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Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Verfasst: Do 12. Nov 2020, 15:21
von Murillo
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
USA/UK, 2017
R: Martin McDonagh
D: Frances McDormand, Woody Harrelson, Sam Rockwell
Handlung: Nachdem ihre Tochter vergewaltigt und ermordet wurde und die Ermittlungen der örtlichen Polizei im Sande verlaufen, mietet die Mutter der Verstorbenen (Frances McDormand) drei Werbebanner an, um Druck auf die polizeilichen Ermittlungen auszuüben. Der Dorf-Sheriff (Woody Harrelson) versucht die Situation zu deeskalieren, wird jedoch durch eine unheilbare Krebserkrankung in seinem Handeln beeinträchtigt, während sein Kollege (Sam Rockwell) mit emotionalen Problemen konfrontiert ist.
Ziemlich cooler Film, auch wenn er an einigen Stellen etwas überzeichnet und eher unrealistisch Ist.
Das ist glaube ich auch der einzige wirklich valide Kritikpunkt, dem ich hier zustimmen müsste. Normalerweise kommt man nicht so ungeschoren davon, wenn man nachts ein Polizeirevier anzündet und die einzige Verdächtige im Dorf ist, nicht einmal im amerikanischen Midwest.
Und wenn ein amerikanischer Polizeibeamter einfach so seine Kompetenzen überschreitet und unschuldige Zivilisten verprügelt, kommt der auch nicht so einfach..... ach was, lassen wir das.
Ich fand den Film auf jeden Fall von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam.
Re: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Verfasst: Fr 13. Nov 2020, 17:45
von Damien3
Wirklich total geil!
Ich hab die ersten Minuten gedacht ich hasse ihn...aber sie ist SO VERDAMMT COOL ...du wirst reingesogen!!
Re: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Verfasst: Di 22. Dez 2020, 23:43
von Detlef P.
Insgesamt gut, mit vor allem wirklich überragenden Darstellern.
Der wohl coen-mäßigste Film, der nicht von den Coen-Brüdern ist
DAS Meisterwerk, was er für viele war, war er für mich jetzt zwar nicht, aber das war definitiv einer der besseren Filme der letzten Jahre.
Hätte etwas kürzer sein können, aber insgesamt wirklich gut.
Re: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Verfasst: So 17. Okt 2021, 21:03
von Fitzcarraldo
Hab ihn mir gerade angesehen und fand ihn echt gut. An manchen Stellen ist er kurz davor, etwas zäh zu werden, aber im Großen und Ganzen sehr gelungen.
Ich hab die Coen-Vibes auf jeden Fall auch gespürt, welche allein schon durch die Hauptdarstellerin und den Soundtrack sehr deutlich zutage treten.
Ich denke, das zentrale Thema des Films ist Vergebung bzw. Frieden schließen.
Zwar ist ein Verbrechen der Auslöser für die Geschehnisse im Film, aber er ist weder ein Krimi noch ein Thriller.
Ein Charakter kann (verständlicherweise) nicht mit dem Mord am eigenen Kind abschließen, einer wird durch Krankheit dazu gezwungen, mit allem abzuschließen, und einer muss erst aus einem brennenden Haus springen, um zu lernen, mit sich selbst klarzukommen.
Ich kann den Film auf jeden Fall empfehlen, werde ihn mir aber so schnell wahrscheinlich nicht nochmal ansehen.