Die Legende vom Ozeanpianisten

La legenda del pianista sull'oceano

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Voland
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Die Legende vom Ozeanpianisten

Beitrag von Voland »

Die Legende vom Ozeanpianisten
La legenda del pianista sull'oceano
Italien/USA, 1999

Regisseur: Giuseppe Tornatore
Kamera: Lajos Koltai
Musik: Ennio Morricone
Literaturvorlage: Alessandro Baricco

Darsteller: Tim Roth (Neunzehnhundert), Pruitt Taylor Vince (Max), Bill Nunn (Danny Boodman), Clarence Williams III (Jelly Roll Morton), Peter Vaughan (Musikalienhändler), Mélanie Thierry (junge Frau)

Die in Rückblicken entwickelte Geschichte eines brillanten Klavierspielers, der nach der Geburt auf einem Ozeandampfer ausgesetzt wurde und das Schiff sein Leben lang nicht mehr verlässt. Der luxuriös ausgestattete Film beschwört die Aura eines eigenwilligen Außenseiters und erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft zweier sehr unterschiedlicher Männer. Im Mittelpunkt steht die immer wieder neue Frage nach der "richtigen", ganz eigenen Art zu leben. Sehr schlüssig verbinden sich erzählerische Passagen mit rein filmischer Poesie und einem ungemein stimmungsvollen Soundtrack.

Quellen:
https://tvspielfilm.msn.de/
https://www.filmdienst.de


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Murillo
die graue Eminenz
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Re: Die Legende vom Ozeanpianisten

Beitrag von Murillo »

Ich habe diesen Film vor einiger Zeit zufällig gesehen, als dieser im TV lief.
Die Handlung ist eher so mittelmäßig und hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen.
Was aber wirklich geil war, war die Symbiose aus der hervorragenden Kameraarbeit mit dem Soundtrack.
In der Hinsicht wirkt die Sache eher wie ein verschwommener Traum, und weniger als ein Film mit Handlung und Spannungskurve.

Es kommt halt immer auch ein bisschen darauf an, wonach man bei einem Film sucht. Was man aber ganz klar sagen kann ist, dass dieser Film auf seine Weise etwas "Besonderes" ist.

Fazit: das klingt jetzt vielleicht etwas fies: aber der Film ist so etwas wie "Es war einmal in Amerika" ohne Handlung. :lol: Nichtsdestotrotz ein guter Film, den man sich gerne mal anschauen kann.


"Wenn etwas klappt, ist es meistens nur Glück. Deshalb sollte man nie zuviel Ahnung von einer Sache haben" (alte japanische Programmiererweisheit)

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"Nachdem mir bereits "Network" sehr gut gefallen hat, gewinne ich langsam wirklich Respekt vor Sidney Lumet."
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Detlef P.
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Re: Die Legende vom Ozeanpianisten

Beitrag von Detlef P. »

Auch diesen Film habe ich schon - welch Überraschung :mrgreen: - sehr lange auf meiner Liste und ich bin nach wie vor sehr gespannt darauf.
Das Fazit: "'Es war einmal in Amerika' ohne Handlung" klingt für mich überhaupt nicht fies, sondern eher extrem geil :mrgreen:
Jetzt habe ich fast noch mehr Bock auf den Film.

Ich fand auch diese Idee, dass der Typ niemals das Schiff verlassen und sein komplettes Leben nur an Bord verbracht hat, so wunderschön romantisch verklärt, sodass ich gar nicht anders könnte, als diesen Film irgendwann sehen zu wollen.
Und dazu passt auch die Formulierung, dass alles wie ein verschwommener Traum anmutet.
Denn was wäre passender für einen verschwommenen Traum, als so eine romantisch verklärte Legende.

Wenn ich ihn irgendwann mal geguckt habe - und mit irgendwann meine ich: Im Rentenalter :lach: - sage ich bescheid, wie er war.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

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Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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