USA, 2010
Regie: Jason Friedberg, Aaron Seltzer
Darsteller: Jenn Proske, Matt Lanter, Diedrich Bader, Chris Riggi, Anneliese van der Pol
""In den 80ern ging's um Koks, in den 90ern um Grunge und nun ist das Zeitalter der Vampire angebrochen", heißt es in der Persiflage, die fast eins zu eins den ersten Teil der "Twilight - Saga" abspult.
Becca Crane zieht zu ihrem kontrollwütigen Dad in das verschlafene Örtchen Sporks und verliebt sich dort sofort in ihren bleichen Klassenkameraden Edward Sullen. Doch irgendetwas stimmt nicht mit diesem Typen. Neben seiner üppigen Föhnfrisur hat er auch seltsame Eckzähne. Neben Edward wirbt auch der muskulöse Sunnyboy Jacob White um das schüchterne Mädchen Becca. Bis zum großen Abschlussball muss sie sich zwischen beiden Jungs entscheiden.
Nicht nur die Story, auch die Darsteller sehen den Originalen verdammt ähnlich. Doch bis auf Jenn Proske kann keiner von ihnen überzeugen. Die Newcomerin imitiert nahezu perfekt den qualvollen Ausdruck von "Bella Swan"-Darstellerin Kristen Stewart. Das ist allerdings das einzig Positive an "Beilight - Biss zum Abendbrot". In Ihrer Persiflage lassen die Macher von "Meine Frau, die Spartaner und Ich" (2008) und der "Scary Movie"-Reihe keinen noch so unterirdischen Gag aus. So wird z.B. Jacob zum Chihuahua anstatt zum Werwolf, und Edward serviert seiner Vampirfamilie den Lieferjungen als chinesisches Fastfood. Insgesamt hat das Spoof-Movie nicht mehr als zwei bis drei ganz nette Pointen zu bieten" (www.cinema.de)
Ich wollte mal wieder etwas Niveau in dieses Forum bringen und habe mir daher diese Filmkunstperle angesehen.
Und um bei der Wahrheit zu bleiben: Ich hatte noch einen Kinogutschein, der sonst abgelaufen wäre. Und da ich nahezu alles begrüße was sich über diesen "Twilight"-Gehirnerweichungsmüll lustig macht... .
Ich muss tatsächlich zugeben, dass der Film zwar bei weitem nicht gut, aber auf keinen Fall so scheiße ist wie "Date Movie" oder "Fantastic Movie" (o.k., das ist auch nicht schwer, aber bei den beiden Jungs doch durchaus vorstellbar).
Die Ausstattung und der Look sind wie immer top, das muss ich zugeben. Einige Witze sind auch gar nicht mal so scheiße. Aber was den Film wirklich "rausreißt" ist die Hauptdarstellerin Jenn Proske. Endlich haben die Spinner zumindest mal eine gute Schauspielerin für ihre bekloppten Filme gecastet, die das unsichere und verschüchtere graue Mäuschen so absolut geil verkörpert, dass man sich jedes Mal freut, wenn sie im Film zu sehen ist. Jede kleine Nuance sitzt perfekt. Ich konnte es gar nicht oft genug sehen wie sie verunsichert nach unten blickt und ihre Haarsträhne hinter ihr Ohr streicht. Einfach herrlich.
Ich hoffe, dass ihr noch eine große Karriere bevor steht. Ich vermute es zwar eher nicht, aber ich würde mich freuen. Und ich meine, hey, Anna Faris hat doch auch so angefangen. Der Rest ist... naja... ich will mal nett sein und sage o.k.
(Insider)
