
CZ, 1964
Regie: Oldrich Lipský
Darsteller: Karel Fiala, Rudolf Deyl, Milos Kopecký, Kveta Fialová, Olga Schoberová
"Limonaden-Joe, ganz in Weiß gekleidet, kommt nach Stetson City und sorgt dafür, dass die sich ständig prügelnde und whiskytrinkende Bevölkerung die Bekanntschaft des Getränks Kolaloka macht, das er unentwegt trinkt. Als Mr. Goodman, ein anderer Neuankömmling mit missionarischen Absichten, einen Kolaloka-Saloon eröffnet, wird dieser ein voller Erfolg. Mr. Goodmans sangesfreudige Tochter sorgt ebenfalls dafür, dass der alte Saloon nurmehr von Spinnen bewohnt wird. Als ein Bösewicht eintrifft, tötet er den Sheriff, verbietet Kolaloka und lässt die Sitten verkommen. Doch Limonaden-Joe sorgt dafür, dass alles wieder seine Ordnung hat und dem Kolaloka-Konzern gute Absätze gesichert werden." (www.wikipedia.de)
Wir sind bereits fast am Ende der Westernwoche angelangt.
Und hier kommt der vierte Beitrag dieser Reihe.
Eine total abgedrehte Parodie aus der schönen Tschechoslowakei, die sämtliche Klischees von alten Western sehr gekonnt überreizt und vollends durch den Kakao zieht.
Dabei ist der Film gespickt mit Musicaleinlagen und weiteren visuellen Mätzchen, wie zum Beispiel den farbig gemalten Bildern, die eigentlich schwarz-weiß gefilmt wurden (und an die man sich auch erstmal gewöhnen muss).
So gelingt Regisseur Oldrich Lipský ein herrlich-schräger Kultfilm, deren Titelfigur übrigens das erste Mal Anfang der 40er Jahre in Kurzgeschichten auftauchte.
Dieser Film ist definitiv nicht für jeden etwas. Wer aber Freude am slawischen Kino hat oder vor ungewöhnlichen und seeehr alternativen Filmen nicht zurückschreckt, kann hier sehr viel Spaß haben.