
USA, 1974
Regie: John Boorman
Darsteller: Sean Connery, Charlotte Rampling, Sara Kestelman, John Alderton
"Zardoz spielt auf der Erde in einer post-apokalyptischen Zukunft des Jahres 2293. Die Erdbevölkerung hat sich gespalten in die „Brutalen“ und die „Ewigen“ (im Original „Brutals“ und „Eternals“). Die Brutalen leben in einer steppenhaften, öden und verwüsteten Landschaft, wo sie ein von Krankheiten und Hunger gezeichnetes Dasein fristen. Des Weiteren werden sie noch von Zardoz’ Jüngern, die neben furchterregenden Zardoz-Masken nur Schürzen tragen, gejagt und von ihnen gezwungen, Landwirtschaft für die Ewigen zu betreiben. Die Ewigen kontrollieren und beherrschen diese „Kämpfer Zardoz’“ (im Original „Exterminators“) über eine künstlich geschaffene Gottheit, einen fliegenden Steinkopf der Zardoz heißt und die Kämpfer mit Waffen versorgt und das geerntete Getreide entgegennimmt.
Die unsterblichen Ewigen hingegen leben in einem paradiesisch anmutenden Idyll namens „Vortex“, gleichsam unter einer Glashaube, denn das Vortex wird durch eine unsichtbare Barriere vor den Brutalen geschützt. Dort führen die Ewigen ein unendliches und luxuriöses Leben, welches durch einen Computer namens „Tabernakel“ geschützt und geregelt wird. Da das Tabernakel sie im Falle des Todes wieder rekonstruiert, sind sie unsterblich, so fehlen ihnen jedoch Herausforderungen, Ziele und Perspektiven, Schlaf und Fruchtbarkeit, weshalb auch sie letztlich ein bedauernswertes Dasein fristen.
Eines Tages versteckt sich Zed, ein Kämpfer Zardoz’, im Steinkopf und tötet dort im Kampf den Ewigen Arthur Frayn, der den Steinkopf steuert. Auf diese Weise gelangt Zed in das Vortex, wo er auf Consuella und May trifft, die ihn als „das Brutale“ betiteln und gleich einem Tier etlichen Versuchen unterziehen. Später übergeben sie Zed an einen Provokateur und Unruhestifter namens Friend, der in Zed einen spannenden Zeitvertreib sieht und die Möglichkeit einer amüsanten Ablenkung im sonst so langweiligen Vortex.
Zed arrangiert sich nur widerwillig mit seinem Leben als Sklave und Versuchsobjekt der beiden Frauen, doch gelingt es ihm auf diese Weise, die Lügen und das Herrschaftsprinzip aufzudecken, die sich hinter dem steinernen Kopf Zardoz verbergen. Bei seinen weiteren Recherchen wird ihm bewusst, dass sein Leben und seine Zukunft von Arthur Frayn bereits vorhergeplant wurden, indem er ihn in eine verfallene Bibliothek lockte, wo er das Lesen lieben und das Buch Der Zauberer von Oz kennenlernte (von dessen englischem Titel „The Wizard of Oz“ sich auch der Name Zardoz ableitet).
Zed sollte Frayn nicht nur töten, sondern ist auch dazu bestimmt, das Vortex zu zerstören und die Ewigen somit von der Unsterblichkeit zu erlösen." (www.wikipedia.de)
Ich habe ihn endlich gesehen!
Bereits vor einigen Jahren, als ich das allererste Mal von dem Film hörte wollte ich ihn sofort sehen. Die Kurzbeschreibung die ich damals von ihm las war einfach zu abgefahren.
Und nachdem ich ihn jetzt gesehen habe kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass es verdammt lange her ist, dass ich so einen dermaßen bekloppten Quatsch gesehen habe.
Sean Connery hat mal gesagt, dass er nach Bond Schwierigkeiten hatte für andere Rollen besetzt zu werden. Nur so ist es zu erklären, dass er in so einem teilweise sinnlosen, teilweise unlogischen, teilweise albernen Film mitgemacht hat. Die Grundidee ist eigentlich sogar recht gut und der Film hat auch einige echt interessante Ansätze, die aber größtenteils nicht richtig ausgespielt werden oder schlichtweg im Sande verlaufen, da sie so unlogisch verhackstückt werden, dass man am Ende gar nicht mehr weiß wovon überhaupt die Rede war. Aber trotz - oder gerade auf Grund - der billig umgesetzten Einfälle (wie dem fliegenden Steinkopf), der affigen Kostüme und der manchmal schon auf seifenopernniveau agierenden Darsteller ist der Film absolut kurzweilig und macht einfach tierisch viel Spaß. Kein Wunder, dass er sich über die Jahre einen kleinen Kultstatus erkämpft hat. Und bei allem komplett unlogisch und sinnlos erscheinendem Gekasper ist ein gewisser Vorreiterstatus für spätere Filme wie "Dark City" und "Matrix" nicht zu leugnen.