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Die Unbestechlichen (The Untouchables)

USA 1987
Regie: Brian De Palma
Darsteller: Kevin Costner, Sean Connery, Robert De Niro, Andy Garcia, Charles Martin Smith

Handlung: Chicago, 1930: Während der Prohibition wird der illegale Alkoholhandel von Gangsterboss Al Capone (Robert De Niro) kontrolliert. Der Polizeiermittler Eliot Ness (Kevin Costner) versucht mit aufwändigen Operationen dem Ganoven das Handwerk zu legen. Doch Capone hat schon längst die Polizei von Chicago infiltriert und ist damit immer einen Schritt voraus. Ness bildet eine Task Force aus "Unbestechlichen", welche aus ihm selbst, den Veteranen Jim Malone (Sean Connery), dem Nachwuchspolizisten George Stone (Andy Garcia), sowie dem Steurbetrugsspezialisten Oscar Wallace (Charles Martin Smith) besteht. Nach ersten Erfolgen schlägt Capone mit unerbittlicher Härte zurück und es sind schon bald die ersten Toten zu beklagen. Wird es den Unbestechlichen dennoch gelingen, Capone hinter Gitter zu bringen...?


Ich habe mir diesen Film vor kurzem nochmal angesehen und hier auf Grund einiger Diskussionen zu Kevin Costner insbesondere auch sehr genau auf dessen schauspielerische Leistung geachtet.
Und ich muss sagen: diese war durchaus solide, leider jedoch nicht wirklich monumental und unersetzlich. Da hätte ich mir ganz andere Leute in der Hauptrolle vorstellen können, die diesen Job 1987 sicherlich ebenso gut oder vielleicht sogar besser gemacht hätten. Da fallen mir einige sofort auf Anhieb ein: Martin Sheen, Donald Sutherland, Willem Defoe, Klaus Kinski...

Insgesamt ist Costners schauspielerische Leistung hier aber wirklich ganz gut und er fügt sich ganz gut in den Film ein, auch wenn sowohl Sean Connery, als auch Robert De Niro ihn erwartungsgemäß in die Schranken verweisen.
Der Film selbst ist großartig und von De Palma sehr eindrucksvoll inszeniert. Alleine diese Szenen mit dem Kinderwagen am Bahnhof, die mit dem "Messer zur Schießerei", und die in der Connery die Leiche "erschießt" sind absolut phänomenal.

Fazit: ein großartiger Gangster-Film mit ausgezeichneter Besetzung und packender Handlung.

Fanstastischer Film der niemals "älter" wird.
Ich liebe jede Sekunden...und Kevin
Wann sehen wir mal wieder einen tollen de Palma?

Damien3 hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 10:49 Wann sehen wir mal wieder einen tollen de Palma?

Das wäre wirklich schön!
Der letzte, halbwegs gute, war wohl "Spiel auf Zeit" mit Nicolas Cage. Das war 1998!
Der Kerl hat zwar immer geklaut, wie die Raben (besonders bei Hitchcock), aber die Filme waren fast immer echt geil anzusehen.
Und in den besten Momenten, kamen dann Werke wie "Carrie", "Scarface", "Carlito's Way" oder dieser hier heraus.
Große Klasse!

Murillo hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 09:21 Alleine diese Szenen mit dem Kinderwagen am Bahnhof (...) sind absolut phänomenal.

Das ist ja bekanntermaßen eine Hommage (oder doch nur wieder geklaut ) an die berühmte Szene in "Panzerkreuzer Potemin" auf der Treppe von Odessa.

Insgesamt ein hervorragend inszenierter, dicht erzählter Film mit großartigen Leistungen von Sean Connery, Robert De Niro, Andy Garcia und Charles Martin Smith (ich hoffe ich habe niemanden vergessen ).

Detlef

Detlef P. hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 12:49 Das ist ja bekanntermaßen eine Hommage (oder doch nur wieder geklaut ) an die berühmte Szene in "Panzerkreuzer Potemin" auf der Treppe von Odessa.

Klar ist die Szene eine deutliche Anlehnung an "Panzerkreuzer Potemin". Ich finde aber schon, dass de Palma hier noch mal eine ganz eigene Dynamik und Spannung mit reinbringt, die es in der Vorlage so nicht gab. Also eher eine Hommage, als geklaut. Außerem ist klauen so ein hartes Wort. Hier bei uns nennt man so etwas "kleine Aufmerksamkeiten unter Freunden".

Detlef P. hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 12:49 Insgesamt ein hervorragend inszenierter, dicht erzählter Film mit großartigen Leistungen von Sean Connery, Robert De Niro, Andy Garcia und Charles Martin Smith (ich hoffe ich habe niemanden vergessen ).

... Patricia Clarkson (Mrs. Ness).
Aber mal im Ernst, ich fand auch diesen leicht androgynen Sidekick von Capone (Billy Drago) ziemlich überzeugend.

Murillo hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 13:00 Klar ist die Szene eine deutliche Anlehnung an "Panzerkreuzer Potemin". Ich finde aber schon, dass de Palma hier noch mal eine ganz eigene Dynamik und Spannung mit reinbringt, die es in der Vorlage so nicht gab. Also eher eine Hommage, als geklaut.

Tja, das wusste schon George Lucas:
Baue Bezüge zu anderen Werken in deine Filme ein und die nennst du dann Hommage.
Und schon hast du Erfolg.