimmt, das sich in einen Hass auf die gesamte Menschheit auswächst. In der Situation, in der sie ihm hilft, seinen ersten Mord zu vertuschen, kommt der praktisch denkenden Frau die Idee mit den Pastetenfüllungen aus Menschenfleisch. Es ist auch ein Weg, ihm näher zu kommen. Damit haben die beiden plötzlich etwas, für das sie sich gemeinsam begeistern können. Es steht jedoch zu befürchten, dass das nicht unbedingt die Basis für eine glückliche Beziehung ist...
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Dies waren die ersten zwei Absätze aus der Kritik von filmstarts.de.
Nun meine Meinung:
Dieser Film ist übertrieben, stellenweise unlogisch und stilistisch überzeichnet.
Aber, er ist auch ein typischer Burton. Ich liebe diesen Film. Die Bildgewaltigkeit, die unfassbar geniale Musik (welche natürlich schon lange existiert und nicht gerade für diesen Film geschrieben wurde), die besispiellosen schauspielerischen Darbietungen von Depp und Carter UND.....ja UND.....die unerwartet guten Stimmen der Protagonisten, machen diesen Film für mich schon jetzt zu einem der besten des Jahres.
Ja ich würde fast soweit gehen und behaupten, dass ich noch nie einen so genialen Musik-Film gesehen habe, wie diesen. Aaaaaber dazu wäre es zu früh, da ich ihn erst heute im Kino sah und mir erst etwas Zeit geben muss, um das ganze sacken zu lassen.
Ausserdem werde ich ihn mir auch noch auf englisch anschauen, da es eh nur....naja....schätzungsweise.....ca......10 Min (insgesamt) gibt, in denen "nur" gesprochen wird. Der Rest des Films wird gesungen.
Das ist sicherlich ein Problem für manche Leute, aber für mich nicht.
Ich leibe diesen Film und ich will ihn eigentlich direkt nocheinmal anschauen.
adios
Servus Leute.....hier stelle ich euch nun einen Film vor, den c bereits geliebt habe, bevor ich ihn sah. Schlechte Vorraussetzungen? ja, aaaahaaaaber............
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Aus der Stadt Jack the Rippers, aus dem London des 19. Jahrhunderts, stammt die urbane Legende vom mörderischen Barbier Sweeney Todd und seiner unheiligen Allianz mit der kannibalischen Fleischpastetenverkäuferin Mrs. Lovett. Noch 1979 konnte die Musicalversion von Stephen Sondheim ihr Publikum nicht nur schocken, sondern auch anhaltend beeindrucken. „Sweeney Todd“ ist bis heute eines der erfolgreichsten Broadwaymusicals. Hollywoodproduzenten sind manchmal besser als ihr Ruf. Regisseur Tim Burton und seinen Lieblingsdarsteller Johnny Depp mit der Verfilmung dieses Musicals zu beauftragen, war mehr als ein Glücksgriff. Entstanden ist ein Film so nachtschwarz und bitter, wie man es von einem Musical nicht für möglich gehalten hätte. Burton war noch nie so düster (was auch etwas heißt), Depp vielleicht das letzte Mal in Dead Man so hoffnungslos verloren – nur dass er da nicht gesungen hat. Burtons „Sweeney Todd“-Verfilmung ist ein intimes Musical ganz ohne Massenszenen, dafür mit Gesangsdarbietungen von selten gesehener Intensität. Es wird kaum getanzt und wenn doch, dann ist es immer auch ein Tanz mit dem Tod. Der Film erzählt eine einfache Rachegeschichte und eine heillose Liebesgeschichte mit unerbittlicher Konsequenz und ganz schwarzem Humor. Es ist ein nachtschwarzes Horrormärchen und ein tragischer Splatterfilm, bei dem einem das Herz blutet.
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Sweeney Todd (Johnny Depp) hieß früher Benjamin Barker. Er lebte glücklich mit Frau und kleiner Tochter und verdiente sein Einkommen als Barbier. Dann wurde er unschuldig zur Zwangsarbeit nach Australien verbannt. Angetan hat das dem machtlosen Friseur der mächtige Richter Turpin (Alan Rickman, „Harry Potter“). Dessen Motiv war denkbar einfach: Er wollte Benjamin Barkers Frau. 15 Jahre später ist Barker zurück mit neuem Namen im alten Beruf und will Rache. Neben seinem Laden hat Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter, Fight Club) ihre Bäckerei, in der sie aus streunenden Katzen und Kakerlaken die schlechtesten Fleischpasteten der Stadt herstellt. Von ihr erfährt er, dass sich seine Frau, nachdem sie von Turpin missbraucht wurde, mit Arsen vergiftet hat und dass seine Tochter von Turpin adoptiert wurde und gefangengehalten wird. Mrs. Lovett liebt Sweeney Todd, aber der wird ganz allein von seinem Bedürfnis nach Rache bestimmt, das sich in einen Hass auf die gesamte Menschheit auswächst. In der Situation, in der sie ihm hilft, seinen ersten Mord zu vertuschen, kommt der praktisch denkenden Frau die Idee mit den Pastetenfüllungen aus Menschenfleisch. Es ist auch ein Weg, ihm näher zu kommen. Damit haben die beiden plötzlich etwas, für das sie sich gemeinsam begeistern können. Es steht jedoch zu befürchten, dass das nicht unbedingt die Basis für eine glückliche Beziehung ist...
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Dies waren die ersten zwei Absätze aus der Kritik von filmstarts.de.
Nun meine Meinung:
Dieser Film ist übertrieben, stellenweise unlogisch und stilistisch überzeichnet.
Aber, er ist auch ein typischer Burton. Ich liebe diesen Film. Die Bildgewaltigkeit, die unfassbar geniale Musik (welche natürlich schon lange existiert und nicht gerade für diesen Film geschrieben wurde), die besispiellosen schauspielerischen Darbietungen von Depp und Carter UND.....ja UND.....die unerwartet guten Stimmen der Protagonisten, machen diesen Film für mich schon jetzt zu einem der besten des Jahres.
Ja ich würde fast soweit gehen und behaupten, dass ich noch nie einen so genialen Musik-Film gesehen habe, wie diesen. Aaaaaber dazu wäre es zu früh, da ich ihn erst heute im Kino sah und mir erst etwas Zeit geben muss, um das ganze sacken zu lassen.
Ausserdem werde ich ihn mir auch noch auf englisch anschauen, da es eh nur....naja....schätzungsweise.....ca......10 Min (insgesamt) gibt, in denen "nur" gesprochen wird. Der Rest des Films wird gesungen.
Das ist sicherlich ein Problem für manche Leute, aber für mich nicht.
Ich leibe diesen Film und ich will ihn eigentlich direkt nocheinmal anschauen.
adios