Haus der 1000 Leichen
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 00:24
gestern habe ich mir das teil mal angesehen... ich muss wirklich sagen: KRANK!, aber auch irgendwie lustig...
ums mal kurz zu umreissen: 4 teenager fahren durch die gegend, um stoff über kuriositäten an den landstrassen für ein buch zu sammeln... sie kommen am abend von helloween an eine tanke, bzw. ein gruselkabinett in dem sie den tip bekommen an einen ort zu fahren, an dem sie auf den spuren eines massenmörders wandeln können... auf dem weg dorthin (nachts natürlich) geraten sie in das haus einer psychopatischen familie... was dabei rumkommt, kann man sich ja denken... allerdings hat rob zombie das ganze sehr blutig, aber auch schön trashig (mit elementen aus alten horrorklassikern) verpackt... es kommen allerlei visuelle spielereien zum einsatz, die dem hirn alle paar sekunden eine lähmung versetzen...
wenn man auf trashige splatterfilme steht, is das hier ein muss...
bericht vom bayrischen rundfunk:
Rob Zombie ist, so scheint es, ein Multitalent. Eine Ikone der Metal-Rock-Szene, ein erfolgreicher Musikproduzent und Künstleragent obendrein. Vor einiger Zeit, drei Jahre ist nun her, hat er sein Talent als Autor und Regisseur entdeckt. Der Mann muss ein Faible haben für alles Abgründige, eine dunkle Leidenschaft für das, was verstört. Natürlich konnte sein Spiefilmdebüt daher kein "normaler" Film werden, nein, es musste ein wüster, blutrünstiger Horrorfilm werden. Ein Splatter-Movie, schlimmer ist als unsere schlimmsten Albträume.
Info
Originaltitel:
House of 1000 Corpses
(USA, 2003)
Regie:
Rob Zombie
Darsteller:
Sid Haig
Bill Moseley
Sheri Moon
Länge:
88 Min.
Kinostart:
29.01.2004
Sein "Haus der 1.000 Leichen" lässt diesbezüglich keine Wünsche offen. Hier wird gequält und gefoltert und getötet, dass es für Freunde des Horrorgenres eine Wonne ist. Die Opfer sind (unter anderem) zwei junge Pärchen, die, und das ist die Ironie dieser Geschichte, auf der Suche nach dem kleinen Kick im Älltäglichen sind. Im provinziellen amerikanischen Hinterland suchen sie am Halloween-Abend des Jahres 1977 nach dem legendären Serienkiller Dr. Satan.
In einer verlassenen Kleinstadt begegnen sie dem mysteriösen Captain Spaulding, der an seiner Tanke zugleich ein aberwitziges Horrorkabinett betreibt. Er nimmt die Teenager nimmt auf eine grauenhafte Geisterbahnfahrt, zu einem absurden Theater des Schreckens. Für die jungen Leute geht die Reise weiter, bis eine Reifenpanne ihr Auto lahm legt. Der Zwischenfall wird zum Verhängnis, weil sie an eine verrückte, völlig perverse Psychopathen-Familie geraten, die bereits drei College-Girls gefangen halten und nun Halloween auf ihre Art feiern wollen: mit zünftigem Blutvergießen und den fiesesten Foltereien.
Rob Zombie, der nicht nur das Drehbuch, sondern auch den Score zu diesem Horrorfilm geschrieben hat, inszeniert ein wüstes Massaker - als Popart-Spektakel. Die Torturen werden zelebriert, Folterszenen durch Traumsequenzen verfremdet und durchbrochen. Zombie hat tief in die Trickkiste des modernen Kinos gegriffen und kombiniert Jahrmarktszenerien mit Clowns und Stripperinnen; arrangiert grobkörnige, fast dokumentarisch wirkende Bilder über menschliche Monster mit grellfarbenen Musikclip-Szenen. Sein Film ist ein Melange der absurdesten Grausamkeiten, und Zombie entwickelt dabei eine erstaunliche, irrwitzige Kreativität. Das muss man anerkennen. Horrorfans sind damit gut bedient.
Für alle anderen, die das (herkömmliche) Kino lieben, das der großen Gefühle und der leisen Momente, ist das "Haus der 1.000 Leichen" ein Film, von dem man sich am Ende wünscht, man hätte ihn nie gesehen. Die schlimmen Bilder der willkürlich vollzogenen Brutalität, das sinnlose Martyrium der gepeinigten Opfer, prägen sich ein, das Auge kann so schnell nicht vergessen, was es gesehen hat. In Amerika hat dieser (überflüssige) Film immerhin fast 13 Millionen Dollar eingespielt - als wäre die Realität manchmal nicht schon grausam genug.
http://www.br-online.de/kultur-szene/fi ... 312/02305/
ums mal kurz zu umreissen: 4 teenager fahren durch die gegend, um stoff über kuriositäten an den landstrassen für ein buch zu sammeln... sie kommen am abend von helloween an eine tanke, bzw. ein gruselkabinett in dem sie den tip bekommen an einen ort zu fahren, an dem sie auf den spuren eines massenmörders wandeln können... auf dem weg dorthin (nachts natürlich) geraten sie in das haus einer psychopatischen familie... was dabei rumkommt, kann man sich ja denken... allerdings hat rob zombie das ganze sehr blutig, aber auch schön trashig (mit elementen aus alten horrorklassikern) verpackt... es kommen allerlei visuelle spielereien zum einsatz, die dem hirn alle paar sekunden eine lähmung versetzen...
wenn man auf trashige splatterfilme steht, is das hier ein muss...
bericht vom bayrischen rundfunk:
Rob Zombie ist, so scheint es, ein Multitalent. Eine Ikone der Metal-Rock-Szene, ein erfolgreicher Musikproduzent und Künstleragent obendrein. Vor einiger Zeit, drei Jahre ist nun her, hat er sein Talent als Autor und Regisseur entdeckt. Der Mann muss ein Faible haben für alles Abgründige, eine dunkle Leidenschaft für das, was verstört. Natürlich konnte sein Spiefilmdebüt daher kein "normaler" Film werden, nein, es musste ein wüster, blutrünstiger Horrorfilm werden. Ein Splatter-Movie, schlimmer ist als unsere schlimmsten Albträume.
Info
Originaltitel:
House of 1000 Corpses
(USA, 2003)
Regie:
Rob Zombie
Darsteller:
Sid Haig
Bill Moseley
Sheri Moon
Länge:
88 Min.
Kinostart:
29.01.2004
Sein "Haus der 1.000 Leichen" lässt diesbezüglich keine Wünsche offen. Hier wird gequält und gefoltert und getötet, dass es für Freunde des Horrorgenres eine Wonne ist. Die Opfer sind (unter anderem) zwei junge Pärchen, die, und das ist die Ironie dieser Geschichte, auf der Suche nach dem kleinen Kick im Älltäglichen sind. Im provinziellen amerikanischen Hinterland suchen sie am Halloween-Abend des Jahres 1977 nach dem legendären Serienkiller Dr. Satan.
In einer verlassenen Kleinstadt begegnen sie dem mysteriösen Captain Spaulding, der an seiner Tanke zugleich ein aberwitziges Horrorkabinett betreibt. Er nimmt die Teenager nimmt auf eine grauenhafte Geisterbahnfahrt, zu einem absurden Theater des Schreckens. Für die jungen Leute geht die Reise weiter, bis eine Reifenpanne ihr Auto lahm legt. Der Zwischenfall wird zum Verhängnis, weil sie an eine verrückte, völlig perverse Psychopathen-Familie geraten, die bereits drei College-Girls gefangen halten und nun Halloween auf ihre Art feiern wollen: mit zünftigem Blutvergießen und den fiesesten Foltereien.
Rob Zombie, der nicht nur das Drehbuch, sondern auch den Score zu diesem Horrorfilm geschrieben hat, inszeniert ein wüstes Massaker - als Popart-Spektakel. Die Torturen werden zelebriert, Folterszenen durch Traumsequenzen verfremdet und durchbrochen. Zombie hat tief in die Trickkiste des modernen Kinos gegriffen und kombiniert Jahrmarktszenerien mit Clowns und Stripperinnen; arrangiert grobkörnige, fast dokumentarisch wirkende Bilder über menschliche Monster mit grellfarbenen Musikclip-Szenen. Sein Film ist ein Melange der absurdesten Grausamkeiten, und Zombie entwickelt dabei eine erstaunliche, irrwitzige Kreativität. Das muss man anerkennen. Horrorfans sind damit gut bedient.
Für alle anderen, die das (herkömmliche) Kino lieben, das der großen Gefühle und der leisen Momente, ist das "Haus der 1.000 Leichen" ein Film, von dem man sich am Ende wünscht, man hätte ihn nie gesehen. Die schlimmen Bilder der willkürlich vollzogenen Brutalität, das sinnlose Martyrium der gepeinigten Opfer, prägen sich ein, das Auge kann so schnell nicht vergessen, was es gesehen hat. In Amerika hat dieser (überflüssige) Film immerhin fast 13 Millionen Dollar eingespielt - als wäre die Realität manchmal nicht schon grausam genug.
http://www.br-online.de/kultur-szene/fi ... 312/02305/