Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt

L'instinct de mort

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Detlef P.
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Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt

Beitrag von Detlef P. »

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F, 2008
Regie: Jean-François Richet
darsteller: Vincent Cassel, Cécile De France, Gérard Depardieu, Gilles Lellouche, Roy Dupuis, Elena Anaya, Florence Thomassin

"Jacques Mesrine war einer der berühmtesten französischen Gangster. Er kehrte 1955 als Soldat aus dem Algerienkrieg zurück, nahm anschließend erste Kontakte zur Unterwelt auf. Nach diversen Banküberfällen und spektakulären Gefängnisausbrüchen wurde der "Mann mit den tausend Gesichtern" im November 1979 auf einer belebten Pariser Kreuzung von der Polizei förmlich hingerichtet.

Weil das bewegte Leben des legendären Gangsters in herkömm-licher Spielfilmlänge kaum abzuhandeln war, machte Regisseur Jean-François Richet einen Zweiteiler daraus. Und was für einen! "Public Enemy No. 1" bietet knallhartes, episches Gangsterkino. Der erste Teil erzählt von Mesrines Weg in die Kriminalität, der zweite Teil beschreibt seine spektakulärsten Verbrechen und sein blutiges Ende. In einer wahren Energieleistung verkörpert Vincent Cassel den "Staatsfeind Nr. 1" über zwei Jahrzehnte hinweg. Beide Filme basieren auf Mesrines Auto­biografie "Der Todestrieb", die er 1977 im Gefängnis schrieb. So aufwühlend und provokant wie das Buch ist auch die insgesamt vierstündige Verfilmung. Richet schreckt vor Szenen äußerster Brutalität nicht zurück, zeichnet Mesrine aber auch als anarchistischen Hasardeur, der die revolutionären Ideale der 1968er-Protestbewegung nur etwas anders auslegt. "Public Enemy": ein Film wie ein Faustschlag, und zwar ein doppelter." (www.cinema.de)

Der erste Teil eines Kino-Zweiteilers über einen der größten und bekanntesten Kriminellen Frankreichs.
Der Film ist - wie gewohnt vom französischen Kino - absolut auf internationalem Niveau, sowohl was die Schauspieler als auch was die dramaturgische Inszenierung oder gar die Action-Sequenzen angehen. Hier wird eine Rasanz an den Tag gelegt, die man aus dem europäischen Kino fast gar nicht mehr kennt.
Teilweise echt unfassbar, dass die Geschichte wirklich auf wahren Begebenheiten beruht und dass es Jacques Mesrine wirklich gegeben hat.
Vincent Cassel spiel ihn übrigens unvergleichlich genial. Ich könnte mir keinen besseren für diese Rolle vorstellen. Aber ganz ehrlich gesagt hat ihm - zumindest im ersten Teil - ein Mann die Show gestohlen: Gérard Depardieu!
Die beste Rolle, die ich seit sehr, sehr langer Zeit von ihm sehen durfte. Er scheint für die Rolle des Gangsterbosses einfach geboren worden zu sein. Eine unglaubliche Leistung.
Ein sehr faszinierendes Porträt eines faszinierenden Verbrechers.
Oder sollte ich lieber sagen, halbes Porträt?


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