
USA 2006
Regie: Jonathan Liebesman
Darsteller: Jordana Brewster, Taylor Handley, Diora Baird, Matthew Bomer, R. Lee Ermey
"Texas 1969: Ehe sie in den Vietnam-Krieg eingezogen werden, wollen der 18-jährige Eric und sein Bruder Dean mit ihren Freundinnen Bailey und Chrissie noch einmal das Leben bei einer Spritztour in die Wüste genießen. Dumm nur, dass sie durch zwei Biker von der Straße gedrängt und nach dem Unfall vom zwielichtigen Sheriff Hoyt aufgelesen werden. Während Chrissie sich hinter Büschen verborgen hält, killt der vermeintliche Gesetzeshüter kaltblütig eines der Unfallopfer und verschleppt den Rest der Truppe ins Haus seiner degenerierten Kannibalensippe. Dort freut sich Thomas, der monströs entstellte Ziehsohn des Sheriffs, auf einen Mordsspaß mit der Motorsäge und vielen spitzen Werkzeugen im Keller.
Die Vorgeschichte zum Splatter-Klassiker „Blutgericht in Texas“ (1974), der 2003 unter dem Titel „Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre“ neu verfilmt worden war, zeigt die Anfänge des berüchtigten Psychopathen Leatherface als beinharten Höllentrip. Abgesehen davon, dass menschenfressendes Sadistenpack, das mit seinem Essen spielt, ohnehin für viele Kinogänger schwer verdaulich ist, will Regisseur Jonathan Liebesman („Der Fluch von Darkness Falls“) hier auch noch neue Schockmarken setzen. Schließlich geht’s um den Wettbewerb unter Horrorfilmern, wer die jüngeren Ultraschocker wie „Saw“ und „Hostel“ noch übertrumpfen kann.
Sägen, schnitzeln, Haut abziehen und die obligatorische Jungfrau am Haken: All das zeigt Liebesman hübsch in Großaufnahme und mit entsprechendem Sound unterlegt. Das Problem dabei: Der Film ist zwar ein bitteres Schlachtfest mit hohem Blut- und Gore-Gehalt, doch auch Adrenalin-Spitzenwerte vermögen auf Dauer nicht darüber hinwegzutäuschen, dass auf der Leinwand schon mit mehr (Hinter-)Sinn und Verstand gemetzelt worden ist. Motiv? Message? Alles Fehlanzeige. Selten war Serienmord so öde." (http://www.cinema.de)
Habe eben TCM - The Beginning gesehen.

Eine gestörte Gesellschaft, die solche Machwerke zur Unterhaltung ans zahlende Publikum bringt.