
D 2005
Regie: Lars Kraume
Darsteller: Florian Lukas, Jürgen Vogel, Heike Makatsch
"Weitgehend improvisierte Filme sind Experimente, die häufig recht amateurhaft aussehen und deswegen scheitern. Aber Regisseur Lars Kraume bekommt seinen Stoff nach flauem Auftakt in den Griff: Tobias, angehender Regisseur, filmt seinen Bruder Markus, Sänger der Rockband Hansen, auf Deutschlandtour. Ellen, die Freundin von Tobias, stößt unterwegs dazu. Weil sie mal mit Markus geschlafen hat, verstrickt sich das Trio in ein heilloses Gefühlschaos.
Als Pseudo-Doku in ruppigem Dogma-Stil gedreht, punktet der Film mit seiner krass unromantischen Betrachtung der Liebe. Heike Makatsch, Jürgen Vogel und Florian Lukas, die nur die Biografien ihrer Figuren
kannten, als sie mit einer echten Band loszogen, improvisieren rigoros. Und scheuern ihre Nerven dabei so blank, dass sich, mehr als in anderen Filmen, die faszinierende Frage stellt: Wo endet die Rolle und wo beginnt der Darsteller?" (www.cinema.de)
Als Murillo und ich gestern an der Kasse standen fiel uns komischerweise der Name des Films nicht mehr ein ("Der hat ´n etwas längeren Titel!")

Der Film war trotzdem absolut hervorragend und hat sich wirklich gelohnt.
Darstellerische Höchstleistungen, brilliante Dialoge und der explizite Einblick in die Psyche der Figuren lassen einen dieses Kinoerlebnis nicht so schnell vergessen.
Auch hier ist der Fokus auf eine kleine Gruppe von Menschen gelegt, nur dieses Mal absolut glaubwürdig und interessant
