I'm Not There

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Murillo
die graue Eminenz
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I'm Not There

Beitrag von Murillo »

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USA/D 2007, R: Todd Haynes
D: Christian Bale, Heath Ledger, Cate Blanchett

"Woody (Marcus Carl Franklin) ist ein 11-jähriger schwarzer Junge, der immer auf der Flucht ist und sich mit seiner Gitarre eine musikalische Identität erschafft; Arthur (Ben Whishaw) ist ein Poet, der sich vor einer unsichtbaren Kommission über die Hintergründe und die Motivation seiner Arbeit äussert; Jack (Christian Bale) ist ein Folk-Sänger, der grosse Erfolge feiert, bevor er zum Glauben findet und evangelischer Priester wird; Robbie (Heath Ledger) ist ein attraktiver Schauspieler, ständig unterwegs, der die Malerin Claire (Charlotte Gainsbourg) heiratet und mit ihr zwei Kinder zeugt; Jude (Cate Blanchett), ist ein provokativer, androgyner Rockstar, der seine Fans ständig aufs Neue vor den Kopf stösst; Billy (Richard Gere) schliesslich ist ein in die Jahre gekommener Outlaw, der im selbstgewählten Exil abgeschieden von der Welt lebt, bis er auf einen alten Feind trifft." (outnow.ch)


[hr]
Als großer Bob Dylan Fan konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, den einzigen Film über seine Biographie zu sehen, dem er seine Zustimmung gab. Und in der Tat ist man hier sehr positiv überrascht, dass der Film hier einen komplett anderen Pfad einschlägt, als beispielsweise "Walk the Line". Hier wird Bob Dylan von verschiedenen Schauspielern verkörpert, die seine verschiedenen Lebens- und Kunstphasen (teilweise auf sehr metaphorischer Ebene) nachspielen. Abartig und genial zugleich die Idee, ihn während der 'elektrischen' Umbruchsphase von einer Frau verkörpern zu lassen.
Der entsprechende Soundtrack zieht sich wie ein roter Faden durch die Storyline und lässt den Zuschauer, insofern er sich darauf einzulassen bereit ist, die Geschichte als Ganzes erleben.
Im Großen und Ganzen eine recht gelungene Biographie dieses herausragenden Musikers.
Zuletzt geändert von Murillo am Sa 20. Mär 2010, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Metaphorische Ebenen???
Eine Frau spielt Dylan in seiner elektrischen Umbruchphase??????
Ach kooooomm das hört sich nach so viel Bullshit an.....
Hab da auf Sky reingeguckt und mich gelangweilt....


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Ehrlich gesagt hat mich der Film auch noch nie interessiert. Das mag aber vor allem daran liegen, dass ich mit Bob Dylan kaum etwas anfangen kann. Mir ist schleierhaft warum er so vergöttert wird.
Naja, seine Musik liegt mir wohl einfach nicht.

Der Film klingt, ehrlich gesagt, aber auch ziemlich nach kunstfuzzirumgearsche. Ich habe ihn zwar nicht gesehen, aber von deine Beschreibung her klingt das so als ob irgendein Spinner pseudo-intellektuellen Senf verzapft hätte.


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Murillo
die graue Eminenz
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Beitrag von Murillo »

In der Tat sollte man Bob Dylan mögen. Andernfalls wird man diesen Film wohl eher verabscheuen. Ein bisschen Kunstfuzzigehabe ist der Film schön. Und wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir auf jeden Fall eher "Walk the Line" ansehen.
Dennoch ist der Film hier ganz hübsch anzuschauen.


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