Mary und Max

Mary and Max

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Detlef P.
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Mary und Max

Beitrag von Detlef P. »

[img]http://filmkritiken.net/wp-content/uploads/mary_und_max_pl_429_600_801.jpg[/img]

Australien, 2009
Regie: Adam Elliot

"Mary ist acht Jahre alt, ihre Augen haben die Farbe schmutziger Pfützen, und am liebsten isst sie gezuckerte Kondensmilch. Zusammen mit ihren Eltern lebt sie in der australischen Kleinstadt Mount Waverley. Ihr Vater arbeitet in einer Teebeutelfabrik und verbringt seine Freizeit mit dem Ausstopfen von toten Vögeln, die er am Straßenrand gefunden hat. Ihre zickige Mutter, eine passionierte Ladendiebin, interessiert sich vor allem für Cricket, Sherry und Zigaretten. Mary glaubt, dass die Babys in Australien von den Vätern in ihren Biergläsern gefunden werden. Doch wie ist das in anderen Ländern? In einem New Yorker Telefonbuch stößt sie auf die Adresse von Max Horowitz. Sie beschließt, ihm zu schreiben und ihn zu fragen: Kommen die Babys in Amerika aus Cola-Dosen?

Max ist 44 Jahre alt und wiegt 352 Pfund. Sein New Yorker Apartment teilt er mit einem unsichtbaren Freund, einem Goldfisch und einer arg ramponierten Katze. Er besitzt einen kleinen Fernseher ohne Ton und einen großen ohne Bild. Max leidet unter dem Asperger-Syndrom, spielt Lotto und ernährt sich am liebsten von Schokoladen-Hotdogs.

"Mary & Max" ist das Spielfilmdebüt des Australiers Adam Elliot, dessen Kurzfilm "Harvie Krumpet" 2004 mit dem Oscar prämiert wurde. Die Tricktechnik erinnert an "Wallace & Gromit", doch Elliots Welt ist wesentlich poetischer - und düsterer. Seine Knetfiguren haben Blähungen, sie sammeln abgeschnittene Fuß­nägel und werden mit Elektroschocks gequält. "Mary & Max" ist vollgestopft mit verrückten Ideen und makabren Details, die sich zu einer anrührenden Geschichte über Andersartigkeit und Einsamkeit verbinden. Einer Geschichte, so kurios wie die Antwort auf die Frage, wo in Amerika die Babys herkommen." (www.cinema.de)

Ich hatte schon letztes Jahr von dem Film gehört und eigentlich sehnsüchtig darauf gewartet, dass er hier in die Kinos kommt.
Nur leider kam er nicht in Bielefeld.
Dann erzählte ich einem Bekannten von dem Film woraufhin er ihn sich ansah. Als er dann doch hier ins Kino kam meinte mein Bekannter, dass der Film nicht so besonders wäre. Deshalb habe ich ihn mir doch nicht angesehen.
Gerade eben habe ich ihn mir nun endlich doch angesehen und kann das nicht bestätigen.
Der Film ist zwar nicht übergenial, aber sehr schön gemacht und er erzählt einen sehr eindringliche Geschichte mit einem unglaublich traurigen aber gleichzeitig auch schönen Ende.
Ein ganz kleines bisschen hat mich der Film an "Die fabelhafte Welt der Amelie" erinnert. Aber auch nur weil hier wie dort die Figuren mit unglaublich traurigen und makaberen Schicksalsschlägen zu kämpfen haben und trotzdem versuchen das Glück in ihrem Leben zu finden.
Und diese Darstellung des Lebens ist hier ebenfalls wirklich schön und liebevoll gelungen.


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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