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Italien/Frankreich, 1960
Regie Vittorio De Sica
Darsteller: Sophia Loren, Eleonora Brown, Jean-Paul Belmondo, Carlo Ninchi
"Italien 1944. Das Land befindet sich im Belagerungszustand, die Faschisten kämpfen ihre letzten Schlachten. Auf Rom gehen die Bomben der Alliierten nieder, und inmitten des Chaos sorgt sich die verwitwete Cesira, Besitzerin eines kleinen Lebensmittelladens, um ihre zwölfjährige Tochter Rosetta. Als die beiden wieder einmal knapp davongekommen sind, beschließt die ebenso leidenschaftliche wie unverwüstliche Cesira, das Ende des Krieges auf dem Land abzuwarten, in dem Dorf, aus dem sie stammt. Sie vertraut den Laden dem Kohlenhändler Giovanni an, einem alten Freund ihres Mannes, mit dem sie eine heimliche Leidenschaft verbindet. Mit spärlichem Gepäck brechen Mutter und Tochter gen Süden auf. Aber der Zug kommt nicht weit, und die beiden müssen den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen - ein beschwerlicher Marsch, bei dem Cesira aufgeht, in welch desolatem Zustand sich das Land befindet. In ihrem Geburtsort San Eufemia findet Cesira von ihren nächsten Verwandten niemanden mehr vor. Aber die Bauern geben den Frauen Unterschlupf, und der junge, politisch desillusionierte Student Michele versucht, nicht ganz ohne Hintergedanken, Cesira das Leben zu erleichtern. Die Hoffnung, in San Eufemia "überwintern" zu können, erfüllt sich allerdings nicht. Deutsche Truppen, italienische Faschisten und englische Spione kommen durch das Dorf. Schließlich sind es ausgerechnet Truppen der Befreier, die Cesira und Rosetta auf brutale Weise klar machen, dass es im Krieg keinen Rückzug und keine Sicherheit geben kann." (www.moviepilot.de)
Jahrelang wolte ich diesen Film unbedingt sehen. So viel hatte ich schon von ihm gehört. Und ich habe das lange Warten nicht bereut.
Bisher kannte ich ja nur die beiden Frühwerke "Schuhputzer" und "Fahrraddiebe" von De Sica. Beide waren für sich genommen sehr gut und interessant erzählt - vor allem "Fahrraddiebe" der zurecht als neorealistisches Meisterwerk gilt. Aber mit diesem Film hat er vermutlich sein absolutes Meisterstück gedreht.
Wie er es schafft gleichzeitig einen politisch brisanten Neorealismusstreifen und ein Antikriegs-Melodram zu drehen ist wirklich genial. Also sowohl etwas für die Denker als auch für die emotionalen Leute.
Sophia Loren bekam für ihr Spiel mehrere hochkarätige Preise wie den Darstellerpreis von Cannes, aber auch einen Oscar verliehen.
Das war übrigens bis Roberto Benignis Darstellerpreis 1998 die einzige nicht-englischsprachige Rolle für die jemals ein Oscar hergegeben wurde (so viel zum wichtigsten Filmpreis "der Welt").
Fast noch mehr beeindruckt hat mich in diesem Film jedoch Eleonora Brown, die die Tochter Rosetta spielt und damals zarte 12 Jahre alt war, was - auf Grund ihrer Leistungen und dadurch dass sie es schafft mit Sophia Loren tatsächlich mitzuhalten - kaum zu glauben ist.
Ein wahres Meisterwerk!
Und dennoch leben sie
Moderatoren: Damien3, Detlef P., Murillo
Und dennoch leben sie
La ciociara"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente
(Insider)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
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