Zeitgeist

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Murillo
die graue Eminenz
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Zeitgeist

Beitrag von Murillo »

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USA 2007, R: Peter Joseph
D: Osama Bin Laden, Adolf Hitler, George W. Bush

Was haben Jesus Christus, der 11. September und das internationale Finanzsystem geimeinsam? Dieser Dokumentarfilm über die Menschheitsgeschichte beantwortet diese Frage mit einer Aneinanderreihung verschiedener Verschwörungstheorien.
Er beinhalter drei Teile:

Teil 1
Kernthese: Jesus Christus hat nie existiert. Religionen werden von politischen Institutionen zur Machterhaltung und Ressourcengewinnung eingesetzt. Moral dient dazu, Freidenkende als Blasphemisten zu entlarven.

Teil 2

Kernthese: Osama Bin Laden und Al Kaida können aus organisatorischenund logistischen Gründen nicht alleine an den Terroranschlägen des 11.09.2001 verantwortlich sein. zudem gibt es zahlreiche Indizien für eine Betetiligung von Geheimdienstlerung und Regierungsangestellten.

Teil 3
Kernthese: Dioe Einführung des Federal Reserve Act in den USA hat erfolgreichen Bankiers gestattet, in Zusammenarbeit mit verschiedenen regierungen Kriege zu initieren und somit weitere Gewinne aus Rüstungsausgaben zu erzielen. WK1, WK2, Vietnam und sogar 9/11 seien demnach Produkte der wirtschaftlichen und politischen Interessen eines Netzwerkes aus Privatinvestitoren, Regierungen und Geheimdiensten.


Als ich zuerst von dem Film hörte war ich sehr skeptisch über die sehr überzogen klingenden Kernbehauptungen dieses Filmes. Jedoch hat mich die Neugier gepackt und mich dazu veranlasst, diesen Film anzusehen. Man kann ihn sich übrigens gratis und legal unter Googlevideo anschauen (einfach bei google zeitgeist eingeben).
Zwar ist der Film miserabel fundiert. So werden zahlreiche Interviews und Bilder nicht datiert, sodass sich viele Aussagen einfach nicht überprüfen lassen. Andererseits ist es jedoch sehr schwierig, die Aussagen dieses Filmes zu widerlagen.
Auch wenn einige Thesen aus meiner Sicht nicht zutreffend sind, was sich jedoch (wie bei vielen Verschwörungstheoriekomplexen) nicht nachweisen lässt, ist dies ein sehr interessanter und zum nachdenken anregender Film, den ich unbedingt weiterempfehlen kann.
Jedoch sollte man zuerst einmal denken können, damit man diesen Film nicht in den falschen Hals bekommt.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Nikkita
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Beitrag von Nikkita »

Da stimme ich dir vollkommen zu !
Ein Fil der zar bewußt mit den Assoziationen der Zuschauer spielt, aber dennoch zum Nachdenken anregt. Ich persönlich fand den ersten Teil am besten. Habe versucht einige der Aussagen nachzuprüfen, konnte aber leider nicht alles wiederfinden. Einige der Aussagen im dritten Teil treffen so nicht zu oder sind zu pauschal. Der Fil zeigt jedoch eine Richtunge, in die es gehen könnte, wenn die breite Masse nicht mal anfängt bißchen nachzudenken.


"Film ist die Übermittlung von Gedankeninhalten durch Bilderreihen, die zur Projektierung bestimmt sind."
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Verfluchter Mist!
Den habe ich immer noch nicht gesehen...


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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