Wenn Träume fliegen lernen

Finding Neverland

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thejackass
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Wenn Träume fliegen lernen

Beitrag von thejackass »

[img]http://www.filmbericht.de/images/movies/f655a08a.jpg[/img]

Regisseur Marc Forster
Darsteller Johnny Depp, Kate Winslet, Julie Christie, Dustin Hoffman
Jahr 2004
Land UK, USA
FSK ohne Altersbeschränkung
Länge 105 min
Genre Drama

James M. Barrie (Johnny Depp) hat mit seinem letzten Theaterstück nicht gerade die Leute vom Hocker gerissen. Das macht ihm etwas zu schaffen. Doch sein Leben ändert sich schlagartig, als er die Witwe Sylvia Davies (Kate Winslet) und ihre vier Söhne kennenlernt.

Schnell verliebt er sich in die Familie. Von da an tut er nichts lieber, als den Kindern seine Welt offen zu legen. Doch mit dem kleinen Peter hat er es schwer. Denn er hat noch zu sehr unter dem Tod seines Vater zu leiden. Das Leben der Familie inspiriert James dazu ein Theaterstück zu schreiben - Peter Pan.

Je größer die Bindung zu den Davies' wird, desto mehr entfernt sich James von seiner Ehefrau.

Autor PISI / www.filmbericht.de
Jeder kennt die Geschichte von Peter Pan. Leute aus meiner Generation sind wahrscheinlich mit Steven Spielbergs „Hook“ aufgewachsen, bei dem Robin Williams die Figur des Peter Pan spielte.

In „Wenn Träume fliegen lernen“ ist es jedoch so, dass es um den Erfinder von Peter Pan geht, der von Johnny Depp dargestellt wird. Als er die Davies Kinder und ihre Mutter (Kate Winslet) kennen lernt, bekommt er nämlich endlich wieder Inspirationen für eine neue Geschichte.

Der Film hat viele Höhen, z.B. die Szenen in denen er mit den Kinder spielt, die sehr gut umgesetzt wurden. Denn als sie auf einer Wiese mit Holzschwertern Piraten spielen, wechselt man oft in eine Ansicht, in der sie sich dann mit echten Schwertern auf einem Piratenschiff bekämpfen. Doch leider gibt es auch einige traurige Momente, wie am Schluss des Filmes.

“Wenn Träume fliegen lernen“ lehrt uns, dass wenn man von seiner Fantasy Gebrauch macht, einem das Leben viel schöner vorkommt. Vor allem durch den wunderschön komponierten Soundtrack fällt es einem viel leichter, sich in die Traumwelt hineinzuversetzen.

Im Endeffekt ist „Wenn Träume fliegen lernen“ ein Film, der einen auch an seine Kindheit erinnert und somit sehr zu empfehlen ist. => 8,5/10 Punkten


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Naota
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Beitrag von Naota »

Also, mir persönlich hat der Film leider gar nicht zugesagt. Die Handlung war mal wieder, wie für Hollywood üblich, extrem schwülstig und kitschig umgesetzt. Zum Ende hin wurde dann extra immer krasser auf die Tränendrüse gedrückt. Alles wirkte extrem aufgesetzt...
Von der Grundidee her fand ich den Film ganz nett, aber auch nicht wirklich gut. Die Umsetzung war wie gesagt typisch hollywood-mäßig.
Es stimmt schon, dass der Film einige wirklich starke, fantastische Szenen hatte, wie die mit dem Piratenschiff oder die mit dem Zirkus. Besonders die Ausstattung und Kostüme, aber auch die Bilder, Kamera und teilweise auch die NETTE, aber keinesfalls herausragende Musik konnten hier überzeugen. Die Darsteller waren gut gewählt, aber haben auch keine Meisterleistungen abgelegt...
Insgesamt war mir der Film viel zu Hollywood-mäßig, kitschig und "gewöhnlich". Ich entdecke einfach nichst außergewöhnliches an diesem Film... Andererseits war er auch nicht ganz furchtbar, aber unbedingt gesehen haben muss man ihn definitiv nicht!


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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Als der Film damals ins Kino kam entschloss ich mich ihn mir nicht anzusehen, da die Trailer auf eine billige "Big Fish"-Kopie hindeuteten, den ich nur "ganz nett" gefunden hatte.
Als ich mir den Film dann später aus der Videothek holte merkte ich, dass ich mich total getäuscht hatte.
Zu aller erst: Johnny Depp bringt hier eine der mit Abstand besten Vorstellungen seiner Karriere und auch alle anderen Rollen sind mit wirklich vorzüglichen Darstellern besetzt.
Und die Geschichte an sich ist anders und für mich besser und interessanter als bei "Big Fish". Von Kitsch kann für mich absolut keine Rede sein.
Es geht nicht darum was jemand erlebt, sondern darum wie man seine ganze Fantasie auf den Alltag projezieren und beides miteinander vermischen kann.
Dustin Hoffman, ebenfalls gut in diesem Film, hat das ganze eigentlich am besten zusammen gefasst: "Werdet groß, werdet mündig, aber werdet nie erwachsen."


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