Mit „Der Duft der Frauen“ hat es Al Pacino endlich geschafft, den Oscar als bester Hauptdarsteller zu gewinnen - und das zu recht. Er spielt die Rolle des blinden Colonels mit soviel Intensität, dass man einerseits Mitleid für ihn empfindet, aber auch Hass entwickelt, da er am Anfang des Films sehr unfreundlich ist. Aber je länger der Film dauert, desto mehr schätzt man den Colonel.[img]http://www.filmbericht.de/images/movies/401fadf4.jpg[/img]
Originaltitel Scent of a Woman
Regisseur Martin Brest
Darsteller Al Pacino, Chris O'Donnell, Philip Seymour Hofman
Jahr 1992
Land USA
FSK 12
Länge 150 min
Genre Drama, Romantik
Charlie (Chris O’Donnell) ist Schüler an einem Internat und beobachtet mit seinem Freund George (Philip S. Hofman) wie drei andere Mitschüler einen Streich auf den Direktor vorbereiten. Als der Direktor erfährt, dass Charlie und George zugesehen haben, möchte er von den beiden die Namen der Beteiligten wissen und lässt ihnen ein Wochenende Zeit, darüber nachzudenken.
Am Wochenende hat Charlie jedoch einen Nebenjob angenommen. Er passt auf den blinden pensionierten Lieutenant Colonel Frank Slade (Al Pacino) auf. Was Charlie nicht wusste ist, dass Colonel Slade sein Wochenende in New York verbringen möchte.
Auf Charlie kommt ein abenteuerreiches Wochenende zu, an dem er sich mit Colonel Slade zusammen raufen und überlegen muss, ob er seine Mitschüler verraten soll oder nicht. Nach einiger Zeit scheint ihm Colonel Slade dabei eine große Hilfe zu sein.
Aber auch Chris O’Donnell gibt eine Meisterleistung ab und schafft es, an der Seite von Al Pacino zu glänzen. Und Philip S. Hofman, der später durch „Magnolia“ bekannt wurde, hat hier schon eine schöne Leistung abgegeben.
Martin Brest hat es mit „Der Duft der Frauen“ also geschafft, einen der beeindruckensten Filme der 90er zu kreieren und aus Al Pacino eine weitere Meisterleistung heraus zu holen. Dieser Film verdient also nichts Geringeres, als 9/10 Punkten.
Habt ihr den Film gesehen?
Wenn ja, wie gefällt ihr euch?
Und habt ihr Lieblingsszenen?
Mir gefallen zwei Szenen besonders:
1. Als Pacino den Tango tanzt, da "Por Una Cabeza" von Astor Piazzola zu meinen Lieblingstangos gehört.
2. Die Szene gegen Schluss, als Pacino zu O'Donnell sagt: "Um mich ist es Nacht, Charlie!"
Diese Intensität, einfach hervorragend!