Cassandras Traum

Cassandra´s Dream

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Murillo
die graue Eminenz
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Cassandras Traum

Beitrag von Murillo »

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GB/USA 2007, R: Woody Allen
D: Ewan McGregor, Colin Farell

"Zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, im Working-Class-London der Neuzeit: Ian (Ewan McGregor) hilft seinem Vater (John Benfield) bei der Führung eines Restaurants, träumt insgeheim aber von einer großen Zukunft als Hotel-Investor in Kalifornien. Terry (Colin Farrell) arbeitet als Mechaniker in einer Werkstatt, liebt Hundewetten, Poker, Whiskey und Zigaretten. Was die beiden neben der unzertrennlichen Familienbande bald einen wird: Sie haben akuten Geldbedarf. Ian hat sich in die bildhübsche, luxusverzehrende Theater-Schauspielerin Angela (Hayley Atwell) verliebt und gibt für sie den solventen Geschäftsmann. Um seinen Worten auch Taten folgen zu lassen, benötigt er 100.000 Pfund für die Investitionen in den USA. Richtig in der Bredouille steckt jedoch Terry. Nach einer anfänglichen Erfolgssträhne verlässt ihn das Glück und er manövriert sich beim Pokern in 90.000 Pfund Schulden. Eine Lösung des Dilemmas erscheint in Form von Onkel Howard (Tom Wilkinson). Dieser ist als Schönheitschirurg in Amerika zum Millionär aufgestiegen… und hat sich zum Besuch in London angesagt. Aber Howard plagt selbst ein monströses Problem: Sein Partner Martin Burns (Philip Davis) könnte ihn mit einer belastenden Aussage für lange Zeit ins Gefängnis bringen. Und da Onkel Howard nicht zimperlich ist, bittet er seine beiden Neffen um einen Gefallen, der das Leben aller Beteiligten für immer verändern wird…" (http://www.filmstarts.de)
[hr]

Ist zwar einige Zeit her, dass ich diesen Film gesehen habe. Aber wo ich schonmal wieder hier bin, werde ich noch kurz mein Statement dazu ablassen.
Ich habe dieses Jahr wirklich sehr wenige Filme im Kino gesehen. Dieser ist bislang der dritte. Ich muss sagen, dass diese Filme alle sehr gut ausgewählt waren, schließlich erwies die entsprechende Beratungsinstanz für anstehende Kinobesuche als sehr zuverlässig.
So ist es auch hier wieder gewesen. Woody Allen ist eigentlich immer schon ein Garant für gute Filme gewesen. So richtig auf den Trip gekommen bin ich allerdings erst durch Match Point. Diese Mischung aus fiesem Sarkasmus und stilvollen Szenen zieht sich konstant durch alle seine neuren Filme. So auch hier. Besonders gelungen fand ich auch das absolut gelungene Ergebnis der Zusammenarbeit von Allen und McGregor. McGregors Potenzial wurde hier sehr schön genutzt.
Insgesamt ist dieser Film zwar nicht der beste von seinem bisherigen Spätwerk, aber trotzdem sehr gelungen und weiterzuempfehlen.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Oh, hier habe ich ja auch noch nichts zu geschrieben.

Naja, wirklich was zu schreiben gibt es hier auch eigentlich nicht.
Der Film war solide, aber nicht mehr. Die Darsteller waren top, was nicht verwundert.
Der Film war nicht typisch für Woody. Wo aber "Match Point" herrlich untypisch war und eines seiner absoluten Meisterwerke darstellt, war das Untypische in diesem Film nicht so sehr gelungen.
Man hatte, im Nachhinein zumindest, das Gefühl er wollte einen zweiten "Match Point" kreieren. Aber ohne dessen Eleganz oder Raffinesse.
Vieles wirkte an einigen Stellen konstruiert oder unglaubwürdig.
Als schlecht möchte ich den Film (alleine wegen der Darsteller) auf keinen Fall bezeichnen.
Aber es war definitiv einer von Woodys schlechteren, ich möchte beinahe schon sagen schlechtesten Filmen. Tja, aber zum Glück sind bei ihm selbst die schlechtesten Filme noch von einer gewissen Qualität.
Und er hat ja mittlerweile mit "Vicky Cristina Barcelona" schon wieder bewiesen, dass er es noch kann.


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