Detention (2010)

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Detlef P.
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Detention (2010)

Beitrag von Detlef P. »

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USA, 2010
Regie: James D.R. Hickox
Darsteller: Rachel Sterling, Billy Aaron Brown, Maitland McConnell, Jonathan 'Lil J' McDaniel, Alexa Jago, David Carradine, Preston Jones, Zelda Williams, Jeremy Luc, Thomas Calabro

"Langweilig, ja gerade zu missglückt: „Detention" ist ein Horrorfilm der sehr schlechten Sorte...
Mal wieder einen kleinen Bock geschossen, mal wieder zu spät zur Schule gekommen und schon heißt es für eine kleine Gruppe an Jugendlichen: Nachsitzen! Schon ärgerlich genug, doch dieses mal kommt es noch deutlich schlimmer - Ein Geist aus vergangenen Tagen kommt aus dem Jenseits zurück und macht den Schülern das Leben zur Hölle. Warum das so ist?

Besagter Geist war vor sehr vielen Jahren an hiesiger Schule selbst einmal Schüler und kam bei einem hinterlistigen Akt durch seine Mitschüler ums Leben. Er verbrannte - eingesperrt in einem Käfig im Keller des Schulgebäudes - als ein Blitz in diesen einschlug. Wie es der Zufall so will, schlägt viele Jahre später wieder mal ein Blitz in das Schulgebäude ein und Hokuspokus: Der tote Schüler ist als jähzorniger Geist zurückgekehrt.

Mit an Bord ist kein geringerer als David Carradine, dieser spielt den humorlosen Schuldirektor („Detention" war somit sein letzter Film in dem er mitwirkte). Ansonsten erhalten wir eine kleine Gruppe Jugendlicher serviert, die schon bald um ihr Leben bangen müssen. Mit an Bord ist unter anderem ein Kleinstadt-Gangster, ein harmloser Streber, eine Gothik-Lady sowie – wie sollte es auch anders sein – ein heißes Miezchen. Somit sind alle üblichen Verdächtigen mit am Start.

Ich möchte allen, die sich nun auf einen gelungenen, unterhaltsamen Teenie-Horror-Streifen á la „Scream", „Dark Legends" oder „My Bloody Valentine" freuen, gleich einmal auf die Euphorie-Bremse treten. Was uns Regisseur und Drehbuchautor James D. R. Hickox mit „Detention" abliefert ist leider schwer in Worten zu packen - doch ich versuche es einmal: Wirkungslos, einfallslos und einfach nur schlecht ist sein aktueller Film geworden. Nach über 90 kärglichen Spiel-Minuten steht eines fest, die Stärken hat Herr Hickox gewiss nicht im Horror-Genre. „Detention" weißt erhebliche Mängel in der Story auf. Der Plot ist nur an den Haaren herbeigezogen, überzeugt zu keiner Sekunde und sorgt fast durchgehend für Stirnrunzeln beim inzwischen bettreifen Zuseher.

Die Inszenierung ist hierbei keinen Deut besser: Schlecht und billig ist diese, hinterlassen einen sehr faden Eindruck zurück. Die CGI-Effekte sind kärglich, geradezu missglückt - hier fehlte es wohl deutlich am Budget, anders kann man diese dilettantischen Effekte nicht erklären.

Schauspielerisch bricht „Detention" ebenfalls keinen Zacken aus der Krone. Die junge Protagonisten-Truppe sowie David Carradine machen aus der kärglichen Situation das bestmögliche, doch überzeugen können diese leider auch nicht wirklich. Andererseits hätte dies wohl nicht wirklich viel zum Besseren beitragen können – ganz einfach zu schlecht sind Plot und Inszenierung, als dass die Protagonisten das Ruder noch einmal herumreißen hätten können." (http://www.family-of-horror.de)

Ich habe mir letztens aus Spaß diesen ultra-grottigen Trash-Horrorfilm angesehen, in welchem der arme David Carradine eine seiner letzten Rollen spielt.
Und ich kann eigentlich nur eines sagen: Hiergegen ist "Ripper - Brief aus der Hölle" ein cineastisches Meisterwerk!!!
Solche grottigen Dreckseffekte (als der Typ am Anfang im Brennofen abfackelt habe ich mich überhaupt nicht mehr eingekriegt) und unglaublich hanebüchenen Storyverläufe habe ich wirklich sehr, sehr lange nicht mehr gesehen.
Die Darsteller sind auch nicht mehr als mittelmäßig (wobei hier wahrscheinlich selbst De Niro Schwierigkeiten hätte gegen das mega-miese Skript anzuspielen) und die Figuren wirkten - wie sollte es anders sein - wie aus dem Pleistozän.
Aber der Film ist, durch all die furchtbaren Dinge, die ich gerade genannt habe, so verdammt lustig, dass diese 90 Minuten Müll wie im Fluge vergehen. Erst recht, wenn man den Film mindestens zu zweit guckt und mit dummen Sprüchen unterlegt. Muhahahahahahahaha
Und David Carradine? Bei dem leider verstorbenen Mann würde es mich - nach diesem Film - echt nicht wundern, wenn sich irgendwann herausstellen würde, dass sein Unfall gar keiner war. Weiß zufällig jemand, ob eine DVD von diesem Film in seinem Player gefunden wurde? :mrgreen: :cityofgod:
Absolut geiler Mist! Trash As Trash Can!!!


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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

Las-Vegas-Ambiente :fuckU: (Insider)
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