Felon

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Detlef P.
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Felon

Beitrag von Detlef P. »

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USA, 2008
Regie: Ric Roman Waugh
Darsteller: Stephen Dorff, Harold Perrineau, Val Kilmer, Anne Archer, Marisol Nichols, Nate Parker, Sam Shepard

"Manche Fehler bringen einen in Situationen, auf die man in seinen kühnsten Albträumen nicht gefasst war. Da legt man sich abends ohne bösen Gedanken mit seiner Frau schlafen und landet am nächsten Morgen für drei Jahre im Knast. In seinem Gefängnisdrama „Felon“ erzählt Ric Roman Waugh, der bisher vor allem als Stuntman, aber auch als Schauspieler tätig war, die Geschichte eines unbescholtenen Bürgers, der sich plötzlich als Häftling im Hochsicherheitstrakt eines amerikanischen Gefängnisses wiederfindet. Trotz eines minimalen Budgets von gerade einmal 2,9 Millionen Dollar holt der Regisseur dank seiner glaubwürdigen Hauptdarsteller und einer authentischen Kulisse einiges an Spannung aus dieser nicht gerade taufrischen Storyidee heraus.

Für Wade Porter (Stephen Dorff, Blade) könnte es kaum besser laufen: Er besitzt eine eigene kleine Firma und lebt zusammen mit seiner wunderschönen Frau Laura (Marisol Nicholas) und Sohn Mickey (Vincent Miller) im eigenen Heim. Doch eines Nachts bricht die Katastrophe in Form eines Einbrechers über der Kleinfamilie herein. Um seine Familie zu schützen, verfolgt Wade den Eindringling und schlägt ihn im Garten nieder. Dummerweise hat der Schlag tödliche Folgen. Außerhalb der eigenen vier Wände gilt das allerdings nicht mehr als Notwehr, sondern als Totschlag. Wade muss, nachdem er sich auf Anraten seiner Pflichtverteidigerin schuldig bekannt hat, für drei Jahre in den Knast. Als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, gerät Porter gleich auf der Busfahrt ins Gefängnis auch schon in den nächsten Schlamassel: Ein Mithäftling wird angegriffen und Wade die Sache in die Schuhe geschoben. Nun droht noch eine zusätzliche Strafe. Der Knastalltag bedeutet ein Leben geprägt von den Quälereien des sadistischen Oberwärters Lt. Jackson (Harold Perrineau, Lost) und den Rivalitäten zwischen den diversen Gangs. Erst Wades neuer Zellenkumpan John Smith (Val Kilmer, Heat, Kiss, Kiss, Bang, Bang), ein 16-facher Mörder, scheint einen Ausweg aus diesem Gewaltsumpf zu kennen…" (www.filmstarts.de)

Tja, einmal im Jahr ist es tatsächlich mal gut einer von Damiens Empfehlungen zu folgen. :twisted:
Denn wenn ich das nicht getan hätte, wäre mir dieser Film wohl eindeutig entgangen - und das wäre mehr als schade.
Ich habe, abgesehen von "Die Verurteilten" und "The Green Mile", noch nie einen so genialen Gefängnisfilm gesehen, der es einerseits schafft einen wirklich realistischen Blick auf den schrecklichen Alltag in einem Hochsicherheitstrakt zu werfen, aber andererseits eine so spannende Geschichte, die größer als das Leben ist, mit diesem rauen Alltag so gekonnt zu verweben.
Und es ist wirklich unglaublich was die Darsteller allesamt leisten.
Stephen Doof, der König des Actiontrashs zeigt eine hammergeile Performance, die wohl nur noch von Val Kilmers intensivem Spiel getoppt wird. Aber auch alle anderen, Harold Perrineau, Marisol Nichols,... wow, ist das genial.
Eigentlich unglaublich und wirklich schade, dass der in den USA nur limitiert und woanders gar nicht im Kino lief. Für eine Direct-to-DVD-Veröffentlichung ist diese Perle wirklich zu schade.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

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"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Na, ich war mir da gar nicht so sicher ob der wirklich gefällt.
Die Inszenierung ist ja zeimlich Mainstream sogar.

Aber wann habe ich dir den Film ans Herz gelegt? Habe ich den in meiner Liste mit drin??Ich weiß das gar nicht mehr..


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Als wir uns letzten Herbst im Saturn in Bielefeld getroffen haben meintest Du, dass der Film absolut geil wäre und man den unbedingt gucken müsste.

Und so mainstreamig fand ich den gar nicht. Extremer Pathos oder schmalzige Orchestermucke war nicht vorhanden und von den Kamerabildern und der Inszenierung her hat der mich sogar sehr stark an "24" erinnert.
Nun ja, und das DVD-Cover sieht eindeutig nach "Prison Break" aus :mrgreen:


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