Diese Fortsetzung reiht sich so gut wie nahtlos an den Vorgänger - ja es wurden sogar noch Szenen aus eben diesem verwendet. Die Szenen bildeten den Beginn des Films - es war also das Ende des ersten Teils, der kurzzeitig wiederholt wurde. Und gleich am Beginn konnte man schon ein wenig sehen, dass der Film ambitionierter angegangen wurde. Es war auch eine für Lang typische Szene: eine Überblendung.
Nun ja, Fritz Lang als Regisseur, so eine Einleitung, was soll da noch schiefgehen? So würde es zumindest grundsätzlich denken. Da der Vorgänger aber eine derartige Katastrophe war und ich nicht annahm, dass der Plot wirklich besser wird, war wohl auch dieses Projekt zum Scheitern verurteilt.
Auf jeden Fall war dieser Teil nicht so schlimm wie "Jesse James - Mann ohne Gesetz". Doch weiter entfernt von einem guten Film war er immer noch. Ich nehme an, dass nicht nur ich, sondern auch die Produzenten sich mehr von dem Namen Fritz Lang erhofft hatten. Der ist aber - so gut er auch sonst ist - kein Wunderheiler.
Zu empfehlen ist dieser Film nicht. Es sei denn, man will unbeding Fritz Langs gesamtes Schaffen sehen. Die Fehler entgegen dem ersten Teil wurden zwar weniger, aber er blieb dennoch genau so dumm.
Ich wage zu sagen, dass dies wohl Langs Tiefstpunkt war.
Volands Rache für Jesse James
Moderator: Damien3