Lola liebt´s schwarzweiß

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Detlef P.
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Lola liebt´s schwarzweiß

Beitrag von Detlef P. »

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F, 1993
Regie: Mathieu Kassovitz
Darsteller: Julie Mauduech, Hubert Koundé, Mathieu Kassovitz

"Lola ist 18, hat eine Haut wie Milchschokolade und einen recht eigenwilligen Charakter. Lola liebt zwei Männer, der eine hat dunkle, der andere helle Haut. Félix (der Weiße) liebt sein Fahrrad, Diskotheken und Rap-Musik. Jamal (der Schwarze) studiert Jura, weil seine Eltern es so wollen, und trägt gern abgetragene Anzüge. Beide haben absolut nichts gemeinsam, außer ihrem Alter - und ihrer Liebe zu Lola, die das Leben nimmt, wie es kommt, ohne sich unnötig mit Fragen den Kopf zu zerbrechen. Als sie schwanger wird, aber nicht weiß, welcher ihrer beiden Liebhaber der Vater ist, lädt sie kurzerhand alle beide zu sich nach Hause ein, um ihnen die große Neuigkeit mitzuteilen. Wichtig sei schließlich nicht, von wem das Kind stamme, sondern, dass es wirklich geliebt werde. Das sehen die beiden "Kandidaten für die Vaterschaft" jedoch etwas anders ...

Dies ist eine hintergründige Dreieckskomödie über junge Leute gemischter Hautfarbe in Paris und Debütfilm des jungen französischen Regisseurs und Schauspielers Mathieu Kassovitz. Diesen ersten Kinofilm drehte Mathieu Kassovitz, der "Hexenkessel" von Martin Scorsese als filmische Referenz angibt, im Alter von 25 Jahren: In "Lola liebt's schwarzweiß" behandelt der junge Regisseur das Thema des Rassismus auf seine ganz persönliche Art: "Es ist einfacher, zu sagen, man sei Anti-Rassist, als es zu beweisen. Ich stamme aus einem Milieu, in dem sich die unterschiedlichsten Hautfarben vermischen, und das ständig lauthals behauptet, keine Probleme mit dem Rassismus zu haben. Eines Tages fragte ich mich: "Und wenn meine Freundin, als Mulattin, mich mit einem Schwarzem betrügen würde? Wie würde ich reagieren?" Ich bekam Lust, einen Film darüber zu machen. Und da ich auf keinen Fall eine Lektion in Sachen Moral erteilen wollte, machte ich eine Komödie." (Mathieu Kassovitz). Kassovitz spielt immer auch eine der Hauptrollen in seinen Filmen, hier den Felix. Sein zweiter Spielfilm "Hass" machte ihn 1995 erstmalig über die Grenzen seines Landes hinaus bekannt." (http://www.prisma.de)

Tja, ich habe ihn tatsächlich gesehen. Den Film, der auf meiner "Unbedingt noch gucken-Liste" auf Platz 1 stand und auf den ich tatsächlich ungefähr 15 Jahre - so lange wie noch nie auf einen Film - gewartet habe.
Ich hatte damals einige Minuten des Films gesehen und habe ich teilweise totgelacht. Kurz gesagt, ich fand es großartig.
Dann lief der Film ca. 15 Jahre nicht mehr, bis letztens.
Und ich muss sagen, jetzt, da ich ihn gesehen habe, bin ich doch ziemlich ernüchtert. Ich fand den Film ganz o.k., aber mehr auch nicht.
Ich weiß nicht, was da genau passiert ist. Hatte ich als Kind eine andere Art von Humor? Oder habe ich über andere Dinge gelacht? Oder war ich leichter zu unterhalten?
Kind ist schon fast übertrieben, ich war immerhin schon 11 oder 12.
Tja, das ist mir tatsächlich in der Form noch nie passiert. Das warten hat sich eigentlich immer gelohnt. Bis heute!
Vielleicht waren die Erwartungshaltungen auch zu hoch. Ich muss den Film wahrscheinlich einfach nochmal sehen.
Hoffentlich läuft der in den nächsten 10 bis 15 Jahren mal wieder.


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