A Serious Man

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Detlef P.
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A Serious Man

Beitrag von Detlef P. »

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USA, 2009
Regie: Joel und Ethan Coen
Darsteller: Michael Stuhlbarg, Sari Lennick, Richard Kind, Fred Melamed, Aaron Wolff, Jessica McManus

"Ethan und Joel Coen kehren zu ihren Wurzeln zurück, ins ländliche Minnesota, wo bereits der Thriller "Fargo" entstand. Die Absurdität des Lebens, ein typisches Merkmal jüdischen Humors, ist das beherrschende Thema ihrer Filme, deren Antihelden vom Pech geradezu verfolgt werden: der Autohändler Jerry Lundegaard ("Fargo") ebenso wie der Drehbuchautor Barton Fink oder der CIA-Mitarbeiter Osbourne Cox ("Burn After Reading"). Das gilt auch für den jüdischen Physikprofessor Larry Gopnick, der langsam, aber sicher die Kontrolle über sein Leben verliert: Seine Frau liebt einen anderen, sie verlangt die Scheidung und nötigt ihn, in ein schäbiges Motel zu ziehen. Ein Student versucht, ihn zu bestechen, anonyme Briefe drohen seine Karriere zu ruinieren, und sein Bruder, ein psychisch labiles Genie, wird wegen illegalen Glücksspiels und Unzucht verhaftet. Warum, fragt sich Larry, wird ausgerechnet er, der brave und angepasste Familienmensch, auf eine so harte Probe gestellt. In seiner Verzweiflung wendet er sich schließlich an drei verschiedene Rabbis …

Die mit unbekannten Darstellern gedrehte Satire entwirft ein detailreiches Panop­tikum aus schrulligen Figuren und kuriosen

Anekdoten, deren Sinn sich nicht immer erschließt. Doch das ist nicht weiter schlimm. Denn, so die tröstliche Erkenntnis des
zweiten Rabbis, den Larry konsultiert: "Wir können nicht alles wissen."" (www.cinema.de)

Es ist jetzt bereits eine Woche her, dass ich diesen Film gesehen habe. Mein erster Kinofilm des neuen Jahres, sogar des neuen Jahrzehnts.
Ich hoffe nur, dass das kein Vorzeichen ist...

Denn ich war wohl noch nie in meinem Leben so enttäuscht von den Coen-Brüdern. Eigentlich habe ich immer noch keine Lust irgendwas zu schreiben, aber ich tue es trotzdem.

Das Merkwürdige an der Sache ist, dass ich mich noch nicht mal richtig aufregen kann. Es ist eher eine Enttäuschung über der man am liebsten resignieren würde.
Der Film ist so langweilig, nichtssagend und ohne Substanz. Ein paar Szenen sind ganz nett, aber irgendwie geht einem alles einfach nur auf die Eier.
Und das Ende...oh mein Gott. Das Ende ist so ziemlich das schlimmste und blödeste Ende, dass ich jemals gesehen habe.
Ich hatte jetzt eine ganze Woche Zeit um nachzudenken, aber ich kann mich tatsächlich an kein Ende erinnern, dass abrupter und beschissener war als dieses. Der Film endet einfach irgendwo in der Mitte und lediglich zwei von ungefähr zehn Handlungssträngen sind einigermaßen abgeschlossen. Ich bin, als der Abspann plötzlich und ohne jede Vorwarnung losging sogar ganz kurz und ganz leicht nach hinten geschreckt, weil ich dachte: "Nee, das KANN doch jetzt nicht sein. Das kann nicht wahr sein."
Und dieser dämliche fast zehnminütige Vorspann hat ÜBERHAUPT NICHTS mit dem Rest des Films zu tun. :knifehead:

Meine Fresse, was für ein Ärgernis. Und ich hatte mich so auf den Film gefreut, weil ich gedacht hatte, dass die Jungs endlich zu alter Form zurückgefunden haben.
Aber leider haben sie sich nur noch weiter von ihren genialen Werken aus den 90er Jahren entfernt. Traurig, traurig!


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
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