USA, 1944
Regie: Otto Preminger
Darsteller: Gene Tierney, Dana Andrews, Clifton Webb, Vincent Price, Judith Anderson
"Der clevere Detektiv Mark McPherson ermittelt im Fall des Mordes an Laura Hunt, einer attraktiven Werbemanagerin. Er verdächtigt sowohl ihre Tante als auch ihren Geliebten und einen mit ihr befreundeten Kolumnisten. Seine Überlegungen werden nicht nur durch das ständige Lügen aller Beteiligten gestört, sondern vor allem durch das plötzliche Auftauchen des totgeglaubten Opfers... ." (www.moviepilot.de)
Es ist unglaublich wie schwer es ist für ältere Filme eine gute Inhaltsangabe im Internet zu bekommen.
Gestern habe ich endlich den Film gesehen, den ich schon seit so langer Zeit sehen wollte.
Schon alleine wegen der "Vorlage" zu meiner Lieblingsfernsehserie "Twin Peaks".
Ich hatte schon oft gehört und gelesen, dass Frost und Lynch sich teilweise sehr stark von diesem Film inspirieren ließen - und das nicht bloß bei dem Namen des Mordopfers.
Auch hier werden wir sofort mit Laura als totes Mordopfer konfrontiert ohne sie jemals lebend gekannt zu haben. Wir folgen dem Detective Lieutenant Mark McPherson, der Laura ebensowenig kannte wie wir. Er kennt sie auch lediglich aus Erzählungen (Rückblenden) und von Fotos.
Trotzdem ist er sofort fasziniert von ihr. Besonders schon ist die Anspielung auf den Kolumnisten Waldo Lydecker gelungen. Der Tierarzt in "Twin Peaks" heißt Lydecker und Waldo ist der süße, kleine Vogel der den Mord an Laura Palmer beobachtet hat.
Außerdem hat Laura Hunt, wie Laura Palmer ein Tagebuch verfasst, welches ebenfalls von der Polizei gelesen wird.
Alleine deswegen fand ich den Film großartig. Aber auch ohne diese Referenzen wäre "Laura" ein genial-spannender und wendungsreicher Film-Noir, der überraschenderweise an vielen Stellen mit dem üblichen Noir-Genre bricht und den Zuschauer desöfteren wirklich zu überraschen vermag.
"Laura" ist definitiv einer der eindrucksvollsten Film-Noir-Klassiker und zudem einer der besten Filme der 40er Jahre.
(Insider)