J, 1997
Regie: Satoshi Kon
Dt. Sprecher: Solveig Duda, Carin C. Tietze, Claus Brockmeyer, Philipp Brammer
"Mima Kirigoe, Sängerin der mäßig erfolgreichen Girlgroup „Cham“, entschließt sich, auf das Anraten ihres Agenten hin, der Musikbranche den Rücken zu kehren und sich als Schauspielerin zu versuchen. Sie bekommt eine Rolle in einer TV-Serie, die ihrem bis dato kindlich unschuldigem Bild in der Öffentlichkeit gänzlich entgegenläuft, was ihrer Managerin Rumi, die selbst einst von einer Musikkarriere träumte und scheiterte, und natürlich ihren Fans missfällt. Sie wünschen sich die alte Mima im rosa Kostüm zurück. Wegen ihren Schuldgefühlen den früheren Bandmitgliedern gegenüber ohnehin verunsichert und durch die neuen Anforderungen von Selbstzweifeln geplagt, scheint Mima zu allem Übel auch noch von einem fanatischen Fan verfolgt zu werden, dessen unheilvolles Grinsen sie immer wieder vor sich sieht. Schließlich wird die erste Person, die mit ihr im Zusammenhang steht, ermordet..." (www.filmstarts.de)
Ein wirklich grandioser Anime-Streifen, der sehr gekonnt mit Erwartungshaltungen spielt, eine packende Atmosphäre aufbaut und auch aufrecht erhält und eine richtig gute Überraschungen parat hat.
Der Debutfilm des leider viel zu früh verstorbenen Filmemachers Satoshi Kon hat alles, was einen guten Psychothriller ausmacht.
Eine Heldin mit der man mitfiebert, schaurige Nebenfiguren und ziemlich abgefahrene Traumsequenzen.
Wer sich den Film ansieht, wird übrigens deutliche Parallelen zu "Black Swan" mit Natalie Portman wiedererkennen, da Darren Aronofsky ein riesengroßer Fan von "Perfect Blue" ist und sich nicht nur bei der Story, sondern gleich bei ganzen Sequenzen und Einstellungen bedient hat.
Ein Meisterwerk des Animes!
(Insider)