Max
Verfasst: Fr 28. Jan 2011, 16:20
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Inhalt:
München im Jahr 1918: Der jüdische Künstler Max Rothman (John Cusack) hat im ersten Weltkrieg einen Arm verloren und verdient sein Geld nun mit dem Handel von Kunstwerken. Da läuft ihm eines Tages ein weiterer Weltkriegs-Veteran über den Weg. Er ist Vegetarier, tierlieb, raucht und trinkt nicht und möchte gerne ein berühmter Maler werden, auch wenn sein Vorgesetzter bei der Armee ihm rät, in die Politik zu gehen. Sein Name: Adolf Hitler (Noah Taylor).
Meine Meinung:
Dieser leider recht unbekannte Film wirft eine meiner Meinung nach faszinierende Hypothese in den Raum: Was wäre, wenn Hitler ein erfolgreicher Künstler geworden wäre? Noah Taylors Darstellung als junger Diktator in Spe ist gut gelungen, er wirkt glaubwürdig und nicht allzu psychopathisch: schüchtern und unzufrieden, ungeduldig und ziellos, nur auf der Bühne dreht er auf und schreit seine Hassparolen heraus, leider manchmal etwas übertrieben. Hitlers Zugang zum antisemitischen/rassistischen Gedankengut und zur Politik wird leider auch etwas arg platt und vorschnell dargestellt und nicht weiter tiefgründig thematisiert, was vielleicht auch nicht unbedingt sein muss, aber besser ausgearbeitet hätte werden können.
Cusack spielt seinen Max Rothman dagegen als charmanten Lebemann, der sich neben einer Frau auch noch eine Geliebte (Leelee Sobieski) leistet, deren Daseinsberechtigung für die Figur des Rothman und die Story allerdings völlig schleierhaft ist.
Alles in allem ein durchaus sehenswerter Film mit einer recht intelligenten "Schlusspointe", die ich hier mal nicht verrate. Es sei nur gesagt: Letztendlich nimmt die Geschichte doch ihren gewohnten lauf.
Inhalt:
München im Jahr 1918: Der jüdische Künstler Max Rothman (John Cusack) hat im ersten Weltkrieg einen Arm verloren und verdient sein Geld nun mit dem Handel von Kunstwerken. Da läuft ihm eines Tages ein weiterer Weltkriegs-Veteran über den Weg. Er ist Vegetarier, tierlieb, raucht und trinkt nicht und möchte gerne ein berühmter Maler werden, auch wenn sein Vorgesetzter bei der Armee ihm rät, in die Politik zu gehen. Sein Name: Adolf Hitler (Noah Taylor).
Meine Meinung:
Dieser leider recht unbekannte Film wirft eine meiner Meinung nach faszinierende Hypothese in den Raum: Was wäre, wenn Hitler ein erfolgreicher Künstler geworden wäre? Noah Taylors Darstellung als junger Diktator in Spe ist gut gelungen, er wirkt glaubwürdig und nicht allzu psychopathisch: schüchtern und unzufrieden, ungeduldig und ziellos, nur auf der Bühne dreht er auf und schreit seine Hassparolen heraus, leider manchmal etwas übertrieben. Hitlers Zugang zum antisemitischen/rassistischen Gedankengut und zur Politik wird leider auch etwas arg platt und vorschnell dargestellt und nicht weiter tiefgründig thematisiert, was vielleicht auch nicht unbedingt sein muss, aber besser ausgearbeitet hätte werden können.
Cusack spielt seinen Max Rothman dagegen als charmanten Lebemann, der sich neben einer Frau auch noch eine Geliebte (Leelee Sobieski) leistet, deren Daseinsberechtigung für die Figur des Rothman und die Story allerdings völlig schleierhaft ist.
Alles in allem ein durchaus sehenswerter Film mit einer recht intelligenten "Schlusspointe", die ich hier mal nicht verrate. Es sei nur gesagt: Letztendlich nimmt die Geschichte doch ihren gewohnten lauf.