Mr. Nobody

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Detlef P.
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Mr. Nobody

Beitrag von Detlef P. »

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Belgien/Frankreich/Deutschland/Kanada, 2009
Regie: Jaco van Dormael
Darsteller: Jared Leto, Sarah Polley, Diane Krüger, Linh-Dan Pham, Toby Regbo, Juno Temple, Clare Stone

"Als sich seine Eltern trennen, steht der achtjährige Nemo vor einer unmöglichen Entscheidung: Soll er bei seinem Vater bleiben oder mit seiner Mutter fortgehen? 110 Jahre später ist Nemo ein altersschwacher Greis, er ist der letzte sterbliche Mensch in einer Gesellschaft, die dank unendlicher Zellerneuerung den Tod überwunden hat.

Weil sich Nemo (Jared Leto) kaum an die Ereignisse seines Lebens erinnern kann, lässt er sich von seinem Arzt hypnotisieren. Und plötzlich kehren die Erinnerungen zurück - an das Leben, das er geführt hat, und an all die Mög­lichkeiten, die es darüber hinaus gegeben hätte. In Nemos Fantasie verschwimmen die verschie­denen Lebensentwürfe zu einer unentwirrbaren Flut aus Bildern und Assoziationen, die der Film gleichberechtigt und scheinbar ungeordnet nebeneinander stellt. Drei Frauen hat Nemo geliebt, doch für welche von ihnen hat er sich tatsächlich entschieden? Ist er in England geblieben, um seinen gelähmten Vater zu pflegen, oder hat er sich in Kanada in die Tochter seines Stiefvaters verliebt? Jaco van Dormael ("Toto, der Held") entführt uns in eine Vorstellungswelt, in der geringfügige Ereignisse unvorhersehbare Veränderungen aus­lösen können. "Mr. Nodody" ist ein virtuoses Spiel mit den Variationen - und den Zufällen - des Lebens. Ein rauschhaftes Filmerlebnis, das die Grenzen des linearen Denkens überwindet und dem Zuschauer die Freiheit gibt, seine eigene Geschichte zu erfinden." (www.cinema.de)

Ich hatte mich ja schon sehr lange auf diesen Film gefreut, da hier ja auch mal wieder mein kleiner Liebling mitspielt... :love:
Der Film an sich klang auch noch zusätzlich von vornherein interessant, sodass ich auf jeden Fall sehr gespannt war.
Aber was sich mir dann geboten hat war... tja, ich weiß auch nicht.
Ich weiß es wirklich nicht. Der Film hat eine solche Menge an Informationen und Handlungssträngen und extrem geilen Kameraaufnahmen, Ausstattungen und Kostümen und ein unglaublich geniales Zusammenspiel von dem allen. Von der Musik, der Schauspieler, des Storyverlaufes, einfach von verdammt nochmal allem was in diesem Film gezeigt wird, das ich immer noch nicht alles verarbeiten konnte. ich weiß nur, dass mir während und nach dem Film gehörig die Murmel gequalmt hat.
Ein unglaublicher und beinahe unbeschreiblicher Bilderbogen. Manchmal habe ich mich echt gefragt, wie die auf so geile Ausstattungsgegenstände und Klamotten gekommen sind und dann wiederum wie verdammt verzwickt die Geschichte eigentlich noch werden kann.
Ich glaube das was Damien vor einem halben Jahr bei "Avatar" verspürt hat (wie er uns in seiner seitenlangen, persönlichen Review ja bereits dargelegt hat :twisted: ) habe ich jetzt hier verspürt.
Ach ja, übrigens! Der coole Spiegel-Trick aus "Contact" wurde hier quasi umgekehrt angewendet. Ich bin fast aus den Latschen gekippt. Und wieder keine Ahnung wie.
Ein wirklich einmaliger Film, über den ich mir irgendwie nochmal richtig klar werden muss.


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