Ken Park

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Murillo
die graue Eminenz
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Ken Park

Beitrag von Murillo »

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USA/NL/F 2002, R: Larry Clark, Edward Lachman
D: Tiffany Limos, James Ransone, Stephen Jasso, James Bullard

läuft zur Zeit in Deutschland im Kino...

Die kalifornische Kleinstadt Visalia, Gegenwart: der jugendliche Skater Ken Park schießt sich eine Kugel in den Kopf, während er sich selbst mit der Videokamera filmt! Auch seine Freunde wissen mit sich selbst und der Zeit des Heranwachsens nicht mehr anzufangen; abhängen und skaten ist die liebste Freizeitbeschäftigung. Doch unter der Oberfläche brodelt es, nicht zuletzt dank ihrer Elternhäuser: Claude leidet etwa unter seinem Macho-Vater, der seinen Sohn abhärten will, sich aber seinem Kind selbst nur unsittlich nähern kann; Shawn, eigentlich gesegnet mit einer wunderschönen Freundin, schläft trotzdem mit deren Mutter und entwickelt dort richtige Gefühle für eine Person; die junge Peaches leidet unter den religiösen Moralvorstellungen ihres Vaters, die sie in ein starres Korsett zwängen und der junge Tate kann sich nicht aus der Umklammerung seiner bemutternden Großeltern befreien. Katastrophen künden sich an...
(http://www.digitalvd.de)
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Hmm, klingt nach einer ziemlich kranken Mischung aus "Kids" und "Die Reifeprüfung" :mrgreen:. Im Kino schau ich mir den nicht an (vor allem, weil der in keinem Kino in meiner Nähe läuft), da warte ich mal bis der auf DVD rauskommt.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Ich weiß zwar nicht, warum du diesen Film hier rein stellst bloß weil er gerade irgendwo in Deutschland im Kino läuft, aber gut.

Der Film soll absolut scheiße und pseudo-provokativ sein.
Die zeigen zum Beispiel Minuten lang einen Kerl beim masturbieren und anschließend wie das Sperma in Großaufnahme auf den Boden tropft.
Soll das vielleicht Filmkunst sein???


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

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"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Der Typ at schon immer Geld mit Tabus machen wollen. Das jetzt sogar seine früheren Bewunderer diesen Film niedermACHEN ist wunderbar...
Schon Kids war ne Zumutung...


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
Kevin Costner..coole Sau.
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cthulhu-dawn
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Beitrag von cthulhu-dawn »

den film hab ich letzten sommer ausgeliehen bekommen.
naja, nachdem ich dem typen den film wieder zurück gegeben habe, dachte ich mir "warum hast du mir gerade den zum ausleihen gegeben?" auch wenn ich davon gehört hatte und es mich schon interessierte, wie sozusagen die "fortsetzung" von kids sein würde^^

aber das einzige was an dem film irgendwie sinn macht ist das ende, da kommt der name des am anfang verstorbenen(wohl nicht sehr trefflich-haha) junges ken park, halt wieder vor


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Naota
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Beitrag von Naota »

"Ken Park" ist in meinen Augen keinesfalls pseudo-provokativ, keinesfalls ein billiger Skandalfilm oder dergleichen... Auch wenn er oft so abgestempelt wird... Es geht halt darum, wie Kids in einer Welt einer völlig anderen Generation leben... Auch wenn es in dem Film von gestörten Familien nur so wimmelt und damit beim oberflächlichen Betrachten zunächst einmal übertrieben und dadurch unrealistisch wirken mag, ist der Film eigentlich viel wahrer, viel ehrlicher als oft behauptet... Der Film drückt einem keine Aussage auf, er urteilt nicht über das was geschieht... Der Zuschauer wird alleine gelassen mit den krassen Bildern... "Ken Park" verschont einen mit einer schmalspur-psychologischen Erklärung... Er zeigt in kalten, tristen Bildern eine kalte, triste Welt der Jugendlichen, ohne diese Bilder jemals selbst zu deuten... konfrontiert alleine den Zuschauer mit ihnen... und das ist vielleicht der Punkt, den viele Leute als so provokativ empfinden... das der Film sie auf eine unbewusstere Art viel direkter, viel ehrlicher anspricht, sie mit diesen Schicksalen wirklich konfrontiert... sicherlich ist der Film nicht einfach anzusehen, aber dennoch äußerst interessant und niemals plakativ oder sinnlos skandalträchtig...


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Habe den Film zwar noch nicht gesehen, kenne aber andere Larry Ckark-Filme und glaube dir daher nicht so ganz :mrgreen:


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