Roma (1972)
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Roma (1972)
Roma
IT 1972
Regie: Federico Fellini
Darsteller: Britta Barnes, Peter Gonzales Falcon, Fiona Florence
Handlung: Rom in den 30er Jahren: ein junger Filmemacher (Peter Gonzales Falcon; der hier offensichtlich den jungen Fellini darstellt) trifft aus der Provinz in der Hauptstadt ein. Er wird dort ein Teil des vibrierenden Lebens auf Roms Straßen. Wir sehen Theatershows, Bordellbesuche und Restaurantszenen. In folgenden collagen-artigen Darstellungen werden wir immer tiefer in die Abgründe und Auswüchse des römischen Lebensstils hineingezogen.
Heute ist der 5. Dezember und in der fünften Tür von Muris Weihnachtsfilmekalender befindet sich...*trommelwirbel*...: "Roma" von Fellini.
Der Film hat eigentlich keine richtige Handlung, sondern ist eher eine Aneinanderreihung von Szenen, die in verschiedener Weise die grotesken Seiten des Lebens in Rom aus Sicht von Fellini zeigen sollen.
Damit erinnert er ein bisschen an Godards "Weekend", aber er ist auch wieder ganz anders.
Besonders eingeprägt hat sich bei mir die Szene mit dem Verkehrschaos im strömenden Regen, in welcher komplett wildgewordene Autofahrer über Leichen gehen, um durch die Staus über die Autostrada in die Stadt zu gelangen. Jeder, der schon mal in Italien und in Rom mit dem Auto unterwegs fahr, kann sich hier zumindest ein bisschen wiederfinden.
Auch die Szene mit der Modenschau im Vatikan, in welchem die Geistlichen alle möglichen neon leuchten und glitzernden Kostüme ausprobieren, ist echt super.
Ich habe mir diesen Film kurz vor einem Urlaub in Rom angesehen. Ich liebe diese Stadt. Und ich muss sagen, dass Fellini. falls er überhaupt vorgehabt haben sollte die Stadt zu portraitieren, voll ins Schwarze getroffen hat.
Der Film ist echt super und meiner Meinung nach der beste von Fellini, den ich bisher gesehen habe.
Userkritik (Voland)
IT 1972
Regie: Federico Fellini
Darsteller: Britta Barnes, Peter Gonzales Falcon, Fiona Florence
Handlung: Rom in den 30er Jahren: ein junger Filmemacher (Peter Gonzales Falcon; der hier offensichtlich den jungen Fellini darstellt) trifft aus der Provinz in der Hauptstadt ein. Er wird dort ein Teil des vibrierenden Lebens auf Roms Straßen. Wir sehen Theatershows, Bordellbesuche und Restaurantszenen. In folgenden collagen-artigen Darstellungen werden wir immer tiefer in die Abgründe und Auswüchse des römischen Lebensstils hineingezogen.
Heute ist der 5. Dezember und in der fünften Tür von Muris Weihnachtsfilmekalender befindet sich...*trommelwirbel*...: "Roma" von Fellini.
Der Film hat eigentlich keine richtige Handlung, sondern ist eher eine Aneinanderreihung von Szenen, die in verschiedener Weise die grotesken Seiten des Lebens in Rom aus Sicht von Fellini zeigen sollen.
Damit erinnert er ein bisschen an Godards "Weekend", aber er ist auch wieder ganz anders.
Besonders eingeprägt hat sich bei mir die Szene mit dem Verkehrschaos im strömenden Regen, in welcher komplett wildgewordene Autofahrer über Leichen gehen, um durch die Staus über die Autostrada in die Stadt zu gelangen. Jeder, der schon mal in Italien und in Rom mit dem Auto unterwegs fahr, kann sich hier zumindest ein bisschen wiederfinden.
Auch die Szene mit der Modenschau im Vatikan, in welchem die Geistlichen alle möglichen neon leuchten und glitzernden Kostüme ausprobieren, ist echt super.
Ich habe mir diesen Film kurz vor einem Urlaub in Rom angesehen. Ich liebe diese Stadt. Und ich muss sagen, dass Fellini. falls er überhaupt vorgehabt haben sollte die Stadt zu portraitieren, voll ins Schwarze getroffen hat.
Der Film ist echt super und meiner Meinung nach der beste von Fellini, den ich bisher gesehen habe.
Userkritik (Voland)
"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)
Neulich im Waschsalon:
"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
"Du unnützer nichtsbringender mittzwanziger Fliegenschiss bekommst "langsam" Respekt vor Sidney Lumet?"
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Re: Roma (1972)
Jetzt muss ich auch mal ein bisschen den Voland spielen und zeige mich dazu auch noch absichtlich etwas überheblich:
"Ach ja, süß der Kleine. Findet tatsächlich, dass "Roma" Fellinis bester Film ist. Naja, viel hat er wohl von ihm noch nicht gesehen."
Muhahahahahahahahahahahahahahaha
Eine ähnliche Konversation gibt es tatsächlich unter Volands eigener Kritik, die ich im Eröffnungsthread verlinkt habe.
Auch ich fand mal, dass "Roma" Fellinis bester Film war. Und zwar aus ähnlichen Gründen wie Du.
Bis ich dann Meisterwerke wie "8½", "Die Nächte der Cabiria" und "Die Müßiggänger" sah.
Du bist halt noch grün hinter den Ohren und brauchst etwas Führung, um an die wirklich guten Sachen zu kommen.
Aber gib die Hoffnung nicht auf, mein Kleiner, wo doch bald Weihnachten ist
"Ach ja, süß der Kleine. Findet tatsächlich, dass "Roma" Fellinis bester Film ist. Naja, viel hat er wohl von ihm noch nicht gesehen."
Muhahahahahahahahahahahahahahaha
Eine ähnliche Konversation gibt es tatsächlich unter Volands eigener Kritik, die ich im Eröffnungsthread verlinkt habe.
Auch ich fand mal, dass "Roma" Fellinis bester Film war. Und zwar aus ähnlichen Gründen wie Du.
Bis ich dann Meisterwerke wie "8½", "Die Nächte der Cabiria" und "Die Müßiggänger" sah.
Du bist halt noch grün hinter den Ohren und brauchst etwas Führung, um an die wirklich guten Sachen zu kommen.
Aber gib die Hoffnung nicht auf, mein Kleiner, wo doch bald Weihnachten ist
"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)
"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)
"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)
Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)
Las-Vegas-Ambiente (Insider)
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Re: Roma (1972)
Zu meiner Verteidigung möchte ich aber hinzufügen, dass ich auch "Amarcord" gesehen habe, bei diesem aber nach der Hälfte eingeschlafen bin.
Ansonsten hast Du natürlich Recht, dass ich bei Fellini noch einiges an Nachholbedarf habe, ebenso, wie bei Bergmann oder Tarkovski. Von letzterem habe ich ja seit ca. 15 Jahren eine DVD-Box in meiner Sammlung stehen, die so vergilbt und verstaubt ist, dass es fast schon eine Schande ist, nur "Stalker" und "Solaris" gesehen zu haben.
Gut, dass der alte Volley das hier alles nicht liest. Der würde mich auf der Skipiste einbuddeln, so dass nur noch mein Kopf rausguckt und mit seinen Skiern drüberbrettern.
Ansonsten hast Du natürlich Recht, dass ich bei Fellini noch einiges an Nachholbedarf habe, ebenso, wie bei Bergmann oder Tarkovski. Von letzterem habe ich ja seit ca. 15 Jahren eine DVD-Box in meiner Sammlung stehen, die so vergilbt und verstaubt ist, dass es fast schon eine Schande ist, nur "Stalker" und "Solaris" gesehen zu haben.
Gut, dass der alte Volley das hier alles nicht liest. Der würde mich auf der Skipiste einbuddeln, so dass nur noch mein Kopf rausguckt und mit seinen Skiern drüberbrettern.
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Re: Roma (1972)
Äh, wie genau soll Dich das verteidigen?
Weil Du bei "Amacord" eingepennt bist, ist es o.k., "Roma" als Lieblingsfilm von Fellini zu haben, oder wie?
Von der Tarkowski-Box habe ich sogar alle gewissenhaft gesehen, weil ich mir die Box mal von Dir ausgeliehen habeMurillo hat geschrieben: ↑Mi 23. Dez 2020, 10:34 Ansonsten hast Du natürlich Recht, dass ich bei Fellini noch einiges an Nachholbedarf habe, ebenso, wie bei Bergmann oder Tarkovski. Von letzterem habe ich ja seit ca. 15 Jahren eine DVD-Box in meiner Sammlung stehen, die so vergilbt und verstaubt ist, dass es fast schon eine Schande ist, nur "Stalker" und "Solaris" gesehen zu haben.
Ich rufe ihn gleich mal an
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